Asylbewerber-Angriff erfunden

Erstveröffentlicht: 
12.05.2015

Seit Tagen kursieren Gerüchte über einen angeblichen Todesfall in Bautzen. Die Polizeidirektion Görlitz widerspricht klar.

 

Görlitz. Die Polizeidirektion Görlitz widerspricht Gerüchten, wonach in Bautzen ein Mann nach dem Angriff mehrerer Asylbewerber verstorben sei. Diese Nachricht sei seit der vergangenen Woche über verschiedene Portale und soziale Netzwerke verbreitet worden. Die Polizeidirektion stellt klar: „Ein derartiger Sachverhalt ist polizeilich weder bekannt, noch entsprechen die kursierenden Gerüchte den Tatsachen.“ Die Kripo hat ihrerseits Ermittlungen aufgenommen, um den oder die Urheber des Gerüchts festzustellen.

 

Bereits mehrfach hatten in der Vergangenheit erfundene Vorfälle die Polizei beschäftigt. So fügte sich im Januar ein Mann im Bautzen-Gesundbrunnen selbst Verletzungen zu und behauptete, zwei Männer ausländischer Herkunft hätten ihn angegriffen. Im Dezember 2014 verletzte sich ein junger Mann aus Großröhrsdorf selbst. Anschließend beschuldigte er Asylbewerber einer nahe gelegenen Notunterkunft der Tat. (SZ)