NPD - Im Schweinsgalopp durchs Ruhrgebiet

BO-Langendreer 1

Die Bochumer, Essener und Dortmunder NPD hatten im Mai des letzten Jahres eine so genannte „nationale Ruhrachse“ gegründet. Damit versuchen die drei Kreisverbände ihre relativ schwache Personaldecke aufzufangen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Am letzten Samstag den 26. Februar war ihr Erscheinen in Essen Steele via WAZ bekannt geworden. Und so fanden sich dort auch einige Antifas ein, die Nazis zu empfangen. Laut NPD „eine vom tiefen Hass besessene Horde junger Linkschaoten“.

Was nicht bekannt geworden war, war der Umstand, dass die NPD auch in Lütgen- Dortmund und Bochum-Langendreer auftreten wollten.

 

Zunächst hetzte die NPD am Morgen in Dortmund gegen die anstehende Unterbringung von Flüchtlingen im „Grevendicks Feld“ im Stadtteil Lütgendortmund. Viel zu melden hatten sie auf dem Marktplatz in Lütgendortmund nicht, da zeitgleich auch örtliche Initiativen vor Ort Werbung für die Unterbringung von Flüchtlingen machten. (So Printausgabe der Dortmunder WR)

 

Von dort aus ging es nach Bochum. Dabei wählte der kleine braune Trupp das Langendreer Amt, um sich aufzustellen. Dies geschah mit Sicherheit nicht wegen des großen Fußgängerandrangs an dieser Stelle. Dafür gibt es in Bochum und auch in Bochum-Langendreer andere Stellen. Aber die scheint die Bochumer NPD aus Erfahrung zu meiden. Bei der Wahl des Langendreer Amts ging es ihr wohl um die Nähe zum Langendreer Kriegerdenkmal, dass sie so in ihr Herz geschlossen hat (mehr hier). Hier musste Flagge gehisst werden. Motto war dabei: „Kein Minarett in und kein Asylantenheim um Bochum“.

(Zur Präsens von NPD und anderen Nazis in diesem Stadtteil siehe auch hier)

 

Am frühen Nachmittag ging es dann in Essen-Steele um “Millionen Fremde kosten uns Milliarden!”. Naja, es ist eher davon auszugehen, dass die braune Gurkentruppe die Nerven aller Umstehenden strapazierte und nicht mehr.

 

Mit dabei bei dem NPD-Schweinsgalopp waren der Dortmunder NPD-Stadtverordnete Axel Thieme und der Dortmunder NPD-Kreisvorsitzende, Matthias Wächter.

Das Bochumer Stadtratsmitglied Claus Cremer, der Beisitzer des Bochumer NPD-Kreisverbands Markus Schumacher und der NPD-Jugendbeauftragte Andre Zimmer.

Das Stadtratsmitglied Marcel Haliti aus Essen und weitere Unverbesserliche.

 

Dankenswerter Weise hinterließen die Nazis einige Fotos im Internet, um für sich zu werben

Jo, die kann man sich hier dann auch mal ansehen.

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Was nicht bekannt geworden war, war der Umstand, dass die NPD auch in Lütgen- Dortmund und Bochum-Langendreer auftreten wollten.

 

Der Dortmunder Stadtteil heißt Lütgendortmund und nicht Lütgen oder Lütgen-Dortmund.

 

Hat wer bessere Recherche-Fotos?

Im Socialnetwork wer-kennt-wen gibt es die Gruppe Soziale Netzwerke gegen Nazis.

Dort berichten Teilnehmer der Gegenkundgebung in Essen und es gibt ein Fotoalbum...

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Bitte für Menschen ohne wer-kennt-wen-Account hier einstellen/kopieren. Danke

Der Eine mit der BRAUNEN Jacke mit Wollkragen ist der albanische (!) Kreisvorsitzende der NPD Essen, Marcel Haliti.