Aktionsbündnis gegen Rechts zum Naziaufmarsch in Donauschingen

Aktionsbündnis gegen Rechts

Leserbrief des Aktionsbündnis gegen Rechts Villingen-Schwenningen zum Naziaufmarsch in Donauschingen in der Nacht zum ersten Mai

In der Nacht zum ersten Mai zogen etwa 50 Rechtsradikale mit Fackeln durch die Innenstadt von Donaueschingen. Schwarz gekleidet und mit weißen Masken vor dem Gesicht übernahmen sie die Aktionsform der "Unsterblichen". Immer wieder kommt es in letzter Zeit zu Aktionen dieser Art, an Fasnacht konnten zum Beispiel ca. 15 Faschisten am Ende des Konstanzer Fasnachtsumzugs unbehelligt mitlaufen. Aber auch in Karlsruhe kam es zu einem Aufmarsch in derselben Aufmachung. Und in Schwenningen hängten vor ungefähr einem Monat Nazis ein Transparent selbiger Machart auf.

 

In Donaueschingen nun wurden die Männer nach einigen Personenkontrollen durch die von Anwohnern alarmierte Polizei wieder laufen gelassen. Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und versuchte Brandstiftung schienen die Polizei in Donaueschingen nicht zu beeindrucken. Und nach Angaben der dortigen Polizei gibt es im Städtedreieck Donaueschingen-Bräunlingen-Hüfingen keine auffällige rechte Szene. Aber: Immer wieder kommt es dort zu rechten Schmierereien und Aufkleberaktionen. Jahrelang hatte das "Netzradio Germania", ein Internetradio für die rechte Szene, seinen offiziellen Sitz in Donaueschingen. Auch findet immer noch monatlich ein Stammtisch der NPD und der DLVH in Donaueschingen statt.

 

Dass spontan viele Menschen in Donaueschingen am 1. Mai gegen die Faschisten auf die Straße gingen und gezeigt haben, dass Nazis nicht erwünscht sind, finden wir super.

 

 

Aktionsbündnis gegen Rechts Villingen Schwenningen

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