80 Jahre Antifa: Zeitzeugin-Veranstaltung mit Karin Rohrig

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Karin Rohrig, Jahrgang 1938, kommt aus einer kommunistischen Familie in Göttingen bzw. der Region Göttingen. Ihre Großeltern mütterlicherseits, Louise und Karl Meyer, gehörten in den 1930er Jahren in Göttingen der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) und der Roten Hilfe an. Auf Grund ihrer politischen Aktivitäten werden sie während des deutschen Faschismus 1935 verhaftet, Karl Meyer auch bereits 1933 im Zuge der sogenannten Schutzhaftwelle. Deren Tochter Else Meyer, Karin Rohrigs Mutter, versteckt 1944/1945 den Kommunisten Willi Eglinsky in ihrer Scheune in Bovenden. Karin Rohrigs Vater, Wolfgang Oehme, ist vor allem nach 1945 in der Göttinger KPD aktiv und erfährt die erneute antikommunistische Repression in den 1950er Jahren. Karin Rohrig selbst geht mit 1954 selbst in die KPD und arbeitet nach dem Verbot in der DKP mit.

Über ihre bewegte Familiengeschichte wird Karin Rohrig in der Veranstaltung am Montag, den 16. Juli 2012 um 19:00 Uhr im Roten Zentrum, Lange-Geismar-Str. 2/3 erzählen. Die Veranstaltung wird ergänzt durch "Lieschens Kaffeebar", die Snacks, Kuchen und Getränke bereit stellt.