IS verliert wichtigen Staudamm in Syrien

Erstveröffentlicht: 
27.12.2015

Die arabisch-kurdische Koalition konnte einen Stützpunkt des Islamischen Staates IS erobern. Der Staudamm dient der Stromversorgung der Region Aleppo. Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat im Norden Syriens offenbar die Kontrolle über den strategisch wichtigen Staudamm Tischrin am Fluss Euphrat verloren. Kurdisch-arabische Truppen sollen den Damm am Samstag zurückerobert haben.

 

Die SDF hätten die Talsperre Tischrin befreit, sagte ein Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Oberst Talal Sello, der Nachrichtenagentur AFP. Die Kämpfe an dem Staudamm dauerten demnach an. Ein Sprecher der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bestätigte, dass die kurdisch-arabische Koalition die Gebiete östlich des Staudamms zurückerobert habe.

 

Seit letztem Jahr von IS kontrolliert


Ähnliche Angaben machte der Chef der in Grossbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman. Nach Angaben der Beobachtungsstelle kontrollierte der IS Tischrin seit vergangenen Jahr. Der Damm dient der Stromversorgung einer grossen Region in der Provinz Aleppo.

 

Mitte Oktober hatten sich die YPG und mehrere christliche und arabischen Rebellengruppen zu einer neuen arabisch-kurdischen Koalition zusammengeschlossen. Der Einsatz bei Tischrin ist die zweite grosse Operation der Koalition, die bereits rund 200 Dörfer in der nordöstlichen Provinz Hassaka vom IS zurückeroberte. (chi/sda)