Polizei verbietet Gorleben-Demonstrationen ab 27. November

Polizei verbietet Gorleben-Demonstrationen ab 27. November

"Unruhetag" – Protest gegen Gorleben Plus
Polizeidirektion Lüneburg verbietet Gorleben-Demonstrationen ab 27. November

Aus Protest gegen den drohenden Castor-Transport Ende November gehen heute zahlreiche Menschen im Wendland auf die Straße (weitere Bilder). In Lübbow hat die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) eine Dauerveranstaltung von 10 bis 18 Uhr angemeldet. Der "Unruhetag" mit Kaffeetafeln, Straße fegen, rollenden  und stehenden Traktoren, heißer Suppe wird von auch von heißen Diskussionen um die Ankündigung des Bundesumweltministers Norbert Röttgen (CDU) geprägt, nach 35 Jahren Fixierung auf Gorleben nun auf "Gorleben Plus" umzuschalten.  An über einem Dutzend Orten im Landkreis Lüchow-Dannenberg wurden kurzzeitige Blockaden errichtet und der Strassenverkehr erheblich gestört.

 

"In Gorleben wird seit 1986 ein Bergwerk aufgefahren und Röttgen lässt weiter bauen, niemand glaubt hier, dass es in der Endlagersuche angesichts der Fakten, die hier weiter geschaffen werden, eine ehrliche Wende gibt", bringt BI-Sprecher Wolfgang Ehmke die Kritik auf den Punkt. Solange es keinen Baustopp in Gorleben und eine Absage des Castors gibt, werde der Protest im November ein nächstes Ausrufezeiten setzen, endlich Gorleben zu streichen und  die Atommülldebatte wirklich bei Null zu beginnen, so Ehmke.

 

Unterdessen hat die Polizeidirektion Lüneburg mit einer Allgemeinverfügung alle Aufzüge und Kundgebungen ab 26. November Null Uhr an der Bahnstrecke Lüneburg-Dannenberg und auf den möglichen Straßen nach Gorleben untersagt. Das werfe Fragen auf: der Castor-Konvoi mit 11 Behältern soll am 24. November in Valognes/Frankreich starten, von der Allgemeinverfügung ist die Großdemonstration am 26. November in Dannenberg nicht berührt. Wo wird also der Strahlenzug zwischengeparkt, fragt die BI.

 

Wie immer nehme die Polizei das Geschehen in die Hand und die Politik kneife, kritisiert die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek: "Die Menschen aber kneifen nicht und werden sich das Demonstrieren auch während des Transportgeschehens nicht verbieten lassen, eine solche Ordnungswidrigkeit ist vergleichbar mit Falschparken."

 

Wolfgang Ehmke 0170 510 56 06
Kerstin Rudek 0160 159 24 73
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow - Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20
29439 Lüchow
http://www.bi-luechow-dannenberg.de
Büro: Tel: 05841-4684  Fax: -3197
buero@bi-luechow-dannenberg.de

 

Bilder einer Demo im benachbarten Uelzen am 12. November 

 

Die so genannte INI 60 der wendländischen Atomkraftgegner protestiert am Verladekran in Dannenberg gegen den bevorstehenden Castortansport. Diese traditionelle Veranstaltung wird augenzwinkernd "Stuhlprobe" genannt. (Bilder)

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Castor stoppen – Energiekonzerne enteignen und vergesellschaften

 

Große Vorabenddemo in Lüneburg. Kommt zahlreich! 

 

Freitag, 25. Nov. - 18:00 Uhr - Clamartpark

 

Campagne Hartbackbord

Vergesellschaften allein reicht nicht. ENBW ist "vergesellschaftet", Vattenfall auch..

 

Die Forderung ist daher nicht zielführend.

 

Wir brauchen Kontrolle von denen, die drin arbeiten und denen, die die Energie verbrauchen..

 

Trotzdem Demo! KLARO!! Hart Backboard!