"Je suis Charlie" und die Heuchelei dahinter

Nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris, bei dem viele Menschen getötet wurden, kommt es auf der ganzen Welt zu einer Welle von Heuchelei!

 

Bereits Stunden nach dem Anschlag nutzten Rechtsradikale, Populisten und Politiker das schreckliche Ereigniss für sich und Ihre Zwecke. Es wurde ganz offen gegen Muslime gehetzt, und im späteren Verlauf auch Angriffe gegen islamische Einrichtungen in Frankreich gemeldet.

 

Fast täglich kommt es zu Trauerveranstaltungen auf der ganzen Welt, bei der locker 10.000e Menschen auf die Straße gehen. In Paris sollen es sogar 1,5 Millionen gewesen sein. Politiker und Regierungen nutzen die Ereignisse für sich und Ihr Image. Es werden nun wieder verstärkt Sicherheitsdebatten gefordert und einen Ausbau der Überwachung. Auch Bewegungen welche dem System ein Dorn im Auge sind, werden in nächster Zeit betroffen sein. Vielleicht werden sogar linksradikale Veranstaltungen wie die Proteste am 1. Mai, Blockupy oder der Anti-G7 Gipfel unter Terrorverdacht gestellt und am Ende verboten.

 

Der Anschlag spielte der EU wunderbar in die Hände. Nun kann man sich provelieren und zur "Einheit des Landes" aufrufen.

 

Wenn in Nigeria ganze Dörfer zerstört werden und tausende Menschen Ihr Leben verlieren, gibt es solch einen Aufschrei allerdings nicht. Auch die Schicksale von Geflüchteten, lässt den Bürger und die Bürgerin in der Regel kalt, wie man am bsp. O. Jalloh sehen kann, welcher vor 10 Jahren in Dessau brutal von Polizisten ermordet wurde. Das ganze System unter dem Millionen Menschen in Europa und der Welt zu leiden haben, interessiert dem Otto-Normal-Bürger nicht!

 

Wenn allerdings irgendwelche ignoranten Politiker sagen, dass wir alle Charlie, Jude oder Polizist sind, kommen die Würmer aus Ihrem Alltagstrott gekrochen und gehen auf der Straße heucheln.

 

Dieser Zustand ist unerträglich, wie man ihn nun seit Tagen beobachten kann.

 

Pegida, Front National oder der einfache Rassist von nebenan werden den Anschlag dazu nutzen, um weiter gegen Muslime und Ausländer zu hetzen.

 

Wenn auch nur ein kleiner Teil so viel Solidarität für abgeschobene Refuges oder Opfer von Polizeigewalt aufbringen würde ...

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#JeSuisCharlie kam nicht aus der Politik. Wer um jüdische Menschen, Polizist_innen (einer davon Moslem) und Zeitungsmacher_innen trauert ist ein heulerischer Wurm - Danke für diese Einschätzung.

Natürlich sind das alles Heuchler, denn sonst interessieren sich die Leute für Antisemitismus usw. einen Scheißdreck. Jetzt fühlt sich das kollektive Abendland vom bösen Islam angegriffen, eine Spirale der Abgrenzung beginnt und der Nationalismus floriert, das passt dem Kapital gut in die "Krise", 1933 lässt grüßen.

"das passt dem Kapital gut in die "Krise", 1933 lässt grüßen"

 

Weil der Nationalsozialimus bekanntlich ein Manöver "des Kapitals" war, nicht? Soll ich dir was verraten? "Dem" Kapital "passt" gar nichts in die Krise, weil es gar nicht der persönliche Akteur ist, den du so gerne für das Übel der Welt dingfest machen möchtest. Es verwertet sich dann einfach nicht mehr so flüssig.

das Kapital fällt vom Himmel und reale Akteuere und deren Ideologien sind in der kapitalistischen Gesellschaft nicht existent.

Geh weiter in deine antideutsche Sekte oder hör deine Antilopen Platten an ;-)

In Paris ist eine halbe Zeitungsredaktion für ihre linken und laizistischen Überzeugungen umgebracht worden und worum sorgt ihr euch? Dass ihr deshalb vielleicht demnächst am 1. Mai keine Autos mehr demolieren könnt? Na, das spricht ja Bände.

"In Paris ist eine halbe Zeitungsredaktion für ihre linken und laizistischen Überzeugungen umgebracht worden.."

Ja, wie üblich wurden Linke umgebracht ! War bei Breivik auch so.

Aber wieso heulen dann die Rechten Medien u. Politiker Krokodilstränen ?

Gabs auch ein "Je suis Oury Jallho " der Springer Presse ? Wohl nicht !

Gabs ein " Je suis Sakine Cansis " nach dem Mord an 3 Kurdinnen in Paris ?

Bei der Deutschen Presse ? Bei den franz. Politikern ?

Natürlich nicht !

Kommt jetzt " Krieg gegen den Terror " 2.0 ?

Es werden französische Cartoonisten und Juden umgebracht und die Opfer sollen berliner 1.-Mai-Revolutionäre sein?

