AntifainfoB: Identitäre Parteiantifaschist*innen

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Ende 2015 tauchte auf Twitter ein Account auf, der sich selbst den Anspruch gab, ein antifaschistischer Infoaccount sein zu wollen. Erst unter dem Namen AntifainfoSWB und seit einer Umbenennung als AntifainfoB (twitter.com/AntifaInfoB).

 

Mit der Zeit wurde uns klar, dass einige politische Dinge bei dieser virtuellen Gruppe, die mehr und mehr versuchte im realen Leben Anschluss zu finden, nicht stimmen. Auf Szeneklatsch wollten wir allerdings nicht viel geben, sondern harte Fakten, wenn möglich, in Erfahrung bringen. Was uns als Erstes auffiel war, dass dieser Account, für einen angeblichen Infoaccount, also die Verbreitung von relevanten Infos aus dem Bereich Antifaschismus, oftmals selbst als Akteure einer eigenen Agenda auftreten, die recht dogmatisch daherkommt. So wurden nicht nur AntifaschistInnen, die Kritik übten weggeblockt, sondern auch viele, die von AntifainfoB dem Umfeld dieser kritischen GenossInnen zugerechnet wurden. Desweiteren haben wir vielfach Klagen darüber wahrgenommen, dass AntifainfoB dreist Infos von AntifaschistInnen abgreift und sie ohne Quellenhinweis als "eigene Leistung" ausgibt. Nicht selten werden Fotos auch aus Linksuntenartikeln verwendet und so gepostet als ob sie diese gemacht hätten und bei der betreffenen Aktion selbst dabei gewesen wären. Ironischerweise beklagt AntifainfoB, wenn sie kritisiert wurden, dass das ja ein Spaltungsversuch wäre, dabei spalten sie durch ihren selbstherrlichen Alleinvertretungsanspruch oftmals.

 

Unsere Gruppe hat dann etwas tiefer gebohrt und das Resultat hat unsere schlimmsten Erwartungen übertroffen. Im November 2015 schrieben in Direktnachrichten Dinge wie:

 

Hey! Wir versuchen derzeit Akteure zu sammeln, die an neuen Wegen interessiert sind, um so ein Basistreffen der Personen möglich zu machen. Wir schauen auch nach GrassRoots-Marketing-Möglichkeiten.

 

"GrassRoots-Marketing-Möglichkeiten" kannten wir als Wortkonstrukt noch gar nicht und Antifaschismus, der nach Marketing-Möglichkeiten sucht, war uns bisher gänzlich unbekannt.

 

Eine kleine, aber unfeine Elite soll aufgebaut werden, die nicht wild debatiert, weil diese ja keine Ergebnisse liefern.

 

Wir brauchen genügend Personen, jedoch wenig genug, damit es nicht aussieht wie eine AVV die in wilden Debatten keine Ergebnisse liefert.

 

Mit debattenloser Effektivität und Marketing zum Sieg des Antifaschismus! Da diskutieren wir lieber auf einer AVV die ganze Nacht, aber dafür ehrlich, offen und auf Augenhöhe. Aber nicht genug, denn es verlangt ihnen nach einer identitären linken Szene:

 

Wir sehen das Problem wirklich an der Wurzel - da die linke Szene derweil keine Identität für Menschen liefert, ausser vielleicht "ich bin gegen X" - doch kein "ich stehe für X" Wir haben jede Koordination und Basisarbeit verlernt.

 

Vielleicht hat diese Gruppe Koordination und Basisarbeit verlernt und wenn Koordination bedeutet, dass eine Hierarchie und eine identitäre Elite allen anderen erklären wollen, dass sie eigentlich für nichts stehen, sondern immer nur Anti seien, dann können sie sich das sonstwo hinstecken. Wer anderen Eitelkeit vorwirft, aber selbst der eitelste Pfau ist, sollte es einmal mit Selbstkritik versuchen. Wer sich in Punkto Organisation und Identitätsbildung Nazis zum Vorbild bzw. zum Orientierungspunkt nimmt, sollte sich ernsthaft fragen, wie sich das Antifaschismus nennen kann.

