[HL] Großeinsatz nach rechtsradikaler Randale

Erstveröffentlicht: 
18.05.2016

Großeinsatz am Meesenplatz: Weil Passanten sich kurz vor 20 Uhr von Personen mit rechtsradikalem Hintergrund bedroht fühlten, alarmierten sie die Polizei. Die jungen Männer hatten den verbotenen Hitler-Gruß gezeigt und mit leeren Bierflaschen geworfen.

 

Gegen 20 Uhr teilten mehrere Zeugen per Notruf mit, dass sich eine Gruppe von sechs bis acht Personen auf dem Meesenplatz befinden und dort laut mit "Heil-Hitler Rufen" sowie dem Zeigen des "Hitlergrußes" auf sich aufmerksam machten sowie Flaschen auf vorbeigehende Passanten warfen. Da diese Gruppierung bereits zuvor aufgefallen war, wurden sieben Funkstreifenwagen zum Einsatzort entsandt.

 

Insgesamt wurden noch vier Tatverdächtige angetroffen und anschließend dem Zentralgewahrsam zugeführt. Dabei leisteten zwei Personen aktiven Widerstand.

 

In der Gewahrsamszelle wurde ein eingesetzter 36-jähriger Polizeibeamter durch Tritte seitens eines 30-jährigen Tatverdächtigen an der linken Hand verletzt und musste sich daraufhin im Krankenhaus behandeln lassen. Der Beamte konnte die Klinik zwar wieder verlassen, ist bis auf weiteres aber nicht mehr dienstfähig.

 

Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung, der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wurden eingeleitet. Die Tatverdächtigen sind polizeilich bekannt. Das Kommissariat 5 – Staatsschutz- hat die Ermittlungen übernommen.