No Comment: Green City – ganz unten! Wie grünschwarz wirkt

Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon
Erstveröffentlicht: 
29.08.2011

Mit 18,05 qm Grünfläche / je Einwohner liegt das sich selbst als „Green City“ vermarktende Freiburg zu einem Fünftel unter den Durchschnittswerten aller Baden-württembergischen Grosstädte. Die von Dieter Salomon und seiner Freiburger Mehrheit forcierte Nachverdichtungspolitik , die alle möglichen Grün- und Kleingärtenflächen – z.B. Gutleutmatten – opfert wird den 20 Prozent Negativ-Abstand weiter vergrössern..


Auch bei den erneuerbaren Energien ist die 10 Jahres Bilanz des ersten, ach so „grünen“ Großstadt OB mehr als bescheiden: würden Freiburgs Einwohnerinnen sich nicht so viele Solaranlagen auf die Dächer stellen , wäre hier gar nichts passiert, wie z.B bei den öffentlichen Gebäuden oder Windenergie oder Wasser oder Biomasse  sichtbar. Der OB will stattdessen möglichst nicht vorfristig aus Atomstrom bei der Badenova aussteigen!


Doch in anderer Hinsicht zahlt sich das grünschwarze Freiburg Bündnis für Renditemaximierer mehr als aus.
Die Kosten des Wohnens steigen und steigen...
Das Bürgermeisteramt stellt sicher , dass dies auch so bleibt.
Ausnutzung der Mieterhöhungsspannen der Freiburger Stadtbau, bei allen Wohnungen, die aus der öffentlichen Bindung fallen – ran an die Marktmiete der Neuvermietung. Zerstörung von preisgünstigen Altbau durch Abverkauf und Abriss sowie überteuerter Neubau: Egal ob Spittelacker, Berliner Allee, Johann-Sebastian Bach oder St.Luitgardt. Nicht nur städtische Gesellschaften dürfen auf verlässliche Partner im Bürgermeisteramt hoffen !
Wem es nicht passt, kann ja in die Region nach Denzlingen ziehen … wie die Maximalrenditesurfer von Sauer Immobilien oder Bauunion nicht müde werden zu betonen.
Oder einfacher:„Eure Armut kotzt uns an !“

„ Wollt ihr denn ewig -hier- leben können?“
So könnte das Agieren das grünschwarzen Bürgermeisteramtes aber auch am anderen Ende beschrieben werden.
“ Rationalisierung“ in der Stadtverwaltung und den städtischen Gesellschaften, dass die Schwarte knackt. Mit über 5 Mio am Tropf des städtischen Haushaltes gibt die FWTM von Bernd Dallmann nicht nur den primären Event-Veranstalter, sondern auch die„ Niedriglohnbude „.
Ein„ gelber" Tarifvertrag bei den Pflegekräften der Stiftungsverwaltung da kümmert sich der OB persönlich drum. Auch im Wirken als Präses im Rahmen der Kommunalen Arbeitgeberverbände - und dieser Einsatz zeigt Wirkung.
Trotz des dritten Platzes in Baden-Württenberg bei den Anteil der Hochschulabsoventen an den sozialversicherten Beschäftigten landet Freiburg beim Pro-Kopf Einkommen abgeschlagen auf Platz 32 der 44 Stadt- und Landkreise. Angesichts einer auf 43,7 Prozent Quote bei den atypischen Beschäftigungen (Teilzeit 20 Stunden und weniger,- geringfügig e und Leiharbeit) liegt Freiburg beinah doppelt so hoch wie der Landesschnitt von 22,1 % und in der Spitzengruppe des Zuwachses.

Doch der Tiefpunkt folgt noch: mit 22.980 € je Einwohnerin lag Freiburg nicht nur 4.100 € unter dem Landesschnitt bei dem kaufkraftrelevanten Einnahmen (vor allem Bruttolöhne, Einkünfte aus selbstständiger Arbeit, Vermietungen u.Verpachtungen sowie Transferleistungen) sondern abgeschlagen auf Platz 44 am Ende aller Stadt- und Landkreise.
Nicht anders sieht es bei der „ungebundenen“ also verbleibenden frei verfügbaren Kaufkraft aller FreiburgerInnen aus.
Ebenfalls abgeschlagen am Ende Platz 44 - 21 Prozent oder 3250 € unter dem Landesschnitt von 15.350 € je Einwohnerin..

Da wage noch je mensch zu behaupten, das grün-schwarz nicht wirkt!!!!

kmm 29.8.11