Solidarität für Vio.Me aus Berlin

Solidarität für Vio.Me aus Berlin

Am 26. Juni, dem internationalen Aktionstag für die ArbeiterInnen von Vio.Me, versammelten sich rund 50 Menschen bei einer Veranstaltung in Berlin. Zuvor war am Kottbusser Tor schon ein Zelt errichtet worden, um Infos über die anhaltenden Proteste in der Türkei zu verbreiten. Das "Taksim-Zelt" bot Raum für eine Diskussion über die Vio.Me-Fabrik in Thessaloniki, in der die ArbeiterInnen seit über vier Monaten unter Selbstverwaltung produzieren.

 

Die Veranstaltung wurde vom Griechenland-Solidaritätskomitee Berlin zusammen mit linken Organisationen und griechischen AktivistInnen organisiert. Die Diskussion wurde ins Türkische übersetzt, da die Mehrheit des Publikums türkischer oder kurdischer Abstammung war. Das war auch ein wichtiges Zeichen des Internationalismus angesichts des wechselseitigen Chauvinismus zwischen GriechInnen und TürkInnen, der seit Jahrhunderten vom Imperialismus geschürt wird.

 

Da es leider noch nicht möglich ist, Produkte von Vio.Me zu kaufen, wurden alle TeilnehmerInnen der Veranstaltung dazu aufgerufen, dennoch über die Website der Solidaritätsinitiative zumindest eine Spende zu schicken. Falls die Vio.Me-ArbeiterInnen erfolgreich sein werden, können sie damit für Millionen ArbeiterInnen und Jugendliche in Europa, die gegen die Auswirkungen der Krise kämpfen, ein Beispiel darstellen.

 

von Wladek Flakin, Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO)

 

Website der Vio.Me-ArbeiterInnen mit Berichten von Soli-Aktionen auf der ganzen Welt

 

Artikel und Interviews über Vio.Me auf klassegegenklasse.org: 1 | 2 | 3 | 4