Von wegen Sommerloch

Nach den recht massiven Mobilisierungen gegen Zwangsräumungen im Frühjahr sowie einer vielseitigen Kampagne rund um die „Berliner Liste – Mieter*innen stressen zurück“ ist es leider recht ruhig in diesen warmen Monaten geworden. Ausgerechnet tägliche Presseorgane machen uns aber darauf aufmerksam, dass auch im Sommer der Kapitalismus nicht im Urlaub ist, sondern die Stadt weiter unsozial umgebaut wird.

 

Aufruf für ein buntes Sommerloch!

 

Nachdem die Choriner Höfe eröffnet wurden haben Farbbeutel und Steine ihrem Unmut darüber Ausdruck verliehen, woraufhin die Presse sich einige Tage der Wut und Militanz von Gentrifizierungsgegner_innen widmete.

Im gleichen Zeitraum wurde eine Bundesweite Statistik bekannt nach der immer mehr Menschen aufgrund steigender Mieten in Armut geraten.

Der Widerspruch zwischen Haus- und Wohnungseigentümer_innen auf der einen Seite und Mieter_innen und Wohnungslosen auf der anderen verschärft sich! Die letzteren zahlen immer mehr Geld während die Löhne maximal stagnieren. Alles nix neues...

Oder doch was neues?

Natürlich, denn, wenn der soziale Angriff von oben stärker wird, muss eben auch im Sommerloch etwas geschehen, was den Ablauf stört.

Deshalb fordern wird hiermit alle Mitstreitenden auf, dieses Sommerloch mit kleinen Aktionen zu füllen.

Dabei finden wir den Ansatz den die „Berliner Liste“ hatte attraktiv:

Wir schlagen als Zieldatum die Demo am 28.09 …. vor und hoffen, dass bis dahin 10 kreative Aktionen geschehen, die der kapitalistischen Ordnung in dieser Stadt Sand ins Getriebe streuen.

Wir werden die Augen offen halten und die Aktionen zum Ende des Sommers zusammenfassen.

Vielleicht kann auch die Berliner Liste unseren Aufruf veröffentlichen.

 

Für einen heißen Sommer!

Für eine rebellische Stadt von unten!

Für die Anarchie!

 

Autonome Gruppe