25.04. Protest gegen die Demonstration der "Besorgten Eltern" in Kassel

... you are an asshole

Smash Patriarchy!
Am 25. April wollen die sogenannten „Besorgten Eltern“ unter dem Motto „Gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder" wie schon in vielen anderen Städten zuvor, auch in Kassel auf die Straße gehen.

 

Die Mitglieder dieser merkwürdigen Vereinigung reichen vom bürgerlichen Spießer_innentum auf der einen Seite, bis hin zu religiösen Fundamentalist_innen auf der anderen Seite. Die „Besorgten Eltern“ lassen sich wohl zum einen auf die sommerlichen Proteste gegen den baden-württembergischen Bildungsplan zurückführen, zum anderen knüpfen sie aber auch an den Protest gegen die "Ehe für Alle"-Demonstrationen in Frankreich an.


Die "Besorgten Eltern" greifen in ihrer Kampagne eine Stimmung auf, die zeigt, dass der wutbürgerliche Mob, der im vergangenen Jahr einmal mehr bewiesen hat, wie facettenreich er ist, bereits auf Linie gebracht ist. Was nämlich kaum bekannt ist, ist, dass hinter dem Organisationsteam der „Besorgten Eltern“ vor allem „Anhänger_innen“ der neorechtsradikalen Partei AfD zu finden sind. Unter dem Deckmantel „Besorgter Eltern“ werden von hier aus offensive Angriffe auf LGBQT*I-Personen, „Regenbogenfamilien“ und Sexualpädagogik der Vielfalt vorgenommen. Menschenverachtenden und reaktionär-konservativen Ideologien und Weltbildern werden aus voller Überzeugung gefrönt. Zu Beginn schien es sich bei den „Besorgten Eltern“ vor allem um eine homofeindliche und antifeministische Zusammenrottung pseudoängstlicher Bürger_innen gehandelt zu haben. Nun machen sich jedoch ebenso neofaschistische Organisationen im Kern der „Bewegung“ breit! Denn um die “(un)berechtigten Sorgen“ der Bürger_innen ging es auch in der Pegida-Bewegung und auch da wurde versucht, eine Öffentlichkeit zu schaffen für Inhalte, über die es nichts zu diskutieren gibt: Rassismus, Nationalismus, Sexismus, Homo- und Trans*feindlichkeit. Pegida lässt grüßen!

Das bereitet uns Sorgen! Wir stehen für einen emanzipatorischen Umgang miteinander ein. Hierzu gehört für uns die Ablehnung sowie das Bekämpfen neofaschistischer und antifeministischer Ideologien und Strukturen. Wir begreifen emanzipatorische Sexualpädagogik als einen Teil der politischen Bildung, damit Kinder und Jugendliche Wissen um verschiedenste gleichwertige L(i)ebensformen, Identitäten und Sexualitäten erhalten.


Wir werden die Demonstration der „Besorgten Eltern“ nicht einfach unkommentiert stehen lassen. Wir planen einen kreativen und bunten Protest, um den neofaschistischen und antifeministischen Ideologien der „Besorgten Eltern“ etwas entgegen zu setzen!

Kommt am 25.04.2015 um 12:30Uhr zum Café Desasta (Arnold-Bode-Straße 6) am Campus Holländischer Platz für die letzten Infos!

„Besorgte Zecken“

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