DB brennt als Soli für anarchistische Gefangene in Griechenland

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DB brennt als Soli für anarchistische Gefangene in Griechenland! Auf der Suche nach einem geeigneten Ziel einer Soliaktion für Nikos Romanos, Dimitris Politis, Andreas-Dimitris Mpourzoukos und Giannis Michailidis sind wir in der Nacht zum 27/02 in Berlin (Prenzlauer Berg) auf ein Fahrzeug der Deutschen Bahn gestossen, das wir dem Feuer der internationalen Solidarität übergeben haben.

 

Bei der Deutschen Bahn AG haben zehn Manager der Tochtergesellschaft DB International für Aufträge zu Ingenieursdienstleistungen in verschiedenen afrikanischen Staaten und Griechenland Amtsträger bestochen, bestätigte die Frankfurter Justiz einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" im April 2010.

Seit dem Jahr 2008 wurde in mehreren juristischen Auseinandersetzungen dokumentiert, dass die deutschen Unternehmen Siemens, Ferrostaal-MAN und Deutsche Bahn AG in großem Maßstab in Griechenland Politiker einkauften und politische Entscheidungen zu ihren Gunsten ‹finanzierten›. So ‹investierte› allein der Siemens-Konzern seit Mitte der 1990er Jahre und rund ein Jahrzehnt


lang in Griechenland 15 Millionen Euro pro Jahr – um auf diese Weise Politiker der beiden wichtigen Parteien, Nea Dimokratia und PASOK, günstig zu stimmen.

Während die Bahn-Tochter DB Schenker Kriegsgüter für die Bundeswehr transportiert, betreiben DB und Verteidigungsministerium eine symbiotische Zusammenarbeit: „Die BwFuhrparkService GmbH hat für die Bundeswehr ein wirtschaftliches und kundenorientiertes Mobilitätskonzept entwickelt und umgesetzt. Die Gesellschaft ist ein Gemeinschaftsunternehmen des Bundesministeriums der Verteidigung sowie der Deutschen Bahn AG.

Die BwFuhrparkService sorgt für maßgeschneiderte logistische Konzeptionen, Senkung der Kosten, Erhöhung der Auslastung und Bereitstellung von sicheren Fahrzeugen. Als Mobilitätsdienstleister der Bundeswehr verfügt das Unternehmen über umfassende Erfahrungen im Management komplexer Fuhrparks und der Erstellung individueller Flottenlösungen.“ http://www.dbfuhrpark.de/index.php?id=131

 

Im Januar 2013 referierte Herr Dr. Rüdiger Grube zum Thema „Die Deutsche Bahn AG – Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven“ an der Führungsakademie der Bundeswehr. Der 61-jährige Moorburger, seit Mai 2009 Vorsitzender des Vorstandes der Deutschen Bahn AG in Berlin, erläuterte den über 200 Gästen die Unternehmensstrategie und -prozesse der Deutschen Bahn AG.

 

Die Deutsche Bahn Mobility Logistics und der Berufsförderungsdienst Berlin veranstalten am 16. April einen Soldatentag unter dem Motto „Kein Job wie jeder andere“. Die Veranstaltung richtet sich an Soldatinnen und Soldaten, die an einer Ausbildung und Einstellung bei der Deutschen Bahn interessiert sind.

Somit ordnen wir die Deutsche Bahn als defacto kriegsführende Partei und Bestandteil der Bundeswehr/NATO ein, als der sie keine gesellschaftlichen Veränderungen in Griechenland zulassen wird, sondern alles erdenkliche unternehmen würde um an der Niederschlagung eines Aufstands mitzuwirken. Die DB gehört zu den deutschen Unternehmen, die von der Krise in Griechenland profitieren, wie schon ihr Vorgänger, die Reichsbahn im deutschen Faschismus.

Das Feuer der letzten Nacht soll den Gefangenen Nikos Romanos, Dimitris Politis, Andreas-Dimitris Mpourzoukos und Giannis Michailidis zeigen, dass wir ihre Verhaftung und Folterung am 01/02 in Kozani mitbekommen haben und hier, im Herzen der Bestie, alles für den Untergang des Kapitalismus und seiner Helfer versuchen werden.

 

Es lebe die Anarchie! Tod allen Staaten!

 

Chaoten der Nacht

 

Link zu den Gefangenen

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Demnächst mit eigener breiterer Mobilsierung, hier schonmal als Vorankündigung:

 

Neue Kampagne zur antinationalen Solidarität mit Griechenland.

"Talking is over"

talkingisover.noblogs.org

Sorry, aber exakt die gleiche Kampagne gibts schon seit nem Monat. Muss man dasselbe nochmal machen?

 

www.gcr.blogsport.de

Der Haken ist nur, dass die abgebrannte Lok oder was auch immer da gefackelt hat die DB herzlich wenig interessiert. Dafür sind die versichert. Die Versicherung zahlt...mit dem Geld der Versicherungsnehmer...und das sind die kleinen Leute.

 

Echt gut gemacht, Ihr selbstherrlichen "Retter der Menschheit".

Ja, eine Lok auf nem Parkplatz!

Die können neuerdings ihre Räder durch Reifen ergänzen und schwubs, fahren die Loks auf der Straße. Noch nie von einer auf der Autobahn überholt worden??

 

Es ist sicherlich nicht der richtige Weg, solche Aktionen zu kritisieren, weil es die "kleinen Leute" treffen würde. Konstruktiver (im Sinne der Kapitalismuskritik) wäre es, die Bahn für ihre profitorientiere Arbeitsweise zu kritisieren, weil sie eben Mehrkosten (z.B. durch Versicherung) an die "kleinen Leute" weitergibt!