FLTI* Block auf der Antirepressionsdemo

Feministisches Symbolbild

Wir rufen zu einem FLTI* Block in der Demo auf! Treffpunkt ist um 16 Uhr Alt-Moabit/ Krefelder Str. (naehe U Turmstr.)

Wir wollen auf der Demo einen Raum ohne cis*-Maenner schaffen um die maennliche Dominanz aufzubrechen, die aus der Gesellschaft auch in linke/autonome Strukturen hineinwirkt und dort reproduziert wird.

 

Es geht uns um die Sichtbarmachung nicht maennlichen Wiederstandes gegen Repression und geschlechterspeziefische Unterdruekung im Alltag. Ausserdem wollen wir mit althergebrachten Millitany Klischees vom "maennlichen Strassenkaempfer" der heldenhaft an forderster "Front" steht waehrend andere sich in Zurueckhaltung und Friedfertigkeit ueben und brav das Geschehen vom Rande beobachten, brechen.

 

Wir brauchen keine Helden, Militanz hat viele Gesichter.

Kampf der Repression und dem Patriachat.

 

Treffpunkt um 16 Uhr Alt-Moabit/ Krefelder Str. (naehe U Turmstr.)

 

 

*mit dem Begriff FLTI* wollen wir alle Menschen einschliessen, die sich als Frauen, Lesben, trans- oder intersexuell definieren, sich anderen Geschlechtern yuordnen oder keinem.

*cis: Gegenteil von Trans, Personen deren Geschlechtsdefinition mit der ihnen bei Geburt zugewiesenen uebereinstimmt.

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find ich immer besser als Abgrenzung und somit automatischer Ausgrenzung, ich kann euren Standpunkt verstehen nicht aber eure Reaktion. Bitte nicht als Angriff verstehen... is nämlich keiner.

Anarchistische solidarische Grüße und trotz allem viel Demospaß

" Ausserdem wollen wir mit althergebrachten Millitany Klischees vom "maennlichen Strassenkaempfer" der heldenhaft an forderster "Front" steht waehrend andere sich in Zurueckhaltung und Friedfertigkeit ueben und brav das Geschehen vom Rande beobachten, brechen."

sorry, aber selten so einen Schwachsinn gelesen. Wart ihr mal auf Demos mit autonomen Charakter ? Da laufen IMMER auch Frauen mit, die genauso entschlossen handeln wie die männlichen Teilnehmer. Ja - sie sind in der Unterzahl, aber das sind sie nunmal bei solchen Aktivitäten meistens. Und zwar nicht, weil sie ausgegrenzt werden, sondern sie sich so entschieden haben.

Das "normale" Männer in eurem Block nicht willkommen sind, finde ich ziemlich sexistisch und maskulinophob.

Weil sie sich entschieden haben, schreibst Du - lässt aber unter den Tisch fallen, dass zu diesen Entscheidungen bekackte Erfahrungen mit Mackern in und außerhalb der Szene beigetragen haben könnten. Aber klar, in deiner Denke würde ich als Nichtweißer mich auch frei selbst entscheiden, nicht in einen Faschomob rein zu gehen, nachdem ich z.B. Kopfbordsteindashingerfahrungen mit Faschos hatte. Logisch kurz gedacht, hurrah hurrah, respect.

 

Wie weit es mit deiner Denke ist, zeigt auch die Verwendung des Wortes "normal" in deinem letzten Satz. Was ist das, "normal"? 2 rein biologisch gedachte Geschlechter zu haben, Menschen, die da bei Geburt nicht reinpassen, zurechtzuoperieren, egal, was die nachgewiesenen Konsequenzen sind? So halt, wie das, womit Du in Deutschland aufgewachsen bist? Oder vielleicht "normal" wie in bestimmten anderen Gegenden der Welt, wo Geschlecht sozial gedacht wird, es drei, vier, fünf oder gar 37 soziale Geschlechter gibt? Oder "normal" wie "Frauen an den Herd, die können es halt nicht anders"? War auch mal "normal".

