Dass Griechenland heftig von der Krise betroffen ist, sollte allgemein bekannt sein. Wie sich die Krise im Alltag niederschlägt hingegen weniger. Insbesondere für Flüchtlinge, die schon zuvor an den Rand der Gesellschaft gedrängt waren, hat sich die Situation in den vergangenen Jahren dramatisch verschlechtert. Sie leben häufig auf der Straße, werden von Teilen der Regierung öffentlich diffamiert, von der Polizei drangsaliert und sind einem weit verbreiteten Alltagsrassismus ausgesetzt. Immer wieder kommt es auch zu faschistischen Übergriffen und Morden aus den Reihen der „Goldenen Morgendämmerung“. Die Dokumentation „Into the fire – Die versteckten Opfer der Austerität“ (2013, engl. OmU, 40 Min.) zeichnet ein schonungsloses Bild der brutalen Realität an den Rändern des europäischen Migrationsregimes.
Im Anschluss an den Film wird eine Teilnehmerin einer Solidaritätsreise nach Griechenland von ihren Eindrücken und Erfahrungen berichten, die sie während ihres Aufenthalts Ende September 2013 sammelte. Die Delegation wurde von kritischen Gewerkschafter_innen und politischen Aktivist_innen eigenständig organisiert. Sie trafen sich vor Ort mit verschiedenen Basisinitiativen, die auch in antirassistische Kämpfe involviert sind.
Verschoben auf: Freitag – 29.11.2013 – 20 Uhr – Planwirtschaft – Klausstr. 10 – Hamburg