Köln: RWE-Hauptverwaltung zerdeppert

RWE

Nicht verzagen . Energiekonzerne zerschlagen! In der Nacht vom 08. auf den 09.08.11 haben wir die Fassade der Hauptverwaltung von RWE in Köln zerdeppert.

Es ist noch kein halbes Jahr her, dass der groesste anzunehmende Unfall (Supergau) in Fukushima die gesamte Region auf unabsehbare Zeit verstrahlen wird. Menschen werden verstrahlt - die Krebsrate und die Zahl der Kinder, die mit Missbildungen auf die Welt kommen, werden rapide steigen. Verseuchtes Trinkwasser und Lebensmittel befoerdern diese Prozesse.

 

Nach dem Gau in Fukushima gingen in Deutschland Hunderttausende auf die Strasse und drueckten ihre Solidaritaet mit den Menschen in Japan und ihren Widerspruch zur herrschenden Atompolitik aus. Die Merkel/Westerwelle Regierung musste eine Radikalisierung des Protestes fuerchten und nahm die vor kurzem noch durch sie beschlossene Laufzeitverlaengerung fuer Atomreaktoren zurueck.

 

Seitdem ist das Thema weitgehend aus den Medien verschwunden. Fast koennte man meinen, alle seien sich einig, dass mit der beschlossenen Abschaltung von ein paar Kraftwerken der Sieg der Anti-Atom-Bewegung erreicht ist. Doch das ist ein ausschliesslich auf Deutschland verengter Blickwinkel. Die grossen Vier, RWE, Enbw,Vattenfall und EON kontrollieren gemeinsam mit franzoesischen und britischen Energierkonzernen laengst den europaeschen Strommmarkt. RWE ist unter anderem in Grossbritanien,den Beneluxstaaten und in Suedosteuropa taetig. Die Konzerne werden in der Energiepolitik jeweils das tun, wo der meiste Profit herauskommt und was politisch durchsetzbar erscheint. Die Atomtechnologie steht exemplarisch fuer die menschenverachtende und umweltzerstoerende Wirtschaftsweise des Kapitalismus. So kann in anderen Laendern weiter an AKWs gebaut werden, beispielsweise baut RWE einen Atomreaktor in den Niederlanden, waehrend hierzulande der Ausbau regenerativer Energien vorangetrieben wird, um auch diesen Markt zu monopolisieren.

 

Und natuerlich soll die Brennenelementefabrik in Gronau weiter fuer den internationalen Markt produzieren. Es ist zu befuerchten, dass mit dem beschlossenen “Ausstieg” im Ruecken versucht werden wird, ein Atommuellendlager durchzusetzen Deshalb ist klar, dass die Antiatombewegung erst gewonnen hat, wenn alle Atomanlagen weltweit abgeschafft sind.

 

Was wir nicht verschweigen wollen ist, dass RWE und die drei anderen Konzerne ausser im Atomgeschaeft vor allem noch bei der Energiegewinnung durch fossile Brenstoffe taetig sind. Insbesondere bei der Braunkohleverstromung wird extrem viel co2 ausgestossen, was als Gau auf Raten bezeichnet werden muss. Diese Dreckschleudern muessen genau so weg wie die Atomkraftwerke. Es wird nichts anderes uebrig blieben, als RWE und co zu zerschlagen und fuer eine dezentrale, umweltfreundliche Energiegewinnung einzutreten.

 

Wir stellen die Aktion in Zusammenhang mit der Kampagne “antiatomare stolpersteine”. Die Kampagne richtet sich gegen alle Profteure der Atomtechnologie. Es muss auch ausserhalb der Grossmobilisierungen und des wichtigen Widerstands im Wendland gegen den Castor Transport im Herbst Aktionen gegen die Atomindustrie und -politik geben. Deswegen hoffen wir auf weitere Aktionen wie gegen den Stromkonzern Vattenfall im Mai und Juni oder gegen die Brennelementefabrik Gronau im Juli. Wir traeumen von vielen kleinen und grossen, klitzekleinen und riesengrossen Aktionen,oeffentlichen und klandestinen, massenmilitanten und die, die heimlich in der Nacht laufen. Und natuerlich von allem, was dazwischen liegt.

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

klingt nach einer guten, gelungenen aktion! toll!

 

anscheinend geht grad ne menge in köln. bitte weiter so!

 

solidarischer anti-atom gruß

Wahrscheinlich kommt uns die ganze Energiewende ziemlich teuer zu stehen. Egal ob es die Energikonzerne oder Steuersparer sind, die sich an Windenergeianlagen beteiligen oder Fotovoltaik-Anlagen aufs Dach bauen.

scheiß atomenergie! scheiß fossile brennstoffe! wer brauch sowas, der strom kommt doch aus der steckdose!