Aber schon in Erwägung gezogen, dass der Mensch, der hier zuvor kommentiert hat, sich etwas dabei geacht hat, als er oder sie "normal" in Anführungszeichen setzte? Ansonsten werden hier grad Rollenbilder und Verhaltensweisen auf linken Demos mit borsteinkickenden Faschos gleichgesetzt... Motto: So backe ich mir die ultiamtive Opferrolle. Heute in der U-Bahn schon gebordsteinkickt worden? *sarcasm*

meiner meinung nach ist es wichtig darüber nachzudenken, warum frauen*, trans*personen und inter*personen an vielen orten wenig bis gar nicht repräsentiert sind - mit "die haben sich halt so entschieden" zu argumentieren ist natürlich angenehm (weil mensch dann nicht weiter darüber nachdenken muss), aber de facto liegt das meist daran, dass viele menschen sich so verhalten (bewusst, aber auch sehr oft ganz unbewusst), dass sich andere (die gesellschaftlich in einer anderen position stehen) nicht wohlfühlen und verwirklichen können.

 

genau deshalb ist es so wichtig, kritik in diese richtung ernstzunehmen und zu versuchen, räume durch das eigene verhalten offener und rücksichtsvoller zu gestalten.

 

der flti*-block entsteht ja nicht im luftlleren raum aus dem nichts - er ist eine reaktion auf etwas das vorhanden ist und das viele menschen ausschließt.

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Voll gut, sehen uns morgen.

 

@über mir:

Viele Menschen die nicht "cis-männlich" sind, gehen nicht auf autonome Demos, da sie sich durch das Verhalten von vielen, insb. cis männliches Menschen ausgeschlossen fühlen. In Berlin kann ich das sehr gut nachvollziehen. Freut euch doch darüber, das hier ein Raum geschaffen wird, der die Betroffenen raus auf die Straße bringt.

 

Egal ob mit oder ohne Glitzer unterm Hassi, wir sehen uns auf den Barrikaden.

macht dann auch wer nen cis männer block der so richtig prollig und genau so stumpf identitär ist? scheiß mal auf alte grenzen/maßstäbe/vorurteile aufbrechen, lasst uns neue schaffen.... 

diesen block braucht kein mensch extra auszurufen, den gibt es sowieso fast immer... (wenn einzelne frauen* dabei sind, heißt das noch lange nicht dass der block weniger mackerdominiert ist)

 

der flti* block ist die reaktion darauf, dass für viele menschen der derzeitige status bedeutet dass sie ausgeschlossen sind und ein teil ihres politischen kampfes keinen raum findet.

er ist eine ausdrucksform für einen politischen kampf, die bewusst gewählt ist und auf gesellschaftliche unterdrückung reagiert.

 

ein "prollender" cis-männer* block wäre weder ausdruck einer unterdrückung noch reaktion darauf dass cis-männer* in der gesellschaft zu wenig raum hätten - er wäre nur die weiterführung des status quo...

interessant, wie du en passant mal eben ganz selbstverständlich die Abwertung der sozialen Unterschicht eingeflechtest

es wird aufgerufen an von einer demo (d.h. gemeinsam mit allen anderen beteiligten) teilzunehmen, sich dabei einen raum (= flti* block) zu schaffen in dem sich menschen wohlfühlen können, die das in der "normalen" demo vielleicht nicht können und damit auch auf den umstand aufmerksam zu machen dass es leute gibt, die sich dort nicht wohlfühlen können.

also definitiv hand in hand mit der "normalen" demo, und dabei zusätzlich kritisch und zur reflexion anregend.

 

und die ersten reaktionen sind abwehr und beißreflex von menschen die die "männlichkeit*" in gefahr sehen und angst haben dass männer* nicht genug raum hätten...