 

Die Eitelkeit der Szene steht derzeit im Weg. Die rechte Szene hat sich extrem gut aufgestellt, breit im Bündnis aus großen und kleinen Organisationen - klare Identitätsbildung, Gefühl Teil einer Bewegung zu sein, den Anschein der Beteiligung (sei es nur durch das Mitlaufen bei XGida)

 

Und weiter:

 

Sie bedienen derzeit ziemlich gut sozialpsychologische Prozesse und wir streiten uns um rote oder schwarze Flagge oben und Kritik von innen wird geächtet als Schwarzmalerei.

 

Ob rote oder schwarze Fahne ist durchaus nicht nur eine Frage der Farbwahl, denn sie stehen oft für ganz verschiedene Richtungen und Handlungsweisen. Wer mit Begriffen wie "Change-Management" arbeitet, wäre in einem BWL-Seminar besser aufgehoben:

 

Wir glauben zumindest, dass es hier zu einem Zusammenschluss aus unterschiedlichen Ebenen kommen muss - alte Politikhasen kennen Strukturen & Infrastruktur, Leute aus den Kiezen kennen die Herzen der Kieze und Ansatzpunkte, andere kennen Wissen über Prozesse, Organisationsbildung, Change-Management. Die große Frage ist nur wo und wie anfangen - damit aus den Fragen keine Phrasen werden.

 

Phrasen dreschen können sie jedenfalls und da stellt sich schon die Frage, was diese Gruppe eigentlich bezweckt und welche Verbindungen zu welchen Organisationen sie so haben? Sie selbst wollen nach eigener Aussage als Verbindung zwischen Gruppen wirken, wobei sich die Frage stellt, warum es da eine solche Truppe als Mittlerin braucht:

 

Wir versuchen aktuell Verbindungen zwischen Gruppen zu schaffen - teilweise sehr positiv, teilweise mit der Reaktion "Scheiße seid ihr alt, wir sind eher so jung" Leider kommt noch hinzu, dass die Szene an sich mega paranoid ist und ein "Hallo, wir sind die Personen hinter dem Account" bei Demos für viele schon zu viel ist.

 

Was sie als "mega paranoid" bezeichnen, ist die begründete Furcht vor Unterwanderung durch Sicherheitsbehörden oder sonstiger zweifelhafter Leute. Dass AntifainfoB mit zweifelhaften Personen in Kontakt steht, geben sie sogar selbst zu. Selbstverständlich darf das niemand aus der Szene wissen:

 

Wir netzeln auf jeden gerade mit einzelnen Piraten, anderen kleinen Gruppen, den Schulstreikis und sogar einzelnen SPD-Menschen (aber das darf natürlich niemand aus der eigenen Szene wissen). Ich kann dich auf dem Laufenden halten, ob und was sich bewegt und vielleicht sprechen wir einfach mal im RL in Kürze

 

Das ist schon ein starkes Stück. Geben sich als radikale Linke und AntifaschistInnen aus und werkeln heimlich im Hintergrund an Netzwerken mit Piraten und Sozis. Können sie ja tun, aber dann bitte so, dass es öffentlich nachvollziehbar ist und jede_r entscheiden kann, ob eine Zusammenarbeit mit Parteikollaborateuren sinnvoll erscheint oder nicht. Wie mit den Leuten von AntifainfoB in Zukunft umzugehen ist, muss jede_r für sich selbst entscheiden. Als Linksradikale und Militante lehnen wir jede Zusammenarbeit mit identitären Linken, die heimlich mit Parteileuten zusammenarbeiten und die sich Infos zocken und als eigene ausgeben, grundsätzlich ab.

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Was soll denn das bitte für ein "knallharter" Rechercheartikel sein? Es werden Bilder von Indy genommen? Buhu, was für eine Untat! Passiert ja sonst nirgendwo. Es klaut ja auch kein Mensch Bilder von Twitter und postet diese dann bei Facebook oder anders herum. 

