So wie es ist kann es nicht bleiben – Heraus zum revolutionären 1. Mai

Heraus zum revolutionären 1. Mai 2014

Voll­zeit­be­schäf­ti­gung ga­ran­tiert schon lange nicht mehr, dass man damit die Fa­mi­lie er­näh­ren kann, der Trend geht zum Dritt­job, Ak­kord­het­ze und 8-10 Stun­den Ar­beits­ta­ge min­des­tens 5x die Woche sind die Regel, Ar­beits­lo­sig­keit wächst und Armut sowie Ver­elen­dung grei­fen um sich. Welt­weit ver­hun­gern Tag für Tag aber­tau­sen­de Men­schen wäh­rend es eine Über­pro­duk­ti­on an Le­bens­mit­tel gibt, die ein­fach im Meer ver­senkt wer­den. In Krie­gen um wirt­schaft­li­che und stra­te­gi­sche In­ter­es­sen zu „ver­tei­di­gen“, wer­den Tag für Tag Men­schen ge­tö­tet und die Krie­ge dann hä­misch als Frie­dens­mis­sio­nen be­zeich­net.

 

Dies sind nur we­ni­ge Schlag­lich­ter der herr­schen­den Ver­hält­nis­se und des Sys­tems, in dem wir leben. Grün­de da­ge­gen auf­zu­ste­hen und zu sagen „So wie es ist kann es nicht blei­ben“ gibt es also ge­nü­gend. Wir möch­ten den dies­jäh­ri­gen 1. Mai dafür nut­zen, um die ver­schie­de­nen Kämp­fe die wir all­täg­lich zu füh­ren haben vor­zu­stel­len und zu­sam­men­zu­füh­ren. Der 1. Mai ist mit sei­ner über 100 jäh­ri­gen Ge­schich­te Kampf­tag, Fest­tag und Fei­er­tag zu­gleich. Für uns ist und bleibt der 1. Mai aber in ers­ter Linie ein Kampf­tag.


Aus dem Grund ver­wei­sen wir auf zwei Ver­an­stal­tun­gen: Die Ver­an­stal­tung über Grie­chen­land wirft einen Blick auf die in­ter­na­tio­na­len Ver­hält­nis­se, wäh­rend die Ver­an­stal­tung zur IWW die Mög­lich­kei­ten al­ter­na­ti­ver Or­ga­ni­sa­ti­ons­for­men aus­lo­tet.

 

Am ers­ten Mai selbst rufen wir dazu auf sich an der Re­vo­lu­tio­nä­ren 1. Mai De­mons­tra­ti­on zu be­tei­li­gen und da­nach dann ins Schlam­pa­zi­us zu un­se­rem 1. Mai Fest zu kom­men. Im Rah­men des Fes­tes wird es In­for­ma­tio­nen zu un­se­ren Ar­beits­fel­dern und ak­tu­el­le The­men geben, sowie um 17.​30 Uhr einen Stadt­teil­spa­zier­gang bei dem wir an di­ver­sen Sta­tio­nen im Stutt­gar­ter Osten auf ak­tu­el­le The­ma­ti­ken ein­ge­hen wer­den. Den Abend las­sen wir dann bei Li­ve-​Mu­sik und Ge­trän­ken beim Fest im Schlam­pa­zi­us aus­klin­gen.

 

Zusammen Kämpfen [Stuttgart]

www.zk-stuttgart.tk

 



Ver­an­stal­tung

Ak­tu­el­le Si­tua­ti­on in Grie­chen­land

Seit Jah­ren herrscht in Grie­chen­land der Aus­nah­me­zu­stand: Eine be­stän­di­ge Krise, die Grie­chen­land unter die Kon­trol­le der EU – allen voran der BRD – ge­bracht hat und zu so­zia­len und po­li­ti­schen Mas­sen­pro­tes­ten ge­führt hat und im­mer­noch führt.
Doch wie ist die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on vor Ort? Ein grie­chi­scher Ak­ti­vist be­rich­tet von der ak­tu­el­len Si­tua­ti­on, den Kämp­fen, die Fa­schis­ten, der Re­pres­si­on gegen die Kämp­fen­den, sowie über den Wi­der­stand in den Knäs­ten.

 

Mon­tag, 14. April 2014 | 19 Uhr
Kol­cho­se Ost
Wa­gen­burg­str. 77
70184 Stutt­gart


Zum Ar­ti­kel

 


 

Ver­an­stal­tung: Die In­dus­tri­al Wor­kers of the world / die Wob­blies – Ba­sis­ge­werk­schaft und Al­ter­na­ti­ve zu den eta­blier­ten Ge­werk­schaf­ten?