Was oft gern vergessen wird: Neben Antisemitismus und sonstiger reaktionärer Energie gibt es in der westlichen Welt auch eine ausgeprägte Islamphobie in bürgerlicher Mitte. Allein das ist Grund sich diesen heuchlerischen Massenveranstaltungen nicht anzuschließen, auch wenn der IS scheiße ist. Wie man behaupten kann dass eine Zeitungsredaktion, die jede Menge islamophobe Scheiße veröffentlicht hat "für ihre linken und laizistischen Überzeugungen" einstand, leuchtet mir nicht ein. Den Begriff "Freiheit" hier einzuführen, für die alle einstehen - mit Merkel in der ersten Reihe - ein schlechter Witz...

Ich kann das Gejammere von "Islamphobie" nicht mehr hören. Jede Religion hat das Recht, kritisiert und beleidigt zu werden.

Und den IS mit dem Halbsatz "... auch wenn der IS scheiße ist" abzufertigen, finde ich doch arg verharmlosend.

Bei der Islamophobie geht es aber nicht um Religionskritik, das wird nur vorgeschoben. Viele der sog. "Kritiker" sind Nationalisten oder Rassisten, denen die Situation gelegen kommt um hinter der Fassade der vermeintlichen Religionskritik ihre abgenzende und chauvinistische Scheiße zu verbreiten. Siehe z.B. Hendrik M. Broder, ein durch und durch bürgerlicher Rassist.

Was genau ist denn da die "islamophobe Scheiße"? Sorry, aber genau da liegt das momentane Problem der Linken: nur nicht die Religion der armen Geflüchteten kritisieren, weil die haben eh schon genug Probleme und außerdem könnten die das ja rassistisch auffassen.

Nur so kommen wir nicht weiter. Es ist an der Zeit, den politischen Islam ganz klar aus linker Perspektive zu entlarven was er ist: eine durch und durch faschistische Ideologie, die mit allen Mitteln bekämpft gehört.

Und ja, auch der Islam an sich gehört kritisiert. Im Sinne einer radikalen Kritik an Religion, Führerkult und Autoritätshörigkeit - auch das etwas, dass in der Linken seit Jahren fehlt.

"eine Zeitungsredaktion, die jede Menge islamophobe Scheiße veröffentlicht hat"

 

Versuch doch mal einen einzigen Beleg für diesen miesen Anwurf zu liefern. Dass dir nicht dämmert, inwiefern Charlie Hebdo für linke und laizistische Überzeugungen einstand, wundert mich kaum. Du wirst die Zeitschrift nie gelesen haben. Insofern weiss ich auch nicht recht, wo ich da anfangen soll. Dass der ebenfalls ermordete Bernard Maris Woche für Woche eine Wirtschaftsanalyse aus marxistischer Perspektive gebracht hat, dass Zineb El Rhazoui mit "L`Hérétique de la semaine" eine regelmäßige Kolumne gegen die drastischsten Anmaßungen egal welcher Religion hat könnte eigentlich genügen. Aber was helfen schon Argumente gegen das Hassklima hier?

...nützt es denn dann jetzt sich mit Faschisten und korrupten Politikern in eine Reihe zu stellen?
Netanjahu: verantwortlich für über 2101 Tote in Gaza.
Sarkozy: verantwortlich für 90000 Tote in Libyen.
Poroschenko: verantwortlich für über 5000 Tote in der Ostukraine usw. usf.
Mag sein dass man sich über Religion lustig machen kann (ich halte auch nichts von Religion), aber was das hier http://www.barenakedislam.com/wp-content/uploads/2015/01/01-1099.jpg
oder das hier

http://www.medialibre.eu/cms/wp-content/uploads/yapb_cache/charlie_hebdo...
in den Köpfen von so manchem macht führt dann zu dem:
http://bc03.rp-online.de/polopoly_fs/schriftzug-asylat-asylant-vorra-hakenkreuze-12122014-1.4735342.1418380117!httpImage/1192454221.jpg_gen/derivatives/d540x303/1192454221.jpg
Völlig unabhängig davon was Bernard Maris für einer war. Wer ist dieser IS und wo nehmen die ihre Waffen und finanzielle Mittel her? Diese Frage dürfte uns wieder in den "freiheitlichen" Westen führen...

Völlig unabhängig davon was Bernard Maris für einer war. Wer ist dieser IS und wo nehmen die ihre Waffen und finanzielle Mittel her?

 

Es ist aber nun mal nicht egal, wer die Charlie-Hebdo-Leute oder auch die Menschen in dem koscheren Supermarkt waren - so gerne du und viele andere hier davon auch abzulenken versuchen - weil die Attentäter sie doch gerade dafür gehasst und gekillt haben, was sie waren: Linke Laizisten und Juden. Und die paar Waffen dafür können die Mörder sich gut selbst besorgt haben, da muss gar nicht die allgewaltige Staatsverschwörung am Werk sein, die du hier offensichtlich insinuieren möchtest. Im Zweifelsfall hätten sie sich das am ehesten doch wohl von ähnlich verdrehten Gesinnungsgenossen bezahlen lassen. Denen wäre das eine Freude gewesen und ein gottgefälliges Werk.