 

Und zum Rest: really? Nix besseres zu tun? Komplette Gesprächsverweigerung allen Gruppen gegenüber, die kein Antifadiplom haben? So wird natürlich eine breite Masse für Antifaschismus begeistert. Und wenn dieses tolle "Recherche" hier aus solchen Screens besteht, dann bleibt nur eine Frage: Was ist das für 1 Lauchartikel

Klar: Als "Infoaccount" ist es vollkommen ok sich wegen Fame und so bei anderen ohne Quelle zu bedienen. Machen ja alles so!1!11! Ist eine tolle "Begründung". Wer heimlich mit spd-Leuten rummacht und dann noch selbst sagt: Darf die "Szene" nicht wissen, der weiß genau wie Scheiße so ein Verhalten ist. Sonst würde das kaum heimlich passieren. Verarschen kann ich mich alleine.

Zum Thema Bilder: Das ist leider normal. Auf Twitter kannst du schlecht zu jebem Bild die Quelle angeben. Davon ab schreiben eine Menge Leute voneinander ab oder nehmen Bilder. Was meinste warum Kohlschreiber und co ihre Bilder alle mit Wasserzeichen versehen? Oder schon mal was von Twitterperlen gehört? Das gesamte Konzept besteht auf Fremdverwertung. Von der Info ist ja bisher auch noch nie ein Bild auf Facebook veröffentlicht worden. Nein.

 

Und wenn du ernsthaft jede Person, die "heimlich mit spd-Leuten rummacht" (oder anderen in Parteien Aktiven) outen möchtest - hier, fang mit uns an. Dann kannste aber gleich die Hälfte aller Aktivist*innen outen und kannst auf größere Demos gegen rechte Aufmärsche in Zukunft verzichten., Außerdem zeigt sich hier ganz klar ein Großstadtprivileg. Die Lantifa kann sich das nicht leisten. In Vorpommern oder in Bayern aufm Land kannste du nicht ohne Kontakte zu Parteien. Und den kompletten Gegenprotest in Leipzig stellst du auch gerade an die Wand. Stichwort Kasek.

Bitte, was? Ihr wisst schon, dass viele Antifas Mitglieder z.B. der Grünen, der Linken, der SPD, der PARTEI und diverser anderer Parteien sind (guckt doch allein mal auf die dutzenden Parteifahnen auf Demos!)? Und das soll jetzt verboten sein oder wie?

Auch der Rest Eures Textes liest sich wie ein mehr oder minder sinnfreies Eindreschen auf Leute, die eine andere Herangehensweise haben als Ihr.

Und da wundert man sich, wieso in vielen Städten die Antifa mehr und mehr an "Bodentruppen" und Zuwachs verliert... mit "wir streiten uns um rote oder schwarze Flagge oben" hat AIB verdammt noch mal Recht!

Geht mal auf IRGENDEINE Demo irgendwo in Deutschland - kaum jemand über 20 zu sehen! Und warum? Wie viele gerade der "alten Hasen" (gefühlt 20 Jahre und älter) keinen Bock haben auf dämliche Sandkastenspielereien wie Ihr sie hier betreibt. Und wenn man sich selber als Antifa exklusionistisch sieht und neuen MitgliederInnen primär mit Paranoia, Querfrontverdacht, VS-Verdacht etc kommt, tut das sein Übriges.

Ich hab ja bei "aber das darf natürlich niemand aus der eigenen Szene wissen" eh n ziemlichen Verdacht auf Fake - aber wenn die "Szene" in Berlin mit solchen Lauchartikeln auf eine Erweiterung der Aktivenbasis reagiert, dann ist das vollkommen verständlich.

Failed State Berlin, nicht nur in der Politik, sondern auch in der Antifa oder wie?! Vielleicht ist Euer Gelauche einfach ein Symptom, dessen Ursache sich auch in der für eine Millionenstadt personell doch schwach besetzten Demo am Samstag geäußert hat?

Die Ottos werden sich ja dazu äußern, ob das ein Fake ist. Sieht mir nicht danach aus.

 

Zu Samstag: Dank Ort und Strategie der Bullen kommst du doch gar nicht mehr in die Nähe der Nazis. Wer hat da noch Lust hinzugehen und sich die Beine in den Bauch zu stehen? Wer nach den revolutionären Massen verlangt, sollte zur MLPD gehen. Die laufen da nämlich rum.

Es gab immer die Möglichkeit, per S-Bahn zum Hauptbahnhof zu fahren und dort entweder draußen den Faschos Stunk zu geben oder drinnen den Betrieb lahmzulegen. 1000 Antifas im Hbf wären für die Bullen nicht mehr beherrschbar gewesen.

