Es gibt was zu feiern! Im Juni wird das Offene Antifa-Café ein Jahr alt. Aus diesem Grund laden wir am 18. Juni im Anschluss an den Vortrag "Rechte Lebenswelten in Punk, OI und Deutschrock" zu einer kleinen Geburtstagsparty ein.
Es gibt Kuchen, Cocktails und Karaoke. Musikalisch hauen wir euch Electro und Trash um die Ohren.
Das Ganze wird bis etwa 1.00 Uhr gehen, sodass Feierwütige anschließend
noch die Möglichkeit haben, zum Stadtkinderfestival ins Druckluft zu
fahren.
Das Café beginnt bereits um 19 Uhr. Der Vortrag findet um ca. 20 Uhr statt und die Party ab ca. 22 Uhr.
Das
nächste Antifa-Café findet am kommenden Mittwoch (18.06.) statt. Die
meisten Bahnen fahren mittlerweile wieder, es gibt also keine Ausreden
- Nach dem Vortrag "Rechte Lebenswelten in Punk, Oi und Deutschrock"
wollen wir mit euch das einjährige Bestehen des Offenen Antifa-Cafés
feiern.
Die Grauzone - Rechte Lebenswelten in Punk, Oi und Deutschrock
Immerhin: “Gegen Nazis” sind viele, die sich
in Subkulturen oder in der Populärkultur bewegen – Frei.wild-Fans auf
der Fußball-Fanmeile oder auch OI-AnhängerInnen, die die Politik sowieso
ablehnen. Doch jenseits der White-Power-Rockmusik etablieren sich
rechte Lebenswelten, für die die Kategorie “Nazis” genauso wenig
zutrifft wie das Label “unpolitisch”. Sie sind irgendwo dazwischen, in
der Grauzone. Diese Grauzone reicht weit hinein in “alternative” Szenen
und bedeutet einen zunehmenden Raumverlust für linke, emanzipatorische
Ideen. Die Veranstaltung wird den folgenden Fragen nachgehen: Wo beginnt
die Grauzone, wo hört sie auf? Wieso erlebt sie heute Dynamik? Und was
sind eigentliche “rechte Lebenswelten”? Entsprechende Strömungen in Punk
und OI sind ebenso Thema wie die Popkultur von Böhse Onkelz und
Frei.wild. Zum Einen wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie eng
manch “unpolitische" KünstlerInnen aus der Grauzone mit extrem rechten
Milieus verwoben sind. Zum Anderen gibt es unappetitliche Einblicke in
reaktionäre Männerwelten und spießbürgerliche Rebellionsfantasien.