Berlin - Mann stirbt in Polizeigewahrsam

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Wie Medien berichten ist in Berlin ein 42 Jähriger Mann in Polizeigewahrsam gestorben. Der laut Angaben der Bullen stark alkoholisierte Mann wurde in der Nacht in eine Ausnüchterungszelle verfrachtet. Als er am Morgen entlassen werden sollte, brach er zusammen und es musste ein Notarzt hinzugezogen werden. Er versuchte den Mann wiederzubeleben, konnte aber nur noch den Tod feststellen. Dies liest sich wie ein tragischer Unfall, wären da nicht in letzter Zeit vermehrt Berichte aus den Berliner Knästen, in denen Gefangene immer das selbe Berichten. Fehlende medizinische Beobachtung bei der Inhaftierung.

 

Wer mit Gefangenen spricht, konnte in den letzten Monaten vermehrt Berichte geschildert bekommen, dass die Praxis der Berliner Bullen ist, in Gewahrsam nehmen und erstmal einlochen. Oftmals werden Menschen die von der Strasse weg verhaftet werden in den verschiedensten Zuständen geschnappt. Manche sind stark alkoholisiert, manche stehen unter Drogen, einige brauchen lebenswichtige Medikamente. In dem hier beschriebenem Fall ist der Mensch wohl auf einen Polizeiabschnitt gebracht worden. Oft landet Mensch auch in der Gefangenensammelstelle in Tempelhof. Gerade von hier gibt es etliche Berichte, dass Menschen die z.B. wegen Drogendelikten einen Haftrichter vorgeführt werden sollen, taktisch keine medizinische Beobachtung bekommen. Eher scheint der Eindruck zu entstehen, das sich die ermittelnden Beamten erhoffen, dass sich durch Entzugserscheinungen hier Geständnisse erzwingen lassen. Diese Praxis scheint auch bei vielen zu funktionieren, wer "singt kommt raus" und nicht vor den Haftrichter. Gerade deshalb ist es Wichtig diese Praxis der Berliner Bullen zu Thematisieren und Anzugreifen. Andere Berichten auch von Misshandlungen, z.B. bei dauerhaften Verlangen nach benötigten Dingen das "kalt Duschen", also den Kopf im Waschbecken unter kaltes Wasser halten etc. Auch bei stark alkoholisierten Menschen die aus Suchtproblemen trinken, kommt es zu starken Entzugserscheinungen. Ohne eine medizinische Betreung kommt es schnell zu lebensgefährlichen Zuständen. Die entmenschlichte Behandlung in Tempelhof ist bei Gefangenen bekannt. Dauerlicht, keine Decken (nur ein Laken zur Nacht, dass über den Kopf ziehen wegen des Dauerlichtes, wird sofort sanktioniert) Ausserdem ist die Flüssigkeitszuführung meist beschränkt auf wenige 0,2 Liter Becher mit Tee. Wer hier nicht ständig nachfragt und darauf besteht mehr Flüssigkeit zu bekommen, dehydriert innerhalb von Stunden. Ist ein körperlicher Zustand erreicht, in dem der Gefangene dies nicht mehr selber für sich einfordern kann, ist unbedigte Beobachtung angebracht. Wer wie im beschriebenen Fall auf der Strasse in einem hilflosen Zustand angetroffen wird, gehört nicht in den Knast, sondern in ein Krankenhaus. Sind diese mit den enorm hohen Zahlen solcher Fälle überfordert, müssen alternativen geschaffen werden. In einer Gesellschaft muss auch Platz sein, für Menschen die sich in einer Kriese befinden. Zusätzlich ist eine solche Situation, nämlich dass von der Strasse in "Gewahrsam" genommen werden, eine Ausnahmesituation, bei denen nicht wenige existentielle Angst bekommen. So kommt es immer wieder in Berliner Gewahrsamszellen zu versuchen des Freitodes. Hier ist ein genaues Hinschauen notwendig um die menschenverachtliche Praxis von Bullen und Justiz zu durchbrechen.

