Bis zu den Landtagswahlen in NRW am kommenden Sonntag wollen sie ausharren. Das Bündnis Nedaje Afghan samt seiner Unterstützer*innen aus Düsseldorf und den umliegenden Städten möchte auf die unhaltbare Praxis von Abschiebungen in das Kriegsgebiet Afghanistan aufmerksam machen und einen Abschiebstopp erreichen.
Ab 12 Uhr wurden gestern Mittag die beiden Pavillions errichtet, um 14 Uhr wurde mit einer Pressekonferenz begonnen. In dieser machten Vertreter*innen und Unterstützer*innen deutlich worum es ihnen bei der Aktion geht: "In Afghanistan führen 42 Länder Militäroperationen durch. Wie kann man ein solches Land als sicher definieren?" Afghanistan, so die einhellige Meinung, ist kein sicheres Herkunftsland sondern vielmehr ein von Krieg und Terror gebeuteltes Land. Anders als der Bundesinnenminister sehen die afghanischen Geflüchteten und ihre Unterstützer nicht die Möglichkeit, dass Menschen in tatsächlich sichere Gegenden Afghanistans "rückgeführt" werden können.
Das Protestzelt wird bis Sonntag um 18 uhr aufrecht erhalten, wird jedoch seinen Standort in der nacht von Freitag auf Samstag wechseln. Unterstützung, personell wie materiell, ist willkommen, täglich gibt es um 18 Uhr ein offenes Plenum. Aktuelle Infos hier: http://afghanischer-aufschrei.de/, sowie bei Twitter unter den Hashtags #NedajeAfghan und #Afghanistanisnotsafe und auch bei Facebook.
Presse dazu:
https://www.report-d.de/Duesseldorf/Aktuelles/Protestcamp-gegen-Abschieb...