Münster: Neonazi Tobias Hartmann geoutet

Tobias Hartmann auf einer Demonstrationam 16.03.2013 in Düsseldorf.

In der Nacht zum 20.09.2013 wurde der Neonazi Tobias Hartmann, wohnhaft am Roggenkamp 104 in Münster-Hiltrup, in seiner Nachbarschaft geoutet. Tobias ist seit einigen Jahren in der Neonazi-Szene aktiv. Er war seit November 2009 bis zu ihrer Selbstauflösung im Sommer 2012 Mitglied der Kameradschaft ''Nationale Sozialisten Münster'', die durch die verbotene ''Kameradschaft Hamm'' aufgebaut und unterstützt wurde. Beide Kameradschaften waren für die Organisation des Aufmarsches am 3. März 2012 in Münster-Rumphorst verantwortlich.


Seit einem Jahr ist Tobias Hartmann Aktivist der Partei ''Die Rechte''. ''Die Rechte'' gilt als Sammelbecken der im Sommer 2012 verbotenen Neonazi-Kameradschaften aus Hamm, Dortmund, Köln und Aachen. Der Landesinnenminister Jäger verbot diese Gruppen aufgrund ihrer Ähnlichkeit zur NSDAP, der Verbreitung neonazistischer Hetze und ihrer gewalttätigen Übergriffe auf Andersdenkende und Migrant_innen.

Tobias Hartmann nimmt regelmäßig an Naziaufmärschen im gesamten Bundesgebiet teil und übernimmt hier auch Aufgaben wie den Ordnerdienst. Auf ihren Aufmärschen rufen die Neonazis Parolen wie “Alles für Volk, Rasse und Nation” oder “Deutschland den Deutschen - Ausländer raus''. Zuletzt geschah dies am 20. Juli 2013 in Hamm, als Tobias Hartmann mit 150 anderen Neonazis an einer Demonstration von ''Die Rechte'' teilnahm.