CDU-Mann Krauß flirtet mit der AfD

Erstveröffentlicht: 
18.12.2015

Dresden - Wieder sorgt CDU-Mann Alexander Krauß (40) für Gesprächsstoff: Er stimmte als Einziger jenseits der AfD für einen Antrag der Rechtspopulisten.

 

Konkret ging es um die Verurteilung jeglicher politisch motivierter Gewalt. Hintergrund: viele Attacken auf Parteibüros.

 

Krauß: „Man muss nicht über jedes Stöckchen der AfD springen. Aber hier geht es um den Grundkonsens dieser Demokratie.“

 

Der Rest der CDU war dagegen der Auffassung, es gehe um eine Selbstverständlichkeit. Henning Homann (36, SPD) bemängelte, dass der Antrag Flüchtlinge als Opfer politisch motivierter Gewalt ausschloss. Mit Blick auf Krauß sagte er: „Ich hoffe, dass die Vernünftigen in der CDU die Oberhand behalten.“

 

Grünen-Fraktions-Chef Volkmar Zschocke (46): „Für die AfD ist das Bekenntnis zu Gewaltfreiheit keine demokratische Selbstverständlichkeit. Sie verlangt dafür einen Landtagsbeschluss.“

 

Schon im Sommer hatte Krauß mit Aussagen wie „Ausländer ohne Ausweis ins Gefängnis“ für Debatten gesorgt - und Avancen von der AfD bekommen.