Gerade als Linker sollte man eine ausgeprägte Islamophobie kultivieren. Wir sollte jeden Tag die Städte mit Mohammed Cartoons zukleistern bis dieser Scheißreligion kapiert hat, daß mensch sich mit Humor gegen religiöse Überheblichkeit wehren darf.

Natürlich ist einseitige Islamophobie ein Witz, wenn man ein fabuliertes christliches Abendland gegen Islamisisierung schützen will. Aber das tat Charlie Hebdo ja gerade nicht, das Christentum hat deutlich mehr abbekommen. Soviel sogar, daß sich der gute Katholik Bill Donohue dazu hinreißen lässt diese schrecklichen Morde für gerechtfertigt zu empfinden und sogar der Inquisition nachtrauert, mit der die Seelen der Karikaturisten vor ihrer Ermordung hätten gerettet werden können: catholicleague.org/muslims-right-angry

Beim Christentum war es auch ein langer, schmerzvoller Kampf, der unendliche Opfer erfordert hat, bis diese Scheißreligion endlich in ihre Schranken gewiesen war. Und aus denen sie immer noch versucht auszubrechen wie der gute Billy und die Piusbrüder zeigen.

Sorry und Rassist ist der, der sobald er Muslim hört etwas von arabischer Rasse oder auch Flüchtlingen phantasiert. Vielleicht gibt es ja auch Flüchtlinge, die vor islamischer Repression fliehen?

Natürlich ist es auch ein Witz wenn Staaten, die immer noch Blasphemie als Straftat verfolgen, meinen nun Charlie zu sein. Das sollte auch gesagt werden!

"Natürlich ist es auch ein Witz wenn Staaten, die immer noch Blasphemie als Straftat verfolgen, meinen nun Charlie zu sein. Das sollte auch gesagt werden!"

 

ja, genau darum geht es in dem Artikel.

 

Allerdings bedeutet das gerade nicht, dass Mensch als Linker die Städte mit islamophober Scheiße zukleistern sollte, denn damit singt man mit im Chor der Rassisten und Nationalisten. Wenn Islamkritik al la Charly schon früher zum hippen Massenphänomen geworden wäre (so wie jetzt gerade), dann hätte Charly sich sicherlich rechtzeitig den neuen Verhältnissen angepasst und dieses Massenphänomen genauso persifiliert wie er den Islam karikiert hat. Insofern ist spätestens jetzt die Zeit gekommen, sich dem sich Nationalisten-Mob entgegenzusetzen, auf allen Seiten. Also gegen IS, Pegida und die Grande Nation des kapitalistischen Spießbürgertums!

Genau darum geht es darin tatsächlich kein Stück. Und wer selbst Blasphemie und "islamophobe Scheiße" nicht auseinanderhalten kann und sich so wenig mit der Materie befasst hat, dass er sich noch ein -ie für ein -y vormachen lässt, könnte seine verbalen Kraftmeiereien von Scheiße, Kleister, Mob etc. pp. mit Ausrufezeichen auch mal einfach bei sich behalten.

Islamophobie und Blasphemie widersprechen sich kein bisschen. Nur weil es so eine schöne neue Tradition ist Islamophobie mit Rassismus gleichzusetzen. Als Linker tut man gut daran islamophob wie auch christianophob zu sein, auch buddhistophob schadet nichts. Das alles hat doch weiß Gott nichts mit Rassismus zu tun ;-)

Dem Wort nach bezieht sich Islamophobie ausschließlich auf eine Religion, während etwa Antisemitismus ein ausschließlich ein rassistisches Konzept ist, welches ein Volk postuliert, welches abgelehnt wird.

Man kann Grenzen und Nationen ablehnen und trotzdem islamophob sein. Aber ich weiß, das überfordert manch reflexhaft denkendes Hirn. Antirassistisch und islamophob, oh nein tut mir leid da gibt es keine Schublade, dafür gibts nur die Schublade Pegida und Konsorten.

Du hast ein Definitionsproblem, weil du nicht kapierst das Islamophobie gerade die auf Sterotypen und Vorturteilen basierende Ablehnung des Islam meint. Islamkritik/Religionskritik sind etwas komplett anderes! Lies dir erstmal die Definitionen durch anstatt anderen ein "reflexhaft denkendes Hirn" zu unterstellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Islamfeindlichkeit

Im französischen Kontext ist es einfach nicht das gleiche, sich über den Islam oder das Judentum und das Christentum lustig zu machen. Die Muslime in Frankreich sind grösstenteils mit der Geschichte der französischen Kolonialisierung verbunden, tendenziell ärmer als der Rest der Franzosen und die meisten leben in heruntergekommenen Vorstädten. Die idealistische Konzeption, dass eine Religion durch verbale "Kritik" daran geschwächt würde, ist einfach nur lächerlich. Religionen werden, solange es die kapitalistische Klassengesellschaft gibt, nie verschwinden, da können konservative oder "linke und laizistische" Cartoonisten noch so viele Mohammed-Karikaturen zeichnen, das wird an der Sache nichts ändern. Und der Durchschnittsmuslim um die Ecke wird sich immer als Bürger zweiter Klasse (oder je nach Kontext als Ausgeschlossener vom Bürger-Status) angegriffen fühlen. Links vielleicht, eine Kaviarlinke, die auf die ärmsten Teile des Proletariats spuckt, deshalb werden sie ja auch von den Antideutschen verteidigt. Die Situation ist für sie natürlich ideal: Der gute, freie Westen gegen die bösen Islamisten. Die Situation ist leider etwas komplizierter.