Für ne linksradikale Antifa sollte eine Kooperation mit Parteien, das sind nämlich genau die, die Bullen schicken um dich zu verprügeln. durchaus eher tabu sein. So eine bürgerliche Scheiße kannste machen, aber dann biste bürgerlich und nicht linksradikal. Als ob die Anzahl von Leuten auf einer Demo relevant wäre. Hauptsache Masse ist eine reaktionäre Denke und wer das "Volk" da abholen will, wo es steht, watet durch ein Meer von Scheiße.

Ich sehe nicht, dass sich AIB als "linksradikal" bezeichnet - lediglich als autonom und antifaschistisch.

Demzufolge sehe ich auch kein Problem mit "bürgerlichem" Antifaschismus. Antifaschismus ist und bleibt multispektral:

  • Sitzdemos
  • Latschdemos
  • Stickern/Taggen
  • Medienarbeit
  • Fascho-Outings/Recherche
  • praktische, solidarische Hilfe für Flüchtlinge und andere gesellschaftlich benachteiligte Gruppen
  • Sitzblockaden
  • Nazis verkloppen
  • Bullen verkloppen
  • Nazis outen

Nicht jede Aktionsform ist etwas für jede/n Aktivist/in, aber alle sind antifaschistisch. Teile sind bürgerlich, andere Teile radikal bis extremistisch, und warum können diese Teile, Aktionen und Gruppen nicht koexistieren?!

Autonom und bürgerlich schließt sich noch mehr aus. Könnte man wissen.

Sind das nicht die, die Namen von in der GESA T-Damm Gefangenen via Twitter abgreifen wollten? Sehr vertrauenswürdig. Wenn Hippies mit Parteideppen zusammenarbeiten wollen, dann sollen sie in eine eintreten,aber nicht die schwarze Fahne schwingen. Die Zusammenarbeit mit den bürgerlichen Lappen von SPD, Grünen und Die Linke führt zu nichts. SPD lässt munter prügeln. Grüne und DieLinke machen es auch nicht anders. Das Antifaspektrum ist dermaßen verkommen. Sieht mensch deutlichst an diesen sogenannten Antifaschisten. Heimlich mit Sozen rummachen, aber "Die Szene darf das nicht wissen." Warum wohl? Was verheimlichen die noch so? Wen graben die um Infos an und was machen die damit? Was sind das überhaupt für Leute?

Hier ist gerade eine beliebte Taktik von besorgten Bürgern ohne ernsthafte Argumente zu sehen. Ein paar aus dem Zusammenhang gerissene (vermeintliche) Tatsachen, dann ne Menge rumpoltern und zum Schluss einfach einen Haufen offene Fragen stellen. Damit sollen beim möglichen Leser Zweifel aufkommen. Das gabs zuhauf bei den russischen Trollaccounts unter den Artikeln zum Ukrainekonflikt zu lesen und ist einbeliebtes Mittel zum Diskreditieren. Für sich selber das Bild einer Hardcore-Antifa in Anspruch nehmen, dann aber nicht mal gendern. Finde den Fehler. Aber kein Problem, dass kann ich auch.

 

Warum kommt dieser Artikel? Warum werden private Chats veröffentlicht? Wieso ist der Artikel so schlecht geschrieben? Warum muss der Autor  unter seinen eigenen Artikel kommentieren und gibt sich nicht zu erkennen? Wird dieser Autor eventuell noch weitere interne Screens veröffentlichen? Und vor allem: Warum wird hier dem Verfassungsschutz in die Hände gearbeitet?

ihr seid dann wohl die Honks hinter AntifainfoB, nicht wahr? Dann erzählt doch mal, warum ihr heimlich mit SPDlern zusammenarbeit? Aber schön, dass ich ihr die Echtheit damit faktisch zugebt. Danke dafür. Was wolltet ihr eigentlich mit den Namen der Leute, die in der gesa einsaßen? Seid ihr die rote hilfe oder der ea? Dann kann mensch schon ins Grübeln kommen.