Farbschmierereien bei RWE

 

In Köln haben Unbekannte die Fassade der Hauptverwaltung des Energieriesen RWE Power beschmiert und Fenster eingeschlagen. Nach Angaben der Polizei entstand ein Schaden von mehreren zehntausend Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Dem WDR liegt ein anonymes Bekennerschreiben vor, wonach die Aktion im Zusammenhang mit der Anti-Atombewegung stehen soll .

Wir müssen unbeding weg von der Kernspaltung, und hin zur Kernfusion. Diese ist viel effektiver.

 

Bis die Technik jedoch soweit ist bleibt uns nichts anderes übrig als unseren stetig steigenden Energiebedarf mit einer Mischung

aus erneuerbarer und konventioneller Erzeugung zu decken. 

 

Anders wird es nicht möglich sein!

@wende: wer sind wir? die energieriesen? "das volk"? das ist keine antwort... kernfusion wäre bei weitem nicht umweltschonend. besser weil effizienter schon, aber keine lösung. es läuft in die selbe richtung bie "biosprit".

siehe auch: http://www.freitag.de/positionen/1011-kernfusion-bundeshaushalt-forschun...

 

grüne kapitalisten reden von den 3 E: Energieeffizienz, Energie-Einsparung, Erneuerbare Energie.

jedoch habe ich nicht den eindruck, als ob es der regierung daran liegt, den ersten zwei punkten wirkung zu verleihen. ein programm, das ein paar häuser in styropor einwickelt, um wärme zu dämmen - gleichzeitig verkaufen sie spritschluckende riesenautos als energieeffizient, weil am ratio gewicht/verbrauch gemessen. und die flachbildschirme werden immer größer und haben nur stand-by, anstelle von einem ausschalter.

 

wenn es der linken gelingen soll, eine emanzipierte und selbstverwaltete, dezentrale genergiegewinnung voran zu bringen, dann brauchen sie weitergehende und/oder ganz andere konzepte. diese werden z.b. auf den klimacamps diskutiert. sehen wir uns dort?

 

klimacamp2011.de

Super Aktion.

 

Nur ein kleiner Hinweis am Rande: Die Brennelementefabrik steht in Lingen, in Gronau ist es eine Urananreicherungsanlage - gehört aber beides zur Atomindustrie.

"Die Atomtechnologie steht exemplarisch fuer die menschenverachtende und umweltzerstoerende Wirtschaftsweise des Kapitalismus."

 

Anmerkung:
Die meisten Atomkraftwerde werden in kommunistischen Staaten gebaut/betrieben.

In diesem Jahr findet auch im rheinischen Braunkohlerevier ein internationales Klimacamp statt gegen Europas größten Klimakiller RWE Power www.klimacamp2011.de.

Auf dem Camp wird es unter anderem eine Schienenblockade geben und direkte Aktionen.  https://mensch.coop/grubegraebt

 

RWE den Stecker ziehen! Energiekonzerne vergesellschaften und zerschlagen! Energiekämpfe für Energiedemokratie!

war das ja schon eine ziemlich sinnfreie Aktion. Toll, ein bißchen Farbe an die Wand geschmiert und !versucht! ein paar Scheiben einzuschmeißen...

Ausser der bespaßung der Menschen die dort arbeiten nix erreicht!

Wahrscheinlich ist der Kommentar gleich auch schon wieder weg, weil eine Seite hier zu Feige, zu dumm oder was weiß ich sonst ist um sich einer Diskussion zu stellen, aber was solls.

War ja nicht anders zu erwarten...

Hallo MJ,

alle Beiträge, die sich mit unseren Moderationskriterien vereinbaren lassen, bleiben natürlich unverändert stehen.

 

Viele Grüße

 

ein Mod.

... thx an den Mod fürs stehenlassen des Beitrags.

 

Zum Thema: Generell unterstütze ich ja Menschen die ihre Meinung kund tun, und der Meinung die sie vertreten auch versuchen auf den verschiedensten Wegen Gehör zu verschaffen.

Aber mit dieser Aktion wurde ja nichtmal ein Standpunkt vertereten. Das einzige das die "Opfer des Anschlages" gesehen haben, waren ein paar angeknackste Scheiben und ein bißchen Farbe. Ohne Botschaft > purer Vandalismus, sonst Nix! Später dann ein "Bekennerschreiben" welches das übliche, seit irgendwo anders ein AKW in die Luft geflogen ist, blabla enthält.

Schaden RWE = 0

Medienwirksamkeit der Aktion = nah bei Null

Ich denke mit jeder halbwegs straff organisierten Demo hätte man mehr erreicht...