Schlech­te Ar­beits­be­din­gun­gen – mie­ser Lohn – Lei­h­ar­beit, Zeit­ar­beit oder Werk­ver­trag
und was macht die Ge­werk­schaft?

Diese be­rech­tig­te Frage kommt immer wie­der und rich­tet sich an die eta­blier­ten Ge­werk­schaf­ten wie IG Me­tall, ver.​di u.a.. Wäh­rend die Funk­tio­nä­re mit den Un­ter­neh­mern Ver­trä­ge in un­se­rem Namen aus­han­deln haben wir mit den Fol­gen und Kon­se­quen­zen zu leben, die diese Ver­trä­ge mit sich brin­gen. So hat der DGB erst im Herbst die Ver­län­ge­rung der Ta­rif­ver­trags in Sa­chen Lei­h­ar­beit um wei­te­re 3 Jahre ver­län­gern las­sen, was die Fest­schrei­bung des Nied­rig­lohns auf sage und schrei­be 9 Euro bis Ende 2016 be­deu­tet.

Dabei gibt es mehr als ge­nü­gend Punk­te, die wir im Be­trieb ver­än­dern wür­den und bei denen wir Ver­bes­se­run­gen er­rei­chen wol­len (Löhne, Ar­beits­be­din­gun­gen, Pau­sen, Mit­be­stim­mung im Be­trieb sind nur ei­ni­ge Stich­wor­te hier­zu), die aber alle auf die prin­zi­pi­el­le Un­gleich­heit im Be­trieb und dar­über hin­aus zu­rück­zu­füh­ren sind.

Umso wich­ti­ger für uns, dass wir uns an­ge­sichts der herr­schen­den Ge­werk­schafts­po­li­tik Al­ter­na­ti­ven und Mög­lich­kei­ten su­chen, wie wir die Ge­schi­cke selbst in die Hand neh­men, Kämp­fe für Ver­bes­se­run­gen füh­ren, aber auch wie wir prin­zi­pi­ell etwas ver­än­dern kön­nen.

Die in­ter­na­tio­na­le Ba­sis­ge­werk­schaft In­dus­tri­al Wor­kers of the world (IWW) hat sich genau dies auf die Fah­nen ge­schrie­ben. Sie setzt auf die Fä­hig­keit zur Krea­ti­vi­tät und Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on: im Be­trieb, am Ar­beits­amt und im Stadt­teil. Sie kann dabei auf eine über 100jäh­ri­ge Ge­schich­te zu­rück­bli­cken.

 

Ein Mit­glied wird auf die Mög­lich­kei­ten und Per­spek­ti­ven der IWW, vor allem auch als Al­ter­na­ti­ve zu den eta­blier­ten Ge­werk­schaf­ten ein­ge­hen.

 

Sams­tag, 17. Mai 2014 | 17 Uhr
Bier­gar­ten, Schlam­pa­zi­us
Wa­gen­burg­str. 147, Stutt­gart Ost

 

Or­ga­ni­siert von ei­ni­gen Wob­blies und an­de­ren Ba­sis­ak­ti­vis­ten

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

hättet ihr nicht fairerweise bei den Ankündigungen erwähnen müssen, dass ihr euch nicht an den Vorbereitungen zur revolutionären 1. Mai-Demo beteiligt? Und vielleicht auch noch, dass alle die das tun - anarchistische wie kommunistische Gruppen - vor der revolutionären Demo auf den antikapitalistischen Block auf der DGB-Demo mobilisieren? Zusammen mit verschiedenen Gewerkschaftsjugenden? Wenn man sich schon ins gemachte Nest setzt, könnte man wenigstens andeuten, dass es jemand anderes gemacht hat.

also es gibt doch schon einen aufruf für stuttgart wo für die gewerkschaftsdemo und den antikap. block mobilisiert wird....das hier is halt nen anderer aufruf mit nem anderen schwerpunkt.....und was heißt denn ins gemachte nest setzen??? hast du den sinn einer demo nicht verstanden??? jeder sollte dran teilnehmen können nicht nur gruppenmitglieder der organisierenden gruppen....wenn andere gruppen hinzukommen ist doch umso besser...wenn unorganisierte oder nicht explizit linksradikale leute anschließen noch besser....sorry aber der erste mai sollte wirklich kein szenegebashe und abgeschottetes linksradikales event werden....GENAU DAS MÜSSEN VIELE LINKE NOCH BEGREIFEN!!!