 

laut der "alle gemeinsam"-argumentation müsstet ihr sagen "hey, cool dass ihr eine weitere sichtweise und ein weiteres thema auf die demo bringt, ich hoffe wir können gemeinsam viel erreichen." - und optimalerweise (auch selbstkritisch) darüber nachdenken, warum menschen die notwendigkeit sehen, diesen block ins leben zu rufen.

Die Bezeichnung cis-Mann/Frau ist keine ausgrenzende oder gar identitäre Katrgorisierung, sondern die verbale Sichtbarmachung eines priviligierten gesellschaftlichen Status.

 

Das heist es geht um Macht, Unterdrückung und Ausschluss! Das ist auf keinen Fall die Schuld derer die sich hier politisch formieren (mit nem eigenen Block.)

 

Bisschen ausholend  --> Es gibt ja so eine Art Diskussionsstandpunkt also eine Reihe von sagen wir Erkentnissen in der linken die eigentlich als Standarts angesehen werden könnten (klar alles kann und sollte diskutiert werden aber mit ein bisschen mehr Vorwissen wäre den meisten trotzkommentar Leuten ihre Haltung hier vermutlich ganz schön peinlich).

(angenommerner) Standart Nr1.: Es ist immer besser miteinander zu reden statt sich zu zerfleischen (Spaltung, eines der ältesten Aufstandsbekämpfungsmittel). Wenn also Leute sich entscheiden einen eigenen Block auf einer Demo zu machen ist es eine gute Idee zu fragen warum das denn so ist statt gleich los zu schreien.

(angenommener) Standart Nr.2: Leute die von einer bestimmten Form von Unterdrückung betroffen sind, sind aufgrund ihrer alltäglichen Erfahrung zwangsweise Expertin_nen auf diesem Gebiet. Also Schwarze Menschen oder People of Color kennen sich in der regel besser mit Rassisxmus aus als weiße deutsche männer (selbst wenn die das studiert haben).Die Priviligierten (also nicht von der Unterdrückungsform betroffenen) werden niemals wissen können wie es sich anfühlt für die Betroffenen und sind sich oft ihres Privilegs nicht einmal bewusst.

 

(angenommerner) Standart Nr.3: Wenn es jetzt einen FLTI*-Block gibt dann ist das kein Versuch der Spaltung (denn dann würde mensch der Demo gleich ganz fern bleiben). Weiterhin handelt es sich auch nicht um eine identitäre Formierung in der etwa ein bestimmtes Rollenbild in Beton gegossen oder abgefeiert werden soll. Sondern es handelt sich um eine gemeinsamme politische Positionierung zur sichbarmachung und bekämpfung von Unterdrückungsverhältnissen die strukturell und sozial tief in unserer Gesellschaft verankert sind. Die selbstbezeichung FLTI macht ja im übrigen schon sehr klar deutlich das es sich um eine politische Kategorie handelt weil hier verschiedene Lebenswelten und erfahrungen zusammengefasst sind.

 

(angenommener) Standart Nr4: Auch linke sind Teil dieser Gesellschaft und können nicht einfach behaupten einer transphoben (oder sexistischen, rassistischen ...) Sozialisation entgangen zu sein. Einfach zu behaupten "das gibt es bei uns nicht" ist schlicht ignorant und nur zu sagen "wir sind ja dagegen" ist nicht genug.

 

angenommener Standart Nr.5: Solidarität!

