von Jörn Hasselmann
NPD-Vorstandsmitglied Tibor Haraszti ist auf offener Straße von Maskierten überfallen und zusammengeschlagen worden. Zuletzt hatte es 2011 mehrere Attacken auf Funktionäre der NPD gegeben.
Vermutlich Linksextremisten haben am Freitagabend in Reinickendorf das NPD-Vorstandsmitglied Tibor Haraszti auf der Straße überfallen. Die drei Maskierten schlugen und traten auf den 35-Jährigen ein, bis dieser zu Boden ging. Haraszti rief laut um Hilfe, die drei Angreifer flüchteten. Die Tat geschah um 18.35 Uhr in der Ragazer Straße. Haraszti ist auch stellvertretender Chef des örtlichen Kreisverbandes der NPD. Der für politische Delikte zuständige Staatsschutz der Polizei hat die Ermittlungen übernommen.
Zuletzt hatte es 2011 vor der Abgeordnetenhauswahl mehrere Attacken auf NPD-Funktionäre gegeben, zum Teil mehrere in einer Nacht.
In den vergangenen Monaten hatte die linke Szene mehrfach vor Kneipen in Wedding und Reinickendorf gegen Treffen des Kreisverbandes demonstriert, bei denen der 35-Jährige anwesend war. Der in Berlin geborene Haraszti war 2007 von den Republikanern zur NPD gewechselt, seit 2012 sitzt der Reinickendorfer im Landesvorstand.