Schon wieder hat ein Feuer ein Gebäude beschädigt, in dem bald Flüchtlinge leben sollten. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Das Haus im baden-württembergischen Oberteuringen stand zum Zeitpunkt der Tat leer.
An einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Baden-Württemberg hat es einen Brand gegeben. In Oberteuringen nördlich des Bodensees wurde die Außenfassade eines noch leer stehenden Gebäudes von einem Feuer zerstört. Eine technische Ursache schlossen die Ermittler des Landeskriminalamtes nach ersten Erkenntnissen aus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Sie gehen von Brandstiftung aus. Eine konkrete Spur zu dem oder den Tätern gebe es noch nicht. Mit weiteren Ermittlungsergebnissen wird am Mittwoch gerechnet.
In dem Gebäude finden derzeit Arbeiten statt, um darin vorübergehend Asylbewerber unterbringen zu können. In der früheren Lager- und Produktionshalle sollten im Oktober oder November bis zu 70 Flüchtlinge einziehen. Nach Angaben der Polizei wurden durch den Ruß auch einige Räume im Inneren des Gebäudes beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.
In den vergangenen Wochen und Monaten hat es in Deutschland zahlreiche Angriffe auf Flüchtlingseinrichtungen gegeben. Im baden-württembergischen Wertheim schlugen Unbekannte kürzlich das Fenster einer Unterkunft ein und legten Feuer.