Der erste Schritt eines solidarischen Zusammenseins wäre wohl die schlichte Anerkennung das es Menschen gibt die Repressionserfahrungen haben von denen wir (also jetzt von cistyp an cis_typen) keinerlei Ahnung haben und die wir so aufgrund unseres Privilegs niemals nachfühlen werden können. Und je schneller wir es einsehen desso besser: wir sind in diesem fall schlicht nicht "die guten". Das einzusehen ist wichtig damit wir einen Angriff auf unsere Privilegien, also hier die Schaffung eines Raumes auf einer Demo zu dem wir keinen Zugang haben, auch als solchen verstehen. Die hier im Forum vertretenen Kommentare spiegeln nämlich genau das wieder was immer passiert wenn einer dominanten gruppe der Spiegel vorgehalten wird: Es wird gezetert und geschrien (oder auch mal zugeschlagen) aber vor allem so getan als wären wir hier die "Opfer"

Für FLTI sozialisierte Menschen gibt es ständig Räume die für sie problemetisch sind: Parks bei Nacht, Sanitäre einrichtungen in Bars und Kneipen, Fussballspiele und so viele mehr. Dies Orte sind für FTLI* gefährlich wegen Leuten wie uns: CIS-Typen. ACHTUNG! der übliche Reflex ist jetzt zu denken "was für eine Verallgemeinerunng!" Zur Erinnerung: Es geht hier um die Bedrohung die von einer dominanten Männerkultur ausgeht. Ob ihr jetzt vielleicht ein bisschen netter seid (oder denkt es zu sein) als der Durchschnitt ist für den Selbstschutz der betrofenen erstmal nicht relevant!. Wenn Ihr euch noch nie intensiver mit der Thematik auseinandergestzt habt (siehe ein paar zeilen weiter); ist zu behaupten das von Euch keinerlei dominante Männlichkeit ausgeht, an euch quasi die gesammte Sozialisation unserer Gesellschaft vorbei geganngen ist oder Ihr etwa nicht teilhabt an männlichen Gruppendynamiken, zumindest naiv höchst warscheinlich aber schlicht ignorant.

 

Zurück zu Titel des Abschnitts: Solidarität. Nochmal, erster Schritt ist Anerkennung der Realität von Privilegien und Ausschluss. Als nächstes gilt es FLTI*-Menschen zu zu hören und Ihre Erfahungen ernst zu nehmen. Die FLTI* Menschen in eurem Umfeld könnten Euch sicher ne ganze Menge erzählen das euch helfen könnte ABER! sie sind dazu in keinster weise verpflichtet. Viele sind von der ganzen Scheiße die sie jeden Tag erleben so genervt das sie keine Lust oder Energie haben ignoranten Männern das ABC bei zu bringen. Also wenn Ihr es wirklich ernst meint mit der Solidarität fangt Ihr am besten an einfach mal darüber zu lesen und euch selber erstmal schlau zu machen. Literatur tipps gibt es zu genüge bei google, im nächsten infoladen und wenn ihr nett seid sicher auch bei der nächsten FLTI*person in eurem umfelld (persönlicher tipp zum thema rassismus: noah sow -deutschland schwarzweiß ist sozusagen anfängerfreundlich geschrieben.)

Als nächstes ist auf jeden Fall wichtig die Selbstreflektion eures sozialen Verhaltens. Hier liegt vermutlich der Schlüssel des ganzen um zumindest relativ die Seiten zu wechseln. Die meisten Typen denken sich vermutlich so lange wie ich keine "frauen an der herd" Sprüche bringe ist doch alles ok. Neben der strukturellen (also schlechter bezahlte jobs, gender im perso etc) Unterdrückung findet diese vor allem im sozialen Alltag statt. Es  sind männliche (oft rethorischen) Praktiken derer sich die meisten vermutlich nicht mal bewusst sind, und die in der regel gut versteckt sind um sie nicht als solche erkennen zu lassen, die das Unterdrückungsverhältniss überhaupt erst realität werden lassen (Einfaches Beispiel: Männer die auf dem Plenum Frauen immer dazwischen reden, viel mehr Redezeit in Anspruch nehmen, lauter und agressiver reden...) . Es ist einfach wichtig sich seiner selbst, des Raumes in dem ich mich befinde, den Platz den ich einnehme, die Rollen die mir zugeschrieben werden und die ich anderen zuschreibe zu sehen, auseinander zu bröseln und auf versteckte mögliche Ausgrenzung, Unterdrückungspraktiken etc hin zu beobachten und ggf zu verändern.

