Gruppe gesteht Brandanschlag auf Asylheim im Erzgebirge

Erstveröffentlicht: 
31.08.2016

Für den Brandanschlag auf ein noch nicht genutztes Flüchtlingsheim in Schlettau im Erzgebirge an Weihnachten ist offenbar eine vierköpfige Gruppe verantwortlich. Das teilte das Operative Abwehrzentrum Sachsen (OAZ) jetzt mit.

 

Für den Brandanschlag auf ein noch nicht genutztes Flüchtlingsheim in Schlettau im Erzgebirge an Weihnachten ist offenbar eine vierköpfige Gruppe aus der Gegend verantwortlich. Zwei Männer im Alter von 30 und 31 Jahren sowie zwei 29 und 36 Jahre alte Frauen hätten die Tat gestanden, teilte das Operative Abwehrzentrum Sachsen (OAZ) am Mittwoch in Leipzig mit.

 

Bereits im April waren die Wohnungen der Tatverdächtigen in der Region Annaberg-Buchholz durchsucht worden. Die Geständigen müssen laut Polizei mit einer baldigen Anklage wegen schwerer Brandstiftung und wegen des Herstellens und Führens von verbotenen Waffen rechnen.

 

In den frühen Morgenstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages 2015 waren mehrere Brandsätze auf ein Gebäude im Schlettauer Ortsteil Dörfel geworfen worden, in das demnächst Flüchtlinge einziehen sollten. Zwei Wachmänner konnten das Feuer löschen. Der Polizei zufolge belief sich der entstandene Schaden trotz der schnellen Reaktion der Sicherheitsleute auf 11.500 Euro.