Wirksam wird die Entscheidung jedoch erst 2015. Bis dahin kann noch Widerspruch eingelegt werden.
Jena. Die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena e.V. hat in der letzten Sitzung ihres Vorstandes sowie Verwaltungsrates am 27. Juni 2014 die Deutsche Burschenschaft (DB) von der Mitgliederliste gestrichen. Zuvor wurde über den Beschluss diskutiert, den die Gremien dann einstimmig fassten.
Wirksam wird die Entscheidung jedoch erst 2015, so erklärte Uni-Pressesprecher Axel Burchardt. Bis dahin habe der Dachverband der burschenschaftlichen Verbindungen in Deutschland/Österreich Zeit, gegen den Beschluss Widerspruch einzulegen. Renate Adam, Leiterin des Rektoramtes, bestätigte gegenüber dem Antragsteller Mike Niederstraßer, dass ein Widerspruch bisher noch nicht eingegangen sei.
Der Kommunalpolitiker der Linken saß für die Linken im Stadtrat und war Mitglied des Studierendenrates, als er im April den Förderverein aufmerksam machte, dass Satzungsprinzipien der DB und ihre Scharnierfunktion zu den neuen Rechten kaum mit dem Selbstverständnis der FSU vereinbar seien. Zudem gebe es Hinweise auf personelle Überschneidungen von NPD und DB, so beim Schriftleiter der Verbandspublikation oder bei deren Pressesprecher, aber auch in den Mitgliedsbünden.