Paris: Drei Nazis haben Clément totgeschlagen

Clément Méric

Am gestrigen Mittwoch gegen 18 Uhr haben drei Naziskins von der "Jeune Nationaliste Révolutionnaire" (JNR) unseren Genossen Clément im 9. Arrondissement in Paris am Bahnhof Haussmann - Saint-Lazare angegriffen. Die Täter trugen Bomberjacken und Springerstiefel. Nach Faustschlägen schlug er mit dem Kopf auf das Pflaster auf und verlor das Bewusstsein. Er wurde ins Salpêtrière-Krankenhaus eingeliefert und verstarb dort wenige Stunden später. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und seinen FreundInnen.

 

Der Vorfall reiht sich ein in eine Anzahl von Nazi-Übergriffen, die zur Zeit mit der Welle der Proteste gegen die Ehe für alle mitschwimmt.

 

Schon länger geplant ist am Wochenende ein Soli-Festival für von staatlicher Repression betroffener Antifas. Dieses dürfte einen Anlaufpunkt für Protestaktivitäten am Wochenende bieten und zur Kontaktaufnahme mit lokalen Antifas dienen können.

 

Wenn Nazis zuschlagen, sorgt dafür, dass sie es nie wieder tun!

Solidarisiert euch mit den Pariser Antifas!

 

Französische Quellen:

 

https://linksunten.indymedia.org/fr/node/88128

https://linksunten.indymedia.org/fr/node/88126

 

Nachricht von den GenossInnen der Action Antifasciste Paris-Banlieue:

Le mercredi 5 juin 2013, en sortant d'un magasin de vêtements, près de la gare Saint-Lazare, Clément Méric, jeune syndicaliste âgé de 18 ans et militant antifasciste a été battu à mort par des membres de l'extrême droite radicale. Venu de Brest pour ses études à Sciences Po, il a été victime du contexte de violences d'extrême droite qui s'est développé ces derniers mois. Il est décédé des suites de ses blessures, dans la nuit, à l'hôpital de la Pitié-Salpêtrière. Toutes nos pensées vont à sa famille et à ses proches auxquels nous exprimons toute notre solidarité.

Ses ami-e-s et camarades.

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Solidarische Grüße nach Paris!

Getroffen hat es einen, gemeint sind wir alle!

Gegen Nazis, Staat und Kapital!
Solidarische Grüße aus Berlin

 

Nous sommes avec vous, famille et camarades de Clément.

Ne cédez jamais la lutte contre le fascisme!

Solidarité de Berlin

Ich schicke Euch, die Angehörigen, Freunde, Kumpels und Bekannte auf diesem Wege Kraft, Power und Durchhaltevermögen.

Schlagt die Nazis wo Ihr sie trefft!

Sie wollen uns ans Leder, darauf sind WIR vorbereitet.

Nur zusammen sind die mutig, aber nicht mehr lange.

Hab keine Kohle um zu Euch zu fahren, bin in Gedanken aber voll dabei.

Und das ist doch auch schon was....!!!

http://lahorde.samizdat.net/2013/06/06/paris-un-antifasciste-assassine-par-lextreme-droite

facebook.com/pages/Action-Antifasciste-Paris-Banlieue/126207707507571

Die drei Nazis, zwei Männer und eine Frau, haben ihm vor einem Laden gezielt aufgelauert und mit einem Schlagring niedergeschlagen.

coup de poing = Fausthieb

poing américain = Schlagring

Tatort des Mordes an Clément

ist bekannt, was mit den tätern passiert ist? sind die bekannt? sind die gefasst worden?

Die TäterInnen sind auf der Flucht

Antifademo: 6.6.2013, 17 Uhr, passage du havre, Métro Havre Caumartin, Paris IXe

wird der Mord bis zum Ministerpräsident Holland, dem Innenminister und allen andern Parteien verurteilt.

Die Gründe werden, zu Recht, in der breiten Kampagne gegen die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare gesucht, die seit einem halben Jahr in Frankreich hunderttausende Reaktionäre mobilisiert hat. Dies hat alle extrem rechten Gruppierungen aktiviert, die sich seit dem im Aufwind sehen. Ende Mai war es zu starken Angriffen auf die Polizei in Paris gekommen. Deutlich wurde dabei, dass diese Riots von Gruppen wie Jeunesses Nationalistes Révolutionnaires (JNR), Groupe Union-Défense (GUD), Renouveau Français (RF), Jeunesses Nationalistes (JN), dem Bloc Identitaire und anderen gezielt provoziert wurden. Dies wird als das rechte „Paris 68“ verkauft.

So bitter-traurig es auch klingt, der Mord an einen Linken oder Migranten war zu erwarten. Derart ist die Stimmung im heutigen Frankreich.

Und so bitter es auch weiterhin klingt, die Sozialdemokraten und das ganze bürgerliche Pack werden sich den Tod Clements zu Nutze machen um gegen die Rechte zu mobilisieren. Nicht weil sie sich Sorgen wegen des Rassismus oder des Faschismus machen, sondern um die nächsten Wahlen zu gewinnen.

R.I.P. Clement

Gedenkdemo mit Anfangskundgebung am Gänseliesel (Göttingen) heute um 20 Uhr auf.
Gedenkdemo – 20 Uhr – Gänseliesel (Göttingen)
Le fascisme c'est la gangrène, on l'élimine ou on en crève !

Schon wieder trifft es einen von uns!

Antifaschist Clement wurde gestern Nacht in Paris von Nazis ermordet.

Heute 19 Uhr Rote Flora zeigen wir unsere Solidarität mit allen Betroffen_inn von Nazi-Gewalt.

dit war wohl nüscht

gerade erst gesehen. direkt bei facebook sehen es vllt mehr

Am gestrigen Mittwoch gegen 18 Uhr haben drei Naziskins von der neofaschistischen »Jeune Nationaliste Révolutionnaire« (JNR) am Bahnhof Haussmann - Saint-Lazare im 9. Arrondissement der französischen Hauptstadt Paris den jungen Antifaschisten Clément Méric angegriffen und so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus starb. Die Täter trugen Bomberjacken und Springerstiefel. Der Vorfall reiht sich ein in eine Anