Feuer für Bosch

Auto in Prenzlauer Berg angezündet: In der Storkower Straße brannte ein Firmenwagen aus

Brandsatz für Bosch Sicherheitssysteme in der Storkower Straße aus Soli mit WM Revolte.

Bosch Sicherheitssysteme erstellt Sicherheitspläne für Bahnhöfe und Flughäfen, für Banken und Verwaltungsbehörden. Sicherheit für die Personen die uns das Leben zur Hölle machen in ihren Büros, Sicherheit für Banken die weltweit für Leid sorgen (siehe "Santander" und "Deutsche Bank"), Sicherheit für den Fluss des Kapitals, damit ja kein_e Saboteur_inn versucht eben diese tödliche Normalität kurz zu unterbrechen.

Bosch war für die Umgestaltung der Metro Sao Paulo (Brasilien) verantwortlich. Dort wie hier ist die Gewalt ja angeblich am ständigen Steigen, weshalb "Sicherheit" hergestellt werden mußte. Die Lösung ist denkbar einfach. Es wurden circa 200 Kameras auf der Metrolinie verteilt. Diese werden nun konstant in einem Kontrollcenter überwacht. Wieder eine Metro "sicher" und alle sind zufrieden. Das Justizministerium, die Bullen, die Medien, Bosch und seine Handlanger_innen.

Fragen danach, ob und warum Gewalt steigt, ob Kameras die Tat Verhindern oder nur Verdrängen und wer sich dort letztlich die Metro überhaupt leisten kann - sprich >für wen Sicherheit da konstruiert wurde< - werden wohl wieder nur am rande gestellt.

"Von Krisendynamiken geschüttelt und getrieben kann der Staat keine Integration der unteren Schichten anbieten, er belegt sie stattdessen mit unterschiedlichsten Formen der Repression und Überwachung." Sagten "die flinken" zu dem speziellen Thema Kameras. Das was gerade jetzt vor der WM in Brasilien geschieht, beweist das deutlich. Wir solidarisieren uns hier ausdrücklich mit allen, die kein Interesse an einer WM haben, sondern schon immer oder erst seit kurzem ein Interesse an der Revolte!

Grüßen möchten wir die verschiedenen Gefährt_innen in Berlin und Leipzig die diversen Sicherheitsunternehmen in letzter Zeit eingeheizt haben. Grüßen möchten wir ebenfalls unsere unbekannten Gefährt_innen aus Neukölln, die sich an dem Bullenwagen in der Rollbergstraße zu schaffen gemacht haben.  An die Bullen in der Storkower: Wir sehen euch. Ihr uns wohl nicht...

We still have much to do…
Gruppo Informale

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Richtig so, Krieg ausgehend vom Zentrum des Kapitals muss auch genau hier bekämpft werden.

Think globally, act locally.

Übrigens: Die gemeinnützige Robert Bosch Stiftung ist mit 92 Prozent am Stammkaptial der Robert Bosch GmbH beteiligt. Sprich die Einnahmen des Unternehmens fließen vorallem in das Gemeinwohl.

 

Insofern danke, dass hiermit ein Teil entgegen der Förderung gemeinnütziger Zwecke erfolgte. Prima Botschaft. 

ist jetzt auch auf der Seite über die Proteste gegen die WM2014:

 

http://wm2014.noblogs.org/feuer-fuer-bosch/