Was natürlich nicht heissen soll, dass das Attentat irgendwie gerechtfertigt war und dass Islamismus keine konterrevolutionäre Ideologie ist. Doch Charlie bin ich ganz sicher nicht und die nationale Einheit finde ich bedingungslos in jedem Kontext scheisse. Und Bernard Maris war übrigens bei Attac, das würde ich nicht unbedingt "Marxismus" nennen...

Bernard Maris war übrigens bei Attac, das würde ich nicht unbedingt "Marxismus" nennen...

 

Links vielleicht, eine Kaviarlinke, die auf die ärmsten Teile des Proletariats spuckt

 

Du gibst hier deutlich zu erkennen, dass du die Zeitung nie gelesen hast. Kleiner Tip: wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten! Besonders gegenüber gerade eben Ermordeten macht sich das nicht ganz schlecht.

Was die Laufbahn von Maris betrifft, kannst du alles auf Wikipedia nachlesen. Er war auch Kandidat der Grünen und im Verwaltungsrat der französischen Zentralbank. Plötzlich sind also alle antideutschen Besserwisser "Charlie-Leser", ja klar...Ich lebe seit mehr als zehn Jahren in einer französischsprachigen Stadt und hatte schon diverse Nummern von Charlie in den Händen, doch kaufen würde ich ein solch rassistisches und sexistisches Blatt sicher nie. Und was den Respekt von Ermordeten angeht, war Charlie auch nicht gerade respektvoll. Als das ägyptische Militär 2013 über 1000 Morsi-Anhänger ermordete, hatte Charlie Hebdo dafür nur Spott übrig. Die ganze ägyptische Linke, welche zuvor gegen die Morsi-Regierung demonstriert hatte, verurteilte das Massaker. Ausser manchmal Charb, finde oder fand ich kaum einen Zeichner von Charlie wirklich lustig. Da ist es kaum überraschend, dass auch die Femen-Anhängerin Caroline Fourest Teil der Redaktion ist, sie ist ebenfalls eine "Linke", die sich v.a. der Verteidigung der "westlichen Zivilisation" gegen die "muslimischen Barbaren" verschrieben hat. Dass Antideutsche eine solche politische Linie bedingungslos verteidigen, ist jedoch kaum überraschend. Der Weg zu Pegida ist nicht mehr weit...

Islamophobie?! Du scheinst die Geschichte der Zeitung nicht zu kennen! Dègage!

Wenn in Nigeria ganze Dörfer zerstört werden und tausende Menschen Ihr Leben verlieren

 

Wer tut das? Die Ideologie der Täter wird im Text nicht genannt.

Der Anschlag war widerlich und durch Nichts zu rechtfertigen.

Allerdings sollten gerade Linke die globale Sichtweise nicht verlieren.

Wieviele Zivilisten sind seit dem Beginn des Irak-Krieges und dem Afghanistan-Krieg durch NATO-Truppen getötet wurden?

Die zahlen dürften in die Hunderttausende gehen.

Der Westen inszeniert sich hier als "Verteidiger der Pressefreiheit".

Was ist mit Edward Snowden passiert, mit Julian Assange oder Chlesea Manning, die die Kriegsverbrechen des Westens aufgedeckt haben?

Die sitzen lebenslang im Exil oder im Gefängnis. Soviel zur Freiheit des Westens.

Für 12 getötete Franzosen gibt es tagelange Trauer und Massenaufmärsche.

Gab es das auch für die aus dem Hubschrauber niedergemähten irakischen Zivilisten aus den Wikileaks-Videos?

Gab es das auch für die tausenden, namenlosen Opfer in afghanisch/pakistaischen Dörfern, bei irgendwelchen Drohnenangriffen?

Man kann Todesopfer nicht gegeneinander aufrechnen und die Charlie Hebdo Journalisten (oder z.b. die getötete Reinigungskraft) sind sicher nicht dafür verantwortlich, aber im nationalen Taumel sollte nicht vergessen werden, dass der Westen im Allgemeinen sehr viel zerstörerischer in den Ländern der Dritten Welt wütet.

Gerade Frankreich versucht seit Jahren überall in Afrika wieder neokolonialistische Politik zu betreiben.

Der Terrorismus, der dann zurückkommt, ist eben auch eine Reaktion auf diese Bestrebungen.

Keine Reaktion, die einem Linken gefallen kann (weil sie selbst reaktionären, religiösen Charakter hat), aber trotzdem sollte man Ursache und Wirkung bedenken.

Islamistischer Terrorismus speist sich aus den Kriegen und der Armut,mit denen der Westen die restliche Welt überzieht.

Jetzt sollen die Morde an den Charlie Hebdo-Leuten auch noch mit dem Verweis auf Manning, Snowden und Assange relativiert werden? Mit den Toten von Drohnenangriffen? Wo ist denn da bitte der Zusammenhang? Wenn in Deutschland Nazis einen Punk abstechen werdet ihr demnächst wohl auch müde abwinken: in Afghanistan haben Deutsche viel mehr Menschen auf dem Gewissen, so what?