Ja sowas muss mensch erst lernen. Aber es gibt das Wissen darum ist jetzt nichgt sooo schwer sich anzueignen (es gibt auch Leute die helfen dabei) und wenn mensch es mit der solidarität erst meint auch nicht zu viel verlangt. IMHO sollten sowas wie eine Awareness- und Rethorikgrundschulung die Basis einer jeden linken Assoziation sein! (Hilft zb bei dem allen älteren vermutlich bekannten Phänomen der aufgrund interner Streitigkeiten zerfallender Strukturen die fast schon symptomatisch sind für die deutsche linke und zb wesentlich seltener in queeren communities..)

 

Jetzt mal im ernst (jetzt kommt der böse bulle part für die Männer dies männlich hören müssen). Das Wissen um Dominanzkulturen oder wie ihr es auch nennen wollt füllt ne ganze reihe von Studiengängen und die basics sollten absolutes Allgemeinwissen sein (ich hab jedenfalls kein Abi!). Das lächerliche rummgeheule darüber das es nen FLTI*Block gibt zeigt nicht nur, dass dieser absolut notwendig ist, sonder IST vorallem nichts anderes als das regressive abwehr gezeter dummer verwöhnter Männergören die nicht mal die einfachsten zusammenhänge blicken und es nicht abkönnen das Ihnen für den lächerlich kleinen Zeitraum einer Demo mal Ihre Privilegien beschnitten werden. Also fangt an zu lesen oder haltet  die Fresse und verpisst euch aus unseren Zsammenhängen! (na seht ihr den Unterschied???)

schönen tag und viel Erfolg bei der Demo!

Pas­send dazu haben sie auch zuge­las­sen, dass für diese Ver­an­stal­tung die Geschlechter-Separation wie­der ein­ge­führt wird. Als wäre einer der zen­tra­len Bezugs­punkte Ador­nos und Hork­hei­mers nicht der Gedanke der einen Mensch­heit gewe­sen, ist der „offene Raum“, (...)  laut Pro­gramm aus­schließ­lich für „Frauen, Les­ben, Trans* und Inter*“ offen. Män­ner, ob hete­ro­se­xu­ell oder homo­se­xu­ell, vege­ta­risch oder asth­ma­tisch, müs­sen drau­ßen blei­ben. Das bio­lo­gi­sche Geschlecht, das den Men­schen qua Natur zufällt, wird zum Aus­schluss­kri­te­rium. (Neben­bei: Warum sie glau­ben, dass Transgender-Leute bei den Frauen bes­ser als bei den Män­nern auf­ge­ho­ben sind, müs­sen (...) uns die Orga­ni­sa­to­ren bei Gele­gen­heit auch noch mal erklä­ren: Weil Frauen irgend­wie sen­si­bler sind? Weil Transgender-Leute mehr Frau als Mann sind?)

 

Entkontextualisiert und frei gegen alle Regeln der Zitation und des wissenschaftlichen Arbeitens aus dem Text Critical Networking der AG No Tears for Krauts, der nun wirklich rein garnichts mit dem Thema zu tun hat. Aber ist ja egal, meine Vorredner beweisen ja, dass man in der Kommentarspalte von indymedia prima Zeilen füllen kann ohne mehr als diskursiv geschwängerte heiße Luft zu bewegen.

Liebe FLTI* viel Erfolg auf dem Weg zum guten Leben

haha da denk ich mir noch: oh nein wie peinlich, ich mach den typ der ewige lang über feminismus abschwallert. dabei hatte ich noch gar nicht an die logik, anzahl der zeichen = imaginäre penisgröße gedacht. kommt hinzu, das wort 'diskurs' zu oft benutzt, kein einheitlicher bezug  auf theoretischen vorderkEr, also das schreit jetzt aber wirklich nach ideologiekritischer intervention! also mach ich dir kurz das was die leute in persönlichen gesprächen machen bevor du das bereits gesagte ein bisschen lauter oder ein bisschen verschwupselter nochmal sagst (woraufhin diese in der regel dann genervt weg gehen oder dich nur noch anschreien): enttarnung deiner dominanten intention via metakommunkation. 

