bekenner*innenschreiben
am späten montagabend sind wir zur tat geschritten. im abgesperrten bereich des bahnhofsvorplatzes haben wir die 4 größeren bäume mit ca. 50 nägeln versehen. es ist der versuch die kommenden arbeiten auf dem gelände zu sabotieren.
mit dieser direkten aktion fordern wir eine grüne entsiegelung des bahnhofsvorplatzes und stellen uns gegen eine kommerzielle bebauung.
alle zusammen brauchen wir weder neue hotels, noch geschäfte oder gar büros. und einen weiteren privatisierten bereich, in dem das hausrecht von söldner*innen-securitys durchgesetzt wird noch weniger.
die stadt gehört allen! weil das so ist, fordern wir eine öffentliche auseinandersetzung über die möglichkeiten einer unkommerziellen nutzung des geländes. diese findung kann nicht ganz und gar ergebnisoffen sein, denn die kapitalistische verwertungslogik mit den totschschlag-“argumenten“ arbeitskrätze und wirtschaftsschwachtum, unterstützt durch die erzeugten ängste um die eigenen kümmerlichen besitzstände, würde sich gegen den wunsch nach einem schönen leben für alle durchsetzen.
wir bitten um die informierung der lohnsklavinnen und -sklaven, deren aufgabe es sein wird diese bäume zu fällen. auch wenn sie sich auf die dunkle, lebensfeindliche seite stellen, müssen wir doch die gesamtzusammenhänge solcher entscheidungen bedenken.
mit libertären grüßen, freiheitskämpfer*innen aus bremen
p.s. wenn der höchst unwahrscheinliche fall eintritt, dass die bäume nicht gefällt werden, sondern in eine begrünung einfließen, werden die nägel nicht zum sterben der bäume führen.