Während es die hammerautonome Hauptstadt zum dritten Mal nicht schafft ein paar Hamburger Gitter aus dem Weg zu räumen um in ner ungestört durch die City ziehende Faschodemo aufzuräumen, werden natürlich lieber Ressourcen dafür aufgewendet um nen Infoaccount zu diskretitieren. Vom fehlenden Support für Brandenburg ganz zu schweigen. Euer Ernst?

MV bleibt stabil

Selbst ich als Berliner finde es Scheiße, wie das Samstag gelaufen ist, das würde wahrscheinlich jede Dorfantifa besser hinbekommen.

Dann fahr doch nach Berlin und räume die im Alleingang mit, du Superheld. Zum Glück ist MV dank deiner Heldentaten eine nazifreie Zone.

Nein, ich bin keine Superheld_in. Und ja, hier läuft ne Menge Scheiße, und wir müssen uns oft genug selbst kritisieren und fragen warum nicht mehr ging. Aber das läuft nicht, wenn wir uns dann dabei alle selbst zerhauen. 

ich finde den artikel auch ein bisschen lächerlich geschrieben, vor allem das mit dem infos "wegnehmen". so what? was ich allerdings schon finde ist, dass eine antifagruppe auch kritik abkönnen muss, vor allem wenn da anscheinend kooperationen mit leuten laufen die nicht transparent gemacht werden. k.a. ich komme mir da schon etwas verarscht vor. und dass direkt "nach namen und strukturen" von denen gefragt wird find ich auch etwas problematisch. klar, die szene ist da ein bissschen "paranoid" aber ich hab auch keine lust auf sowas wie in hamburg (ves).

jetzt kann aber jemand mächtig stolz sein auf diesen bescheuerten artikel. hat der account dir ein foto geklaut? na und? linke politik ist nicht zur selbstdarstellung, das es ein infoaccount ist steht dran also weiß das auch jeder.

 

das mit der spd ist scheiße, besonders die formulierung lässt tief blicken. wer aber solche texte schreibt scheint mir nicht viel solidarischer

... aber das ist ja nicht sooo selten unter den Menschen ;-)

 

Das für Recherchezwecke genetzwerkt wird finde ich völlig ok, allerdings sind diese Leute keine Recherche-Leute sondern Socialmedia-Aktivisten. Diese muss es auch geben, allerdings wäre es schön, wenn sie sich selbst weniger wichtig nähmen.

mehr steckt nicht hinter AntifaInfoB. Suchen Kontakt zu vielen Strukturen, um möglichst viele Infos über Aktionen, usw.  zu sammeln und als eigene darzustellen. Geltungssucht und Fame stehen eben im Vordergrund. Das dadurch reale AktivistInnen gefährdet werden können, bleibt unberücksichtigt. Wie Ihr mit AIB umgeht, ist eure Sache, doch sollte Vorsicht geboten sein.

Ich frage mich welchen Sinn dieser Artikel haben soll? Gespräche mit Piraten und Sozialdemokrat_innen entsprechen nicht einem linksradikalen Kodex? Wohin die Bündnisunfähigkeit von Berliner (Post-)Autonomen und Linksradikalen geführt hat, zeigt sich bei jedem Nazisufmarsch, der nicht mal im Ansatz behindert wird. So etwas funktioniert nämlich nur darüber, dass in Bündnissen klar gemacht wird, warum es notwendig ist andere Aktionsformen als Kundgebungen oder Demos fernab vom Geschehen zu praktizieren. Eine solche Arbeit erfordert Ausdauer und den Aufbau von Vertrauen zu Bündnispartner_innen, gerade wenn es um Bürgerliche geht. Oder hat die "Recherchegruppe" sowenig Inhalte, dass sie die nur im eigenen Kreis diskutieren kann, weil sie für ihren Pseudolinksradikalismus keine Argumente hat?
Sehr viel einfacher ist es natürlich großmäulig daher zu kommen, dicke Parolen zu schwingen und sich so seiner eigenen Radikalität zu versichern, alles schön in der eigenen Blase.
Der Vorwurf von "identitären Linken" fällt auf die Schreiber_innen selbst zurück. Euer sektierisches Gehabe ist alles, nur nicht radikal. Das gilt gerade und auch für die Passage, dass es so unglaublich wichtig sei, welcher Fahne mensch hinterher rennt. Es ist ein Abbild vom gnadenlos Selbstbezüglichen Verständnis der Berliner Szene, wenn eine Gruppe zu der Einschätzung kommt, sie müsse Kontakte zu Sozis heimlich knüpfen, um ihren Ruf nicht zu beschädigen. Sichtlich haben die Genoss_innen von AntifainfoB mit dieser Einschätzung recht. Was auch immer die "Recherchegruppe A" umtreibt: Bravo, ihr nehmt den Cops die Arbeit ab. Was ihr macht ist keine Kritik, sondern politische Denunziation - sehr deutsch.
Auf den dürftigen Rest eurer Vorwürfe wurde teils schon in diesem Thread eingegangen. Das Meiste ist nicht einmal eine Antwort wert, es ist einfach nur peinlich und zum kotzen.