 

1. steht dein zitat in keinem zusammenhang, hast du ja selbst schon bemerkt.

 

2. aber ist schön verschwupselt. eine um austausch bemühte kommunikation wäre klar und verständlich.

 

3. hauptsache bezug auf irgendwelche alten männer. am besten die bei denen eh keiner was versteht dann merkt auch keiner das wir eigentlich selbst keinen plan haben.

 

4. schnell der verweis auf die regeln der zitation. ist ja eh eigentlich alles unter meinem stande hier.

 

5. geschwängerte heiße luft verschieben, ist das dein failsave? schließlich geht es hier massiv um machtproduktion durch sprache.

 

6. "liebe flti* viel Erfolg auf dem Weg zum guten Leben" immer schön die etikette bewahren.

 

7. bei dem ganzen geschwaller hätten wirs fast übersehen, aber da ist sie ja doch die eigentliche botschaft: skandal! geschlächterseparatismus und männerdiskriminierung. ein bisschen dumm ausgerechnet hier mit biologischem geschlecht zu kommen aber du hast vermutlich selbst nicht angenommen das wer sich das ernsthaft durchliest.

 

entschuldigt bitte die testo schlacht aber das niveau ist ja mit den ersten kommentaren eh aus dem fenster geflogen und jetzt muss navi-cis natürlich noch sein letztes wort haben falls er heute nochmal aufhört counterstrike zu spielen.

Es ist ein nicht sonderlich gutes Zeichen des allgemeinen Zustandes linksradikaler Demokultur, Konsequenz, Aktionsfähigkeit, Mobilisierungsfähigkeit und soweiter in Berlin,  was da gestern dann tatsächlich abging. Es kamen weniger als erwartet (wer auch immer hier was erwartet hat), da hat die Presse recht. Im besten Fall waren es 1500. Die Demo endete im heftigen Gerangel  mit den Cops (die lange nicht mehr so unverschämt in Berlin zu Werke gingen) und diversen Festnahmen aus der Demo heraus ziemlich frustrierend. Die Gengenwehr war, ob der Überlegenheit der Cops, eher noch Schlimmeres vermeidend, reaktiv als aktiv. Nach etwa 20 -30 Minuten des zügigen Losgehens mit lauten, aber immer selben, langweiligen Sprüchen, wars dann am Gericht vorbei. Es gab keine nennenswerte  überraschenden Momente, weder in der Form der Demo, noch der Reaktion auf die Bullen, noch sonstwie Kreatives. Selbst in Kettenlaufen(als Schutz und Kraft und Möglichkeit als Demo gemeinsam zu agieren, durch Richtungswechsel), war nicht angesagt. Weitgehend autonom individualisiert eben. Am Abend haben wir dann gar nichts mehr hinbekommen. Es bedarf dringend neuer Ideen und mehr akitive Menschen!!!   

Ich lief neben Anarcha-Feministinnen und wollte mich einketten aber das wurde irgendwie abgelehnt. Ich war wie ein cis-Mann gekleidet, aber eher aus Gründen der Beweglichkeit und Anonymität, ich verstehe mich überhaupt nicht als solchen, und sehe sonst auch anders aus. Es gibt doch auch Anarcha-Feministinnen die Kleidung tragen, die eher cis-Frauen zugeordnet wird? Gibt es hier Anarcha-Feministinnen die mir das erklären können? Ich wills ja nur verstehen..

PS: da ich mich außerdem als Anarchist und als Feminist verstehe, bin ich doch eigentlich auch Anarcha-Feminist oder?
      Vielleicht wollten sie sich auch aus anderen Gründen nicht einhaken?