[HH] Neonazi-Outing: Anika Bolle

Anika Bolle

Anika Bolle, geb.19.06.1988, wohnhaft in Hamburg Wilhelmsburg, ist seit Jahren in der Neonaziszene unterwegs. Seit 1999 spielte sie Fußball beim ESV Einigkeit in Wilhelmsburg und ist dort seit Juli 2014 in der Funktion "Motivation und Erstversorgung" als Betreuerin eingesetzt (esv-frauen.de/der-stab/anika-bolle.html). Bereits 2005 besuchte Anika Bolle beispielsweise eine NPD-Kundgebung in Hamburg-Harburg.

 

Zu ihrem Freundeskreis zählt sie nicht nur den aktiven NPD-Kader Jan-Steffen Holthusen oder das ehemalige "Weisse Wölfe Terrorcrew" Mitglied Denny Reitzenstein. Ebenfalls pflegt sie Kontakt zu Oliver Adam aus Rotenburg oder weiteren bekannten Hamburger Neonazis, wie Mario Zitzlaff, Michael Keilhaus, Andreas Haye und Simon Bartels, um nur einige namentlich zu nennen. Eine ihrer besten Freundinnen ist Sarah Eitel, die ebenfalls Teil der extremen Rechten in Hamburg ist (https://linksunten.indymedia.org/de/node/134863).

 

Da überrascht es nicht, dass Bolle gerne Rechtsrock hört, wie beispielsweise die Hamburger Neonazi-Band "Abtrimo". Im Juni 2014 besuchte sie mit Adam Latzko, Jan-Steffen Holthusen, Sarah Eitel und Denis Ackermann ein Neonazikonzert von "Honour and Pride" in Nienhagen.

 

Mit ihrem Lebensgefährten und ebenfalls Neonazi Denis Ackermann lebt sie mit ihren zwei Kindern in Hamburg Wilhelmsburg. Ackermann bekennt sich durch seine neonazistischen Tattoos wie das Logo der Band "Skrewdriver" und einer "88" in Form von zwei Billiardkugeln etwas offener zu seiner Ideologie. Bolles Oberkörper zieren etwas versteckter mehrere Triskelen.

 

Frauen aus der Neonaziszene werden oftmals unterschätzt und beispielsweise als "nette Frau von nebenan" verkannt und degradiert. Dabei sind Frauen aus der extremen Rechten oft genauso treibende Kraft hinter der neonazistischen Ideologie. Bolle tritt zwar nicht als Rednerin oder politische Aktivistin in der Öffentlichkeit auf, hat aber genauso ein gefestigtes, rassistisches Weltbild wie ihre NeonazifreundInnen. Ihre politische Ideologie kann nicht losgelöst gesehen werden von ihrem Lebensalltag, in dem sie Kinder erzieht, Fußball spielt, als Betreuerin tätig ist oder im sozialen Bereich arbeitet.

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So ist das Outing sehr gut. Nur die genaue Adresse in Wihelmsburg wäre noch gut zu wissen?

such sie dir doch selber raus ;)

bei der windmühle 10, 21107 hh
die straße liegt schon im plz bereich 21109

habe dem Verein ESV Einigkeit Willhelmsburg mal den schönen Link und Screenshot per mail geschickt. Damit sie auch wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Gab es irgendwelche Reaktionen des Vereins danach??

Die gesamte Familie Bolle ist übrigens im Verein aktiv...

siehe: http://www.abendblatt.de/hamburg/harburg/sport/article205240545/Fussball...

Viele der genannten Freunde tauchen übrigens hier schon auf:

 

medienservice-wulf.de/htdocs/joomla/dmdocuments/nazis_in_harburg.pdf

Es ist schon erstaunlich: Obwohl es in Harburg seit rund 10 Jahren keine nennenswerten Naziaktivitäten gibt haben die Protagonisten von damals scheinbar nicht viel dazugelernt. 2005 gab es in Harburg eine erfolgreiche antifaschistische Kampagne die die regionale Naziszene in ihre Schranken gewiesen hat. Mehr dazu hier:

https://www.antifainfoblatt.de/artikel/die-kampagne-%C2%Bbstadtlandfluss...

Die Hauptakteure scheinen immer noch Nazis zu sein. Wer mal ein bisschen recherchieren will dem empfehle ich als Ausgangspunkt den Facebook-Account von Michael Keilhaus (nennt sich - wie schon vor 10 Jahren - Cedric Rotherwood). Ist nicht viel öffentlich, reicht aber für den Anfang. Selbst zum ehemaligen NPD Vorsitzenden Martin Dembowsky, der mittlerweile nicht mehr in Harburg wohnt, gibts scheinbar noch Kontakte. Und auch andere bekannte Namen tauchen auf.

Und wer ein bisschen nerven will:

Drei ehemalige Hauptprotagonisten von damals, die ebenfalls noch Nazis sind, stellen heute die „Vize-Majestäten“ des Schützenvereins Rönneburg:

http://harburg-aktuell.de/news/kurzmeldungen/ronneburg-schutzenverein-ha...

Viel Spass!