2. Liga: Beim Spiel in München wurde ein Fan in rechtsradikaler Kleidung von Anhängern des 1. FC Heidenheim aus dem Gästebereich geworfen.
Im jüngsten Auswärtsspiel des Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim beim TSV 1860 München (1:1) kam es zu Unruhe im Gästeblock der Allianz-Arena. Dort war ein Zuschauer entdeckt worden, der Kleidung trug, auf der deutlich erkennbar sowohl ein rechtsradikaler Schriftzug (Stolz und Ehre) als auch ein solches Symbol (Kreuz im Lorbeerkranz) abgebildet waren.
Die Heidenheimer Ultras, die sich klar gegen Extremismus aussprechen, baten den Mann, der ganz eindeutig nicht denselben zuzuordnen gewesen sein soll, den Block zu verlassen. Markus Gamm, der Pressesprecher des Vereins, bestätigt dieses Geschehnis.
Dabei ist es nicht das erste Mal, dass die Heidenheimer Anhänger klar Stellung beziehen. Bereits zu Drittliga-Zeiten war es während der Auswärtspartie beim VfB Stuttgart II (November 2013) zu einem ähnlichen Vorfall gekommen (wir berichteten). Seinerzeit hatte ein Zuschauer – damals allerdings ein FCH-Fan – im Gästebereich das rechtsextremistische Lied „Eine U-Bahn bis nach Auschwitz“ angestimmt, war aber vom Capo (dem Vorsänger der aktiven Fanszene) aufgefordert worden, dies zu unterlassen. Als er das Lied erneut anstimmen wollte, kam es zu Handgreiflichkeiten.
„Es ist wichtig, dass die Fankurve klar Stellung bezogen und die extremistischen Äußerungen verurteilt hat. Solche Parolen und Symbole haben in der Fankurve nichts verloren“, hatte Fabian Strauß, der Fanbeauftragte des 1. FC Heidenheim, damals gegenüber der HZ gesagt.