 

"Islamistischer Terrorismus speist sich aus den Kriegen und der Armut,mit denen der Westen die restliche Welt überzieht."

 

Totaler Blödsinn. Die Täter waren in diesem Fall Franzosen, die erst in die Ferne reisen mussten, um sich in einem Krieg zu engagieren, der nun gerade nicht vom "Westen" geführt wird. Könnte eigentlich bekannt sein.

Die Täter kamen aus dem französischen Prekariat und standen am Rand der Gesellschaft, hatten also guten Grund zu hassen. Aber egal, denn selbst wenn sie aus der bürgerlichen Mitte oder der Elite gekommen wären, der Hass auf das System ist mittlerweile so verbreitet und vielfältig, dass der "Islam" da nur eine von vielen Möglichkeiten der angebotenen Opportunitäten darstellt. Natürlich kritisieren die meisten das System aus den falschen Gründen und mit falschen Mitteln, aber daraus die Analyse zu ziehen, das Problem sei der Islam ist totaler Bullshit und zudem affirmativ. Die Herrschenden freuen sich über deine Sichtweise und betreiben weiter ihre demokratisch legitimierte Spaltungs- und Ausbeutungs-Politik und der IS bekommt weiteren Zulauf...

Ich muss sagen, linksunten-mods, so langsam ist es wirklich nervig, dass hier jeder Mist stehen gelassen wird.

Das soll doch eine linksradikale Plattform sein und nicht das Forum von FAZ, SPON oder Welt.

Dass der Kommentator selbst nicht Teil der Linken ist, wird durch den platten Inhalt des Posts

("Wo ist denn da bitte der Zusammenhang" - Really? Ein "Linker" der keinen Zusammenhang zwischen westlichen Kriegen und ISIS [zu denen sich die Täter bekannt haben] finden kann?), sowie Äußerungen wie: "werdet ihr demnächst wohl auch müde abwinken" deutlich.

Indymedia war schon immer Ziel von Nazitrollen und Staatsschutz-Fakes, aber mitlerweile scheint es sich hier zur Spielwiese für rechtskonservative, gelangweilte Spießer zu werden.

Bitte seht diesen Post als Appell mal mehr inhaltlich zu schauen, was hier geposted wird, gerade in solchen Themen.

Hier stehen islamophobe, dumpf-rassistische Kommentare, wo offensichtlich jede Fähigkeit zur gesellschaftlichen Analyse fehlt.

Dafür ist linksunten zu Schade.

Danke.

"Ein "Linker" der keinen Zusammenhang zwischen westlichen Kriegen und ISIS [zu denen sich die Täter bekannt haben] finden kann?" "

 

Und Charlie Hebdo sind der "westliche Krieg" oder was? Ist doch offenkundig, wem hier die Fähigkeit zur gesellschaftlichen Analyse abgeht.

dein Antworten sind so blöd, dass man sich eigentlich nicht die Mühe machen sollte hier zu antworten. Damit aber nicht der Eindruck entsteht, so ein geistiger Dünnschiss sei auf Linksunten mehrheitsfähig, fühle ich mich der Antwort verpflichtet: Nein, Charlie ist mitnichten der "westliche Krieg". Die Toten Zeichner würden vermutlich ins Grab kotzen, wenn sie Merkel an Seite von Hollande auf dem Gedenkmarsch in einem Meer von Französischen und anderen Nationalfahnen laufen sehen könnten. Es geht hier um die Heuchelei und den Charakter dieser ekelhaften Massenveranstaltung: Die Präsentation der kapitalistische Gesellschaft als eine abgenzbare Gruppe mit einem positiven Gruppenzusammenhalt einerseits und darüberhinaus bei vielen (wie dir) auch Abgrenzung gegenüber den "Anderen", in diesem Fall dem Islam. Genau das ist es, wofür Charlie nicht zeichnet.

Die Toten würden erst recht auf Pseudolinke kotzen, die nie ein Wort über die Massaker von Boko Haram in Nigeria verloren haben und jetzt nur deshalb damit um die Ecke kommen, weil sie ihnen irgendwie passend erscheinen, die Morde von Paris und Vincennes kleinzureden.

 

Ich muss übrigens gar keine Abgrenzung gegenüber dem Islam oder irgendeiner anderen Religionsgemeinschaft betreiben. Es sind doch gerade diese Jenseitsvereine, die per se eine eherne Grenze zwischen sich und den "Anderen" ziehen, die da nicht dabei sind. Wozu denn da noch abgrenzen? Charlie Hebdo hat das auch nie nötig gehabt. Die haben Reaktionäre vorgeführt, um sie lächerlich zu machen.

Über Kritik an Boko Haram kannst du viel in linken Publikationen lesen, vor allem in antiimperialistischen, deine "Pseudolinke" ist also ein Hirngespinst.

Und auf dem Trauermarsch laufen genau die "Reaktionäre", gegen die Charlie gezeichnet hat, in der ersten Reihe.

