[HH] Antifa-Block auf der Demo gegen den Naziladen!

[HH] Antifa-Block auf der Demo gegen den Naziladen!

Antifa-Block auf der Demo gegen den Naziladen!

In den letzten Jahren beobachten wir einen Rechtsruck, der sich durch ganz Europa zieht und sich auch in Deutschland zeigt. Rechte Parteien wie die AfD und ihre Verbündeten in anderen Ländern gewinnen an Einfluss. Auf der Straße treten Nazis und andere Rechte offener auf, so führt die AfD in Hamburg-Nord-Ost wöchentlich Infostände durch und versucht ähnlich wie die Faschist_innen der Identitären Bewegung mit kurzen Auftritten/Aktionen und ihren rassistischen und antimuslimischen Inhalten die Stimmung in Hamburg-Nord-Ost von rechts zu beeinflussen.

 

Dies werden wir nicht zulassen!

 

So gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Proteste gegen Stände der AfD, welche diese nurnoch unter dem Schutz der Polizei durchführen können.
Auch Versuche der Identitären im Stadtteil Dulsberg durch Sprüh- und Stickeraktionen ihre rassistischen und antimuslimischen Inhalte im Straßenbild zu platzieren scheiterten durch die Intervention antifaschistischer Anwohner_innen!

 

Um sich zu organisieren nutzen Rechte und Nazis immer wieder Räumlichkeiten in Hamburg-Nord-Ost. Ein Beispiel hierfür ist neben dem Haus der Burschenschaft Germania in der Sierichstraße (Winterhude), welches von der Identitären Bewegung genutzt wird der neue Naziladen in der Fuhlsbüttler Straße 257, welcher die Kleidungsmarke "Thor Steinar" verkauft.

 

Thor Steinar entstand als Marke von Nazis für Nazis und ist aufgrund ihrer mehrdeutigen Symbolik, dem positiven Bezug auf den Nationalsozialismus und auf die deutsche Kolonialzeit nach wie vor in der rechten Szene sehr beliebt.

 

Die Tage seit der Eröffnung haben gezeigt, was das für unsere Nachbarschaft bedeutet: Der Laden zieht Nazis aus der Region aber auch aus dem Umland an und dient somit als Anlauf- und Treffpunkt für die rechte Szene.

 

In Hamburg-Nord-Ost gab es in den vergangenen Monaten immer wieder rechte und rassistische Angriffe:

 

Im September 2016 musste ein junger Mann nach einem rassistischen Angriff in Rahlstedt schwer verletzt notoperiert werden.

 

Nach einem Messerangriff im Oktober 2016 in Farmsen auf zwei Brüder schwebte der eine zeitweise in Lebensgefahr.

Der weiße junge Täter profilierte sich in seinem Umfeld damit zwei Geflüchtete angestochen zu haben und wurde festgenommen. Die rassistische Dimension der Tat wurde anschließend ausgeblendet.


Im März 2017 bedrohten Rechte aus dem Umfeld des Naziladens in Barmbek eine Person am Bahnhof Alte Wöhr mit einem Messer und drohten diese abzustechen.

 

Diese drei Übergriffe stehen genauso wie regelmäßige Aktionen von Nazis und anderen Rechten in Hamburg-Nord-Ost symbolisch für einen Rechtsruck in der Gesellschaft. Ob in den Parlamenten oder auf der Straße führt dies dazu, dass sich rechte Gruppen immer offener trauen aufzutreten.

 

Dem wollen wir etwas entgegensetzten und die Stadtteildemonstration am 20.05. in Barmbek gegen den Naziladen dazu nutzen ein starkes Zeichen gegen den Rechtsruck in unseren Vierteln zu setzen!

 

Kommt in den Antifa-Block!
Zusammenstehen - Gegen Rassismus und Rechte Gewalt!

 

20.05. - 14 Uhr - Bahnhof Barmbek - Bert-Kaempfert-Platz

 

09.05., Antifa 22309

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Endlich läuft in Hamburg auf Antifaebene mal wieder etwas. Es scheint als würden viele Antifas in Hamburg sich auf ihrem "Nazifreie Stadt" Mythos ausruhen und in ihrere eigenen Subkultur rumdümpeln anstatt mal auf die Straße zu gehen und das zu machen was es braucht. Arbeit an der Basis!

 

Für Antifas aus Hamburg meiner Meinung nach ein Pflichttermin!

Es läuft einiges was nicht jeder mit bekommt. Recherche, Aktionen gegen die AfD-Stände, Aktionen gegen die IB und auch viel Streetartkram der immer wieder erneuert werden muss. Aber die Beteiligung der Szene ist zugegeben eher schwach. Wenn Rechte Schmiereien nicht mal in Wilhelmsburg wo viele wohnen entfernt werden läuft etwas falsch. Trotzdem gibt es einige Leute die sich nicht auf dem Ruf ausruhen und aktuelle Entwicklungen ernst nehmen. Antifa muss weniger konsumierbar sein und wieder mehr DIY werden in Hamburg. Gerade auch aus der sich politisch gebenden aktiven Fanszene beim Fussball könnte ruhig mal was kommen. Das Antifa in Antifa Ultra ist auch nur noch ein Label ohne jeden Inhalt.