Jobbik verteilt Pfeffersprays in Wien

pfefferspray-verteilaktion am schottentor
Erstveröffentlicht: 
15.01.2016

Am Freitag, den 15.1., waren Angehörige und Personen aus dem Umfeld der rechtsextremen ungarischen Partei Jobbik in Wien um an 3 angemeldeten Plätzen Pfeffersprays an Frauen zu verteilen. Als Anmelder soll angeblich (facebook.com/m.bonvalot/posts/528384700662951) eine Gruppe namens "Human Life" fungiert haben. Laut Flyern, die gleichzeitig ausgehändigt wurden, sollten diese zum "Schutz vor fremden Massen, die sich häufig als 'Flüchtlinge' tarnen" dienen ... (von WienTV.org)

Los ging es gegen 11 Uhr am Hauptbahnhof, wo bereits AntifaschistInnen warteten. Der Polizei gegenüber versicherte Jobbik dort, dass sie keine Pfeffersprays mitführen würden.
Mit etwas Verspätung ging es um 12:35 Uhr vor der Hauptuni weiter, wo mittlerweile rund 50 AntifaschistInnen einen lautstarken Empfang bereiteten. Der Redebeitrag der Jobbik-Kundgebung war de facto nicht zu verstehen - die Antifa übertönte sie mit Musik.

 

Im Anschluss wurden gegenüber, an der Straßenbahnhaltestelle Schottentor, Frauen Pfeffersprays angeboten und Flyer ausgehändigt. Das mitgereiste Kamerateam von N1TV (bekannt durch ihre "Journalistin", die Flüchtlingen an der ungarischen Grenze das Bein stellte) setzte diese Szenen ins rechte Licht.