Wut auf Eon - Gegen jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik setzt sie die Bundesregierung unter Druck

 Wut auf Eon - Gegen jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik setzt sie die Bundesregierung unter Druck

Ich muss mal meine Wut raus lassen über Eon, hierzulande Atomkonzern Nummer eins, der gerade auf allen Ebenen erfolgreich

versucht, sich bei uns AtomkraftgegnerInnen noch unbeliebter zu machen, als er es eh schon ist. Aber ich belasse es nicht bei der Wut, sondern rufe Euch auf, mit vielen anderen gemeinsam gegen die Skrupellosigkeit von Eon anzugehen.

 

Eon geht auf Konfrontation:

Klagen gegen den Atomausstieg, gegen das Moratorium direkt nach Fukushima, gegen die Brennelementesteuer, gegen einen Neustart bei der Suche nach einem langfristigen Lagerplatz für Atommüll und schließlich sogar gegen das Verbot weiterer Castor-Transporte nach Gorleben. Gegen jeden kleinen Fortschritt in der Atompolitik der letzten Jahre schickt Eon seine Millionen-Anwälte los und setzt die Bundesregierung unter Druck.

 

Eon will sich drücken:

Mit der geplanten Abspaltung seiner Atom- und Kohle-Sparte oder mit dem Vorschlag, eine Art „Bad Bank“ für AKW zu gründen, will Eon die enormen Kostenrisiken für den Abriss der Reaktoren und die Lagerung des Atommülls los werden.

 

Eon trickst herum:

Das ARD-Politmagazin „Monitor“ enthüllte letzte Woche einen Skandal: Der ehemalige Eon-Lobbyist Gerald Hennenhöfer hat als Chef der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium gegen den Protest seiner Fachleute die Anordnung, acht AKW direkt nach Fukushima runterzufahren, juristisch extrem schlecht begründet. So haben Eon und Co jetzt beste Chancen, vor Gericht Schadenersatz einzufordern.

 

Nun gut, werden manche sagen, das sind AKW-Betreiber. Was erwartest Du von denen, Jochen? So sind die doch schon immer … Ja klar, antworte ich, weiß ich ja. Aber nur, weil die schon immer Schurken sind, lasse ich es mir nicht nehmen, darüber immer wieder neu empört zu sein. Ich will mich daran nicht gewöhnen, sondern will dafür sorgen, dass das ein Ende hat.

 

Die anderen Atomstromer sind übrigens nicht viel besser als Eon. Auch RWE, EnBW und Vattenfall klagen auf Teufel komm raus, auch sie wollen die Bad Bank.

 

Einen ersten Dämpfer hat Eon in der letzten Woche bekommen: Beim Europäischen Gerichtshof droht die Klage gegen die Brennelementesteuer zu scheitern, zumindest hat sich der Generalanwalt entsprechend geäußert.

 

Wir wollen, dass dies nicht der letzte Dämpfer für Eon ist. Deshalb bitte ich Dich, mit uns gemeinsam aktiv zu werden:

 

Bestelle und verteile Postkarten, Plakate und Flyer mit der Fake-Werbung „Sag mal Eon…“!

Die sieht so aus: http://www.shop.ausgestrahlt.de/shop/badbank

 

Beteilige Dich an der Demonstration vor der Eon-Zentrale am 14. März in Düsseldorf!

Anlässlich des 4. Fukushima-Jahrestages findet dort die überregionale Demo für den Norden und Westen der Republik statt (süddeutsche AtomkraftgegnerInnen demonstrieren am 8. März in Neckarwestheim):

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen/demos-neckarwestheim-duesseldorf

 

Mach mit bei den vielen lokalen Mahnwachen zum Fukushima-Tag!

Unser Vorschlag: Sammel bei der Mahnwache Unterschriften gegen die „Bad Bank“-Pläne von Eon und Co. Unterschriftenlisten gibt im .ausgestrahlt-Shop (Link oben). Infos über alle uns bisher gemeldeten Mahnwachen findest Du hier:

https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima-mahnwachen


Du kannst auf der Seite auch eine eigene Mahnwache eintragen.

 

Spende für unsere Aufklärungsarbeit in Sachen Eon und „Bad Bank“!

Die Herstellung der ganzen Materialien und die Vorbereitung von Aktionen sind nur möglich, wenn viele dazu einen Beitrag leisten: https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/badbank/spenden

 

Lassen wir Eon seine skandalöse Geschäftspolitik nicht durchgehen. Es wird Zeit, sich wieder zur Wehr zu setzen!

 

Kämpferische Grüße

 

Jochen Stay

  

PS.: Hier noch der Link zum Monitor-Beitrag über die Machenschaften des Ex-Eon-Lobbyisten Gerald Hennenhöfer als Chef der Bundes-Atomaufsicht: http://bit.ly/1Aeni8P