Während bislang zwischen Pegida-Chef Lutz Bachmann und der AfD- Landesvorsitzenden Frauke Petry Eiszeit herrschte, warb Bachmann am Montag für einen Schulterschluss.
Die islam- und fremdenfeindliche Pegida-Bewegung in Dresden geht auf Schmusekurs mit der Alternative für Deutschland. Während bislang zwischen Pegida-Chef Lutz Bachmann und der AfD- Landesvorsitzenden Frauke Petry Eiszeit herrschte, warb Bachmann am Montag für einen Schulterschluss.
Vielleicht begreife es der eine oder andere im sächsischen AfD-Landesvorstand, dass es nur gemeinsam gehe, sagte Bachmann. In Sachsen-Anhalt und Thüringen habe man das verstanden. Aber ausgerechnet in Sachsen sei ein Keil dazwischen: „Der muss weg, das muss ausgeräumt werden.“
Bachmann sprach Petry eine Einladung aus, am kommenden Montag bei Pegida in Dresden zu sprechen: „Das sind deine Wähler, Frauke. Und hier musst Du sein.“
2000 Pegida-Anhänger in Dresden
Montagabend versammelten sich rund 2000 Menschen (laut #durchgezählt) bei der Pegida-Kundgebung am Schlossplatz. Frontmann Bachmann und sein Vize Däbritz, die wie erwartet jeweils nicht als Versammlungsleiter auftraten, sprachen positiv über die Wahl Trumps in Amerika und prognostizierten einen ähnlichen Politikverlauf für Deutschland und Europa.
Anschließend wehrte sich Däbritz gegen die aus seiner Sicht ungerechtfertigte Darstellung von Pegida-Demonstranten als Rassisten in den Medien. Religionskritik wie sie Pegida betreibe sei nicht rassistisch sondern aufklärerisch. Bachmann kündigte zudem für die nächste Woche eine große Rede und die Verkündung vieler „interessanter“ Vorhaben für die Zukunft an.
Zur Gegendemonstration von Nope versammelten sich rund 270 Teilnehmer (#druchgezählt) und demonstrierten einige Minuten vor dem „Spaziergang“ von Pegida auf der Wilsdruffer Straße.