Am gestrigen Freitag (15. Juni) veranstalte die rechtspopulistische "Bürgerbewegung ProNRW" eine Kundgebung unter dem Motto "Keine rechtsfreien Räume in Duisburg-Marxloh - Migrantengewalt stoppen!". Anlass dafür war ein Angriff auf einen ProNRW-Wahlhelfer vor der Merkez-Moschee in Marxloh. Dieser hing am vergangenen Sonntag antiislamische und rassistische OB-Wahlkampfplakate in Unmittelbarer näher zur Moschee auf und wurde daraufhin mit den Konsequenzen konfrontiert.
Gegen 17:00 Uhr versammelten sich die ersten TeilnehmerInnen. Vor Ort waren ca. 30 RechtspopulistInnen, u.a. der Berliner "ProDeutschland"-Funktionär Lars Seidensticker, der OB-Kandidat Jörg Ackermann, Generalsekretär Markus Wiener und das "Opfer" Tony-Xaver Fiedler. Ihnen war es wegen ihrer defekten Soundanlage nicht möglich Redebeiträge zu halten und auf ihr "Anliegen" aufmerksam zu machen. So waren sie über eine Stunde umrundet von etwa 100 GegendemonstrantInnen aus verschiedensten Spektren. Neben Menschen aus der muslimischen Gemeinde und AnwohnerInnen waren auch viele deutsche und migrantische Linke vor Ort. Mit Vuvuzuelas, Pfeifen und Parolen machte man es den Rechten unmöglich, sich im Stadtteil zu präsentieren und ihre Hetze zu verbreiten.
Nach etwas mehr als einer Stunde beendete "ProNRW" die armselige Vorstellung und verzog sich mit ihrem kaputten Lautsprecherwagen und den aus dem gesamten Bundesland herbeibestellten Personal aus dem Stadtteil. Sie bewiesen damit wieder einmal, dass sie es weder schaffen Bürger zu mobilisieren noch jegliche Relevanz vor Ort zu erreichen. Angesichts der morgen anstehenden OB-Wahl in Duisburg sagen wir: Keine Stimme den Rechten!
Kein Platz für rechte Hetze in Duisburg-Marxloh und anderswo!
Hoch die internationale Solidarität!