Jetzt kommen schon wieder die Vorschläge deiner abendländischen Freunde, die Bürgerechte weiter einzuschränken:

http://www.golem.de/news/whatsapp-premier-cameron-will-wirksame-verschlu...

Da siehst du wo du stehst!

Über Kritik an Boko Haram kannst du viel in linken Publikationen lesen, vor allem in antiimperialistischen, deine "Pseudolinke" ist also ein Hirngespinst.

 

Und dieses viele in "linken Publikationen" wurde im Zusammenhang mit diesem Beitrag zu aktuellen Attentaten in Frankreich veröffentlicht, oder wie? Ich bezog mich natürlich auf indymedia linksunten, wo kaum jemals irgendetwas über Boko Haram in Nigeria zu lesen war. Warum wohl nicht?

 

Jetzt kommen schon wieder die Vorschläge deiner abendländischen Freunde, die Bürgerechte weiter einzuschränken:

http://www.golem.de/news/whatsapp-premier-cameron-will-wirksame-verschlu...

Da siehst du wo du stehst

 

Das ist ja nun der plumpeste Zirkelschluss der mir je fabriziert wurde: das wären also meine Freunde und daran könnte ich sehen wo ich stünde. Zum Brüllen.

Willst du solidarisch sein mit Charlie, einer Zeitschrift die du wahrscheinlich nie selber gelesen hast?

Warum willst du ausgerechnet bei denen solidarisch sein?

Warum regst du dich so sehr darüber auf, wenn jemand sich nicht solidarisch erklärt mit einer Gruppe, zu der er sich nicht zugehörig fühlt?

Warum regst du dich darüber auf, wenn die massenhafte Solidarität mit Charlie hier auf Linksunten als falsche & gefährliche Heuchelei kritisiert wird??

Wo sind deine Argumente???

Warum regst du dich so sehr darüber auf, wenn jemand sich nicht solidarisch erklärt mit einer Gruppe, zu der er sich nicht zugehörig fühlt?

 

Nicht dein Ernst, oder? Wer regt sich denn hier wohl extremst darüber auf, dass jemand sich nicht solidarisch erklärt hätte mit Gruppen, zu denen er sich nicht zugehörig fühlt?

Folgende Kämpfer der Pressefreiheit liefen im Charlie-Trauermarsch in der ersten Reihe:

 

1) King Abdullah of Jordan, which last year sentenced a Palestinian journalist to 15 years in prison with hard labour
2) Prime Minister of Davutoglu of Turkey, which imprisons more journalists than any other country in the world
3) Prime Minister Netanyahu of Israel, whose forced killed 7 journalists in Gaza last yr (second highest after Syria)
4) Foreign Minister Shoukry of Egypt, which as well as AJ staff has detained journalist Shawkan for around 500 days
5) Foreign Minister Lavrov of Russia, which last year jailed a journalist for "insulting a government servant"
6) Foreign Minister Lamamra of Algeria, which has detained journalist Abdessami Abdelhai for 15 months without charge
7) The Foreign Minister of the UAE, which in 2013 held a journo incommunicado for a month on suspicion of MB links
8) Prime Minister Jomaa of Tunisia, which recently jailed blogger Yassine Ayan for 3 years for "defaming the army"
9) The PMs of Georgia and Bulgaria, both of whom have a record of attacking & beating journos
10) The Attorney General of the US, where police in Ferguson have recently detained and assaulted WashPost reporters
11) Prime Minister Samaras of Greece, where riot police beat & injured two journalists at a protest in June last year
12) Sec-Gen of NATO, who are yet to be held to account for deliberately bombing and killing 16 Serbian journos in '99
13) President Keita of Mali, where journalists are expelled for covering human rights abuses
14) The Foreign Minister of Bahrain, 2nd biggest jailer of journos in the world per capita (they also torture them)
15) Sheikh Mohamed Ben Hamad Ben Khalifa Al Thani of Qatar, which jailed a man for 15 ys for writing the Jasmine poem
16) Palestinian president Mahmoud Abbas, who had several journalists jailed for insulting him in 2013
17) Prime Minister Cerar of Slovenia, which sentenced a blogger to six months in prison for "defamation" in 2013
18) Prime Minister Enda Kenny of Ireland, where "blasphemy" is considered a criminal offense
19) Prime Minister Kopacz of Poland, which raided a magazine to seize recordings embarrassing for the ruling party
20) PM Cameron of the UK, where authorities destroyed documents obtained by The Guardian and threatened prosecution http://
21) Saudi ambassador to France. The Saudis publicly flogged blogger @raif_badawi for "insulting Islam" on Friday
Source: Daniel Wickham @DanielWickham93

Es sollte auch angemerkt werden, dass in Paris vor zwei Jahren 3 kurdische Aktivistinnen brutal ermordet wurden.

http://civaka-azad.org/pariser-morde/

Diese Morde sind bis heute nicht aufgeklärt.

Der französische Geheimdienst hält bis heute alle Akten zu dem Thema unter Verschluss.

Der Täter hat wohl im Auftrag türkischer MIT-Strukturen gehandelt, die die Friedens-Verhandlungen der PKK mit der türkischen Regierung torpedieren wollten.