 

Das Schicksal des 42. jährigen Berliners ist nur eine Randnotiz vor den Festtagen, in dem alle nur mit Geschenken und anderem Mist beschäftigt sind. Dennoch steht hier eine Vernachlässigung der Aufsichtspflicht im Raum, die es zu untersuchen gibt. Deshalb auch hier, wann immer ein Mensch in Gefangenschaft stirbt: Nicht wegschauen und eine bedingungslose Aufklärung durchsetzen.

 

No Justice, no Peace!

Der Knast hat keine Fehler, er ist der Fehler!

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dass stark Betrunkene frueher als hilflose Personen im medizinischen Sinne klassifiziert wurden und ins Krankenhaus zur Ueberwachung kamen und nicht in die GESA. Die Chance dort korrekt behandelt behandelt zu werden waren wesentlich hoeher. Im Notfall gab es eine Infusionstherapie gegen Dehydrierung und zur forcierten Ausschwemmung des Alks. Kreislaufueberwachung etc. Auch wurden Folgeschaeden (z.B. Schaedelbruch durch Sturz) oder andere Ursachen (Hirnblutung mit Alkfahne - bereits nach EINEM Bier - geht in der GESA schonmal als Suff unter) besser erkannt und behandelt.

 

Sparmassnahmen und Bettenreduzierung haben diese Form wegrationalisiert und bringen so leider so manchen zu Tode...

 

Scheiss kapitalistischer Verwertungsalltag...

Es wäre doch sinnvoll, Hinterbliebenen eine verbindliche Zusage zu geben, dass ihnen geholfen wird, wenn sie den Todesfall aufklären und an die Öffentlichkeit bringen wollen. So könnte man gezielt Druck gegen die oft verherenden oder gar tödlichen Methoden der Polizei aufbauen.

Bis dahin hier der Rat an Opfer und deren Angehörige: wendet euch sofort an Gruppen, die bereits zu anderen Fällen von Polizeigewalt arbeiten. Einfach im Netz danach suchen. So wird eine Aufklärung und damit Gerechtigkeit viel wahrscheinlicher.

angehörige können sich z.b. melden bei http://nojusticenopeace.blogsport.eu/kontakt/

schweineställe einheizen!

... Konsequenzen gegen die scheiß Cops!

 

ACAB

Der Mann starb im Abschnitt 36 in der Pankstraße.

 

Scheiss Cops! ACAB

In Hamburg hat sich in der Nacht zu Freitag ein U-Häftling erhangen:

 

http://www.mopo.de/polizei/untersuchungsgefaengnis-holstenglacis-haeftli...

Schaut euch mal diesen Link an...

 

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/dortmund/Woran-starb-der-Afrikaner...

 

Findet ihr das nicht komisch?

 

So langsam sollte man so eine Handlung bzw. Unterlassung als politisches Verbrechen sehen und für Amtsträger und Beamte, die mindestens ein mal in einem anderen Fall auffällig geworden sind (ganz egal wie), die Todesstrafe einführen, wenn in derer Obhut ein Gefangener ums Leben kommt, denn alles andere bringt nicht genug Konsiquenzen mit sich für die gennanten Organe, mal davon abgesehen, dass sowieso weder ermittelt wird noch ein Wahrheitsgemäßes Protokoll darüber entsteht...

Im Namen des Volkes sollte man Handeln und nicht im Namen der faschistischen Justiz...!!!

Krieg zu führen ist falsch und nicht Menschlich, doch es ist Menschlich diesen zu unterbinden, wenn es sein muss mit allen Mitteln die ein Mensch und sein Denken besitzt.

Natürlich ist das Töten falsch, ganz egal aus welcher Sicht, doch es ist richtig nach dem Grundgesetz zu handeln und dieses besagt, dass jeder Mensch das recht auf Leben hat und jeder hat das Recht sein Leben mit allen Mitteln sicher zu stellen, also ist ein Todschlag oder andere Taten in Notwehr keine Straftat sondern ein inztiktives Handeln, das aus Angst, aus Schmerz oder anderen berechtigten Gründen entstehen kann.