[HH] Psychoterror und Sektenartigkeit an der Uni

BAE

Nachdem bereits Mitglieder der Hochschulgruppen von Regenbogen und SDS von Mobbing und Gewalt berichteten, folgen nun 13 Mitglieder des BAE-Bündnisses. Insbesondere die Seiten 5 (Sektenartigkeit) und 6 (Hierarchie) des angefügten PDF sind heftig.

 

Das Manifest der Gleichen wurde von kritischen Aktiven des BAE (Liste Links / harte zeiten / Fachschaftsbündnis) verfasst. Dadurch, dass die AStA-Koalition der Universität Hamburg auf die Stimmen des Bündnisses für Aufklärung und Emanzipation (BAE) im Studierendenparlament angewiesen ist, bestimmt dieses die Politik und Arbeitsweise des AStAs mit: Sektenartigkeit und Hierarchie.

 

Die Wirkung der Flugblätter bleibt weit hinter den Möglichkeiten und der ihnen aktuell zugemessenen Bedeutung zurück, die Bündnisarbeit zerfällt. Grund dafür ist eine elitäre Struktur die bereits sektenartige Züge annimmt und die verhindert, dass sich das BAE! weiterentwickeln und auf aktuelle Gegebenheiten eingehen kann. Es gibt keine zutreffende Analyse der Wirklichkeit und keine selbstkritische Diskussion der Strukturen. Wir sehen diese Diskussion aber als unerlässlich, an um die Wirkungsmöglichkeiten des BAE! nicht weiter zu minimieren. Deshalb schreiben wir dieses Manifest als Gleiche und entwickeln es in offener undogmatischer Weise.

 

Sektenartigkeit

 

„Wenn sich Personen von den Gruppen lösen wollen, sind die anderen Mitglieder dazu verpflichtet, die abtrünnige Person zunächst friedlich zurückzuholen. Ist das nicht möglich, wird Druck ausgeübt und wenn auch dies wirkungslos ist, wird versucht die Person (sogar mit Hausbesuchen) zu brechen (Revolutionstribunal).“

 

Inhaltsverzeichnis: 

 

Das Manifest der Gleichen, Seite 1

Was bisher geschah, Seite 2

I. Intention und Anlass, Seite 4

II. Die Gleichen, Seite 4

III. Sektenartigkeit, Seite 5 

IV. Hierarchie, Seite 6 

IV. I Personengruppen, Seite 6

IV. II Listen, Seite 6

V. Unfähigkeit zur Bündnispolitik, Seite 7

VI. Druck, Seite 10

VII. Revolutionstribunal, Seite 10

VIII. Hegemonie, Seite 12

IX. Zweckideologie, Seite 12

X. Antihumanismus und Entfremdung, Seite 13

XI. Religion, Seite 14

XII. Politische Analyse, Seite 14

XIII. Dogmatismus, Seite 15

XIV. Vorfeldorganisationen, Seite 15

XV. Forderungen, Seite 15

 

Das Manifest der Gleichen ist als PDF angefügt.

 

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Kann mir mal jemand erklären, was da für ein Fasching abläuft? Vor Eifer glühende, sich streitende Linksintellektuelle, die sich gegenseitig Fremdwortgespickte Hass-analysen an den Kopf werfen - gibts das etwa noch?

 

:-D

Ein sehr guter Text ich hoffe ihr habt Erfolg die deutsche Linke braucht euch.

Seite 9:

 

Solidarität und Verantwortung:

 

Sollte sein, dass man sich in freier Entscheidung unter Abwägung der Argumente und unter
ständiger (auch gemeinsamer) Weiterentwicklung, zu einem gemeinsamen Kampf für einen
gewissen Grund zusammenschließt und die anderen bei der Aufgabe unterstützt.

 

Es wird benutzt um alle auf eine Linie zu trimmen, Fahnenflucht, mit einer Überziehung von
Anschuldigungen (unverantwortlich/unsolidarisch/antikommunistisch…), zu verhindern und
Leistungsanforderungen (die nicht so heißen dürfen) durchzusetzen. Es bedeutet auch, dass
alle bezahlen müssen, damit das ZK essen, wohnen und diskutieren kann, ohne sich mit
Lohnarbeit rumzuplagen.

 

Das mag ja juristisch noch legal sein, aber letztlich ist das pure Ausbeutung und Nötigung. Zwei der Beglückten sind Mitglieder im Akademischen Senat der Uni Hamburg, einer ist Deputierter bei der Hamburgischen Behörde für Wissenschaft und Forschung, eine ist Vizepräsidentin des Studierendenparlaments der Uni Hamburg und eine ist Sekräterin im Institut für Politikwissenschaft. Die Ausgenommenen sind einfache Studis. Zum Kotzen.

siehe auch Seite 13:

 

Real besteht ein Ausbeutungsverhältnis zwischen der ZK-Führung und den emsigen Junioren, die in
Hochzeiten zwischen 8 und 15 Stunden pro Tag Flugblätter verteilen (deren Inhalt sie selten selbst
bestimmen), an Infotischen rumwirbeln und Geld für die Berufsfunktionäre einsammeln.

ansonsten ist einer der Leithammel der Liste Links Redakteur, ein anderer regelmässiger Autor des wöchentlichen Informationsdienstes "kraftfahrt-berichter"

Moin,

dies Manifest wird leider nicht nur von denen genutzt, die den Klassenkampf anders (überhaupt sinnvoll) führen wollen, sondern auch von denen die ihn überhaupt nicht oder weniger konsequent führen wollen. Dem haben wir als Autoren versucht vorzubeugen indem wir das ganze nur intern verbreitet haben. Nun ist dieser Schutz vor Missbrauch weggebrochen und selbst die, die weder Klassenanalyse noch den Willen teilen, kohärent und engagiert an der Überwindung der Klassengesellschaft mitzuarbeiten.

Es wäre also nicht schlecht dieses Schriftstück aus dem Netz zu entfernen und nicht weiter zuzulassen, dass es für persönliche Rachefeldzüge genutzt wird. Auch die kann und sollte man politisch austragen, aber nicht auf unserem Rücken!

die Gleichen

Hi,

mag sein, dass Du recht hast, aber: Man sollte dabei nicht vergessen, wie hier mit Menschen in einer Gruppe umgegangen wird.

Für viele schwer zu verstehen, aber diesen Menschen sollte man helfen, bevor sie an dem massiven Psychoterror zu grunde gehen.

Es ist Hilfe angesagt!!!

 

Ohne Gleichen

Bei aller Liebe zum Kommunismus, aber auch das selbst ernannten ZK der Sekte BAE, muss sich der Kritik stellen. Peinlich für alle Linken, was da gerade geschieht.

 

In Solidarirär mit den KämpferInnen gegen die Sekte BAE