Terrorismus ist also nichts Neues.

Aber wenn er gegen Kurden, noch dazu linke Kurden, ausgeht, schweigt man üblicherweise in Europa dazu.

Weil Europa dazu geschwiegen hat bist du wahrscheinlich so gut darüber im Bilde oder was? Was hättest du denn gerne gehört? Vielleicht eine Rede des Innenministers? Bitte:

 

http://video-streaming.orange.fr/actu-politique/manuel-valls-juge-insupp...

Achso, weil der Innenminister ein paar Worte dazu verloren hat, ist es jetzt das gleiche, wie die tagelange "je suis charlie"-Medienkampagne und ein Millionenaufmarsch in Paris?
Der Mord ist bis heute nicht aufgeklärt und außer den französisischen Kurden ist damals auch keiner auf die Straße gegangen.

Jedenfalls ist es ja wohl kaum ein "Schweigen", oder?

"Gerade als Linker sollte man eine ausgeprägte Islamophobie kultivieren"

"nicht die Religion der armen Geflüchteten kritisieren, weil die haben eh schon genug Probleme und außerdem könnten die das ja rassistisch auffassen"

"und Rassist ist der, der sobald er Muslim hört etwas von arabischer Rasse oder auch Flüchtlingen phantasiert."

 

Ich muss mich gerade schon hart wundern, dass hier rassistische Aufrufe und Kommentare durch die Moderation gehen. Diese Leute haben offensichtlich gar keine Ahnung, was Rassismus überhaupt ist und haben offensichtlich noch nie den Begriff des antimuslimischen Rassismus gehört. Ganz zu schweigen vom Begriff der Definitionsmacht. Religionskritik ist absolut notwendig und richtig, wieso hier Leute allerdings so geil darauf sind, Muslime anzugreifen, ist mir aus linksradikaler Perspektive überhaupt nicht klar. Wir leben hier nicht in Ägypten oder Syrien, der politische Islam ist bestimmt nicht die größte Bedrohung für uns, dafür hat er gar keine Massenbasis. Woher die künstliche Panik kommt, die einige Kommentator*innen hier gerade äußern und die sich in Angriffe auf ohnehin marginalisierte Teile der Bevölkerung entladen soll, ist mir nicht klar. Errinert mich sehr stark an die Aussagen der "besorgten Bürger", die momentan montäglich ihren Mist auf der Straße abladen und im gleichen Maße "keine Rassisten, aber" sind. Die würden sich nen Ast freuen, die Kommentare hier zu lesen.

 

"Du gibst hier deutlich zu erkennen, dass du die Zeitung nie gelesen hast. Kleiner Tip: wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!"

 

Du gibst hier deutlich zu erkennen, dass du keine muslimischen Freund*innen hast, die dir eine andere Perspektive eröffnen könnten. Nämlich, dass sie sich durch die Karikaturen angegriffen fühlen und kein Verständnis dafür haben, sich in jedem zweiten französischen Kiosk den rassistischen Darstellungen von CH aussetzen zu müssen. Außerdem zeugt "Fresse halten" von einem total beschissenen Diskussionsverhalten, sowas hat auf indy nix zu suchen, das ist übergriffig. Dazu kommt der Spruch ausgerechnet vom islamophoben Dieter Nuhr, wie passend.

 

"Beim Christentum war es auch ein langer, schmerzvoller Kampf, der unendliche Opfer erfordert hat, bis diese Scheißreligion endlich in ihre Schranken gewiesen war"

 

Wo ist denn bitte das Christentum in die Schranken gewiesen? Versuch mal, ohne Kirchenmitglied zu sein, bei Caritas, Diakonie oder im örtlichen Krankenhaus eine Festeinstellung zu bekommen. Oder in der bayrischen Provinz ein Rezept für die Pille danach zu bekommen (Menschseidank nicht mehr rezeptpflichtig, wurde aber auch erst vor wenigen Tagen geändert). Oder in der sächsischen Provinz eine*n Musilm*a zu heiraten. Das Christentum ist vielleicht aus deinem AZ verdrängt, der Rest der Gesellschaft ist noch immer durchseucht.

 

"Links vielleicht, eine Kaviarlinke, die auf die ärmsten Teile des Proletariats spuckt,"

 

Danke, genau dieses Gefühl habe ich (und viele meiner linken Freund*innen, die ganz unterschiedliche Religionen haben oder eben gar keine) auch gerade. Zum kotzen, dass der momentane Rechtsruck auch die Linksradikale mitreißt und diese offensichtlich zu realitätsfern ist, um das zu bemerken.

""Links vielleicht, eine Kaviarlinke, die auf die ärmsten Teile des Proletariats spuckt,"

 

Danke, genau dieses Gefühl habe ich (und viele meiner linken Freund*innen, die ganz unterschiedliche Religionen haben oder eben gar keine) auch gerade. Zum kotzen, dass der momentane Rechtsruck auch die Linksradikale mitreißt und diese offensichtlich zu realitätsfern ist, um das zu bemerken."

 

Ekelhaft, wie hier Leute auf die Toten spucken, die ihre vollständige Unkenntnis noch als Attitude kultivieren und dann noch von "Realitätsferne" schwafeln.

"wie hier Leute auf die Toten spucken"

 

Wer nicht auf den "Je Suis Charlie" Zug aufspringt, sondern weiterhin Kritik an gesellschaftlichen Verhälnissen "kultiviert", spuckt also auf die Toten.

Nein, auf die Toten spuckt, wer sie diffamiert als

 

"Kaviarlinke, die auf die ärmsten Teile des Proletariats spuckt"

 

Wie kommt man auf sowas?

ich habe das zitat auf die deutsche linke bezogen, nicht auf CH. da war ich wohl tatsächlich etwas lesefaul. ob das auf CH zutrifft, weiß ich nicht, ich kann leider kein französisch. ich weiß nur von genoss*innen, die muslimisch sind und französisch können, dass sie es so empfinden. aber meinetwegen kann die elfenbeinturm-linke weiterhin auf lebende spucken, wenn tote wichtiger sind.

ist ja mal der beste Kommentar, wenn man sich selbst als lesefaul, sprachunkundig, ahnungslos und gleichgültig outen muss...

seltsam. das können dann ja eigentlich nur so bürgerliche bauchlinke oder hippies sein, denn als radikaler linker/linke religiös zu sein, mutet schon seltsam an....

Also, wer nicht (die jetzt wieder-aufwallende) Islamophobie als eine westlich-liberale Rhetorik des 'boesen externen Feindes', kontinuirlich weiterverfolgt aus dem frueheren kolonialistischen Rassismus im Nahen Osten, erkennt - diesen Leuten kann ich auch nicht mehr weiterhelfen.

Ueberlegt euch einfach gut bei welchen Demos ihr mitlaeuft, was da so fuer Leute (oder sogar Staatsoberhaeupte) auftauchen, was fuer Sprueche geklopft werden, und welche Hetze gerade am staerksten ist.

 

Ein paar gute Texte dazu (leider auf Englisch):

http://www.theguardian.com/world/ng-interactive/2015/jan/09/joe-sacco-on...

http://paper-bird.net/2015/01/09/why-i-am-not-charlie/

http://criticallegalthinking/2015/01/13/charlie-guard-masters-house/

 

p.s. und ja, die meisten Fluechtlinge und Todesopfer des politischen Islamismus (der als solcher auf das Strengste zu verurteilen ist) sind Muslime. Das heisst aber noch lange nicht, dass die weissen Europaer_innen etc. in ihrem Namen grosse Reden schwingen sollten oder gewisse soziale Bewegungen initiieren sollten. Genau da faengt der (ausserst toedliche - bei westlichen drone strikes sind weitaus mehr als 17 Menschen umgekommen, siehe drones.pitchinteractive.com) Rassismus an. Bravo - weiter so!

Wie du hier Tote gegen Tote aufwiegst.

Ich persönlich sehe mich als freidenker,nihilist,anarchist und humanist , andere würden mich sicherlich als ultra links einordnen. Mir ist das eigebtlich egal, links, rechts, liberal ist doch eh alles nur realtiv aber ich fühle mich eindeutig dem linken, antofaschistischen, antikonservativem und fortschrittlichen freiheitsgedanken verbunden.Was ich nur sagen wollte, ich gebe einen fick auf islam, judentum, christentum und abendland. Was juckt es mich ob hier 80 mio moslems oder hindus oder juden leben solange sie mich in ruhe lassen? Was soll das ganze demonstrieren,die ganze heuchïelei und hetze. Diese überzogene satire über religionen jetzt gerade fonde ixh persönlich relativ lächerlich wie eine klein kind trotzreaktion aber mir solls egal sein Die welt ist rechts konservativ und neigt zu reaktionismus, daran wird sich wohl auch erstmal nicht ändern. Grund dafür ist der kapitalismus und die leistungsgesellschaft aber auch unsere natur.

Warum gejen denn die pegida affen auf die straße, na weil sie daran einen sinn sehen der ihnen anscheinend ein positives gefühl gibt. Zum glück halte icj mich aus allem raus, egal ob in frankreoch 12 oderin nigeria und  palästina seid jahren 1000ende menschen umgebracht werden von rassisten, fanatikern ect. Ich hasse spießbürger, rechte, zionisten ,und konservative und jegliche reaktionäre strömungen.ja aber ich hasse diesen hass, denn er ist primitiv und widerspricht meiner eigentlichen einstellung. Ich will auch rechtsextreme, islamisten, radikale juden oder christen tolerieren.Alles nimmt seinen lauf der dinge, leute wir sollten uns alle selbst daran erinnern in uns selbst zu kehren und über uns zu reflektieren, raucht mal einen dabei dann erweitert sich auch mal euer horizont. Wir linke hassen reaktionismus aber ist es nicht mal an der zeit, dann auch die anderen ideologien einfach so stehen zu lassen ohne sie zu verurteilen. Ich bin überzeugt, wenn alle sich endlich mal nur aif sich konzentrieren würden und wahrhaftig egoistisch handeln, dann entsteht gewaltlosigkeit. Keine politik, keine ideologie kann das erreichen, nein sondern nur eine fundamentale veränderung unseres Selbst und unserer werte.

 

Peace