[Plauen] Spontane Solidemo gegen rassistische Übergriffe

Refugee Demo

Am 16.09 versammelten sich ca. 60 - 70 Menschen in Plauen zu einer antirassistischen Demonstration. Grund dafür waren die neuerlichen Übergriffe auf Refugees in Plauen, die sich jeweils in der Nacht zum 13.09. sowie am 14.09. auf den sogenannten „Plauener Herbst“ ereignet haben.

 

Eine betroffene Person musste nach einer Attacke von einer Gruppe Nazis eine Nacht mit Kopfverletzungen im örtlichen Krankenhaus behandelt werden. Einige Geflüchtete und solidarische Aktivist_innen beschlossen daraufhin, sofort zu reagieren und meldeten am 15.09. eine spontane Demonstration an. Ziel war es, in Plauen Öffentlichkeit herzustellen und eine kritische Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Rassismus anzustoßen, der zur Zeit vor allem durch Parteien wie AfD und NPD sowie rassistische “Bürgerinitiativen” gesellschaftsfähig gemacht wird.


Vom Dittrichplatz aus führte die Demo über die belebte Neundorfer Straße quer durch das Stadtzentrum und die Fußgängerzone bis zum Albertplatz. Vor der Disco “KMT” (ehemals “N1”), an der sich am Samstag einer der Übergriffe ereignete, hielten die Aktivist_innen eine Zwischenkundgebung ab. Hintergrund ist, dass diese Disco schon einmal, im Herbst 2011, durch rassistische Einlasskontrollen und Übergriffe auf Migrant_innen auf sich aufmerksam machte und noch immer einen Sammelpunkt feierwütiger Schlägernazis und deutschnationaler Security-Hools darstellt.


Die Demonstration kann insgesamt als Erfolg gewertet werden, da sich trotz der kurzen Vorbereitungszeit fast 70 Menschen beteiligten. Außerdem war die öffentliche Resonanz, sowohl in den Medien als auch auf der Straße, relativ gut. Das Ziel, den teils aggressiven Rassismus gegenüber Refugees vor Ort in der Öffentlichkeit zu problematisieren, wurde erreicht.

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Kommt zur Kundgebung gegen den Landesparteitag der AfD

Sonntag 19.Oktober

09:00Uhr

Theaterplatz, Ingolstadt

Plauen – (am) Zu einem Raub kam es am Dienstag, gegen 1 Uhr an der Jößnitzer Straße / Ecke Forststraße. Der Geschädigte (28) hatte am Bankautomaten in der Gottschaldstraße Geld abgehoben und wurde beim Verlassen der Bankfiliale von zwei Männern angesprochen. Diese forderten Geld von ihm, woraufhin der 28-Jährige wegrannte. Die beiden Täter folgten dem Mann und hielten ihn fest. Anschließend kam es zu einer Rangelei, wobei sich der Geschädigte mit einem Messer verteidigen wollte, aber damit selbst an der Hand leicht verletzt wurde. Fortfolgend konnte der 28-Jährige flüchten. Die Täter werden wie folgt beschrieben: ca. 180 Zentimeter groß, ausländischer Abstammung, Sprache: „gebrochenes Deutsch“. Einer der Täter war mit einer dunklen Jeans und beigefarbener Jacke bekleidet, der zweite ausnahmslos mit dunkler Bekleidung (nicht näher definiert). Hinweise bitte an die Polizei in Plauen, Telefon 03741/ 140.