Der Versuch die Kritik in dem Artikel sachlich zu formulieren mußte daneben gehen, denn der Kern des Problem ist wenig sachlich: Diese InfoAccount-Leute nerven. Sie sind anmaßend und selbstverliebt und das dieser Account so viele Follower hat, zweigt wie dümmlich diese Szene in weiten Teilen ist. Pech. Da kann man nix machen. Der einzig relevante Fakt: Sie sind relativ unprofessionel und haben kein Gespühr für Sicherheitsfragen. Das ist normal bei Aktivismus-Neulingen.

?

Ausser , dass Menschen , die hinter einem Twitter Account stehen , komisches Identitätsgefasel ablassen...was Schlimmes , Verwerfliches machen die jetzt denn?

 

Sorry mal aber der Artikel ist echt unnötig: Ihr beschäftigt euch mit nem beknackten Twitter Account? Ich würde das verstehen , wenn dieser Bilder von Antifafaschist_innen unverpixelt ins Netz stellen würde aber ihr setzt eure Energie in sowas hinein? In etwas , was im realen Leben wenig Relevanz spielt?

Was hat es mit dem logo streit auf sich?

 

rot-schwarzes Antifa Logo = autonomer Antifaschismus

 

schwarz-rotes Antifa Logo = anarchistischer Antifaschismus

 

Wo ist da jetzt genau das Problem?

Von welchen militanten, linksradikalen Leuten labbert ihr eigentlich wenn ihr über die Berliner Antifa redet? 

Bei den letzten Nazis-Demos habe ich nie irgendwelche linksradikalen oder gar militanten Leute gesehen. Wenn ihr alle so militant sein wollt, dann sorgt doch mal dafür, dass die Faschos in eurer Stadt nicht mehr laufen.

Bei der Demo der Identären waren es überwiegend Leute von Parteien und Bürgerliche die sich der Sitz- und Stehblockade angeschlossen haben.

Eine Antifa Gruppe hat es auf die Strecke geschafft, allerdings kam diese Gruppe nicht aus Berlin sondern aus Rheinland-Pfalz ( und falls die Farbe der Fahne wirklich eine Rolle spielt, sie haben 2 rote Fahnen auf dem Transpi ob sie sich für militant halten oder nicht kann ich euch aber nicht beantworten ). 

Wo sind die militanten mit der schwarzen Fahne wenn in Berlin die Faschos laufen? Vermutlich sitzt ihr alle irgendwo in der Rigaer Straße rum und sauft euer Bier.

Was die Demo am Samstag betrifft, es war ohne Probleme möglich an den Hbf. zu gelangen und dort den Faschos direkt gegenüber zu stehen, aber auch dort waren die einzigen Leute die mit einem Transpi aufgetaucht sind wieder Leute die von ausserhalb kommen.

Am Hbf. wurde den Faschos u.a einmal kurzzeitig der Strom abgeschaltet und ein Fascho hat Schläge kassiert, wären all die Leute zum Hbf. gekommen die sich für so super militant halten statt mit der bürgerlichen Demo für nix quer durch Berlin zu latschen wäre sicher noch mehr gegangen.

Wenn ihr ein Problem mit dem Info-Account habt klärt das gefälligst untereinander statt euch öffentlich zu bekriegen.

 

Wir sind hier ja nicht im Kindergarten wo jedes Kind gleich laut losbrüllt wenn ihm mal die Schaufel oder in diesem Fall eben ein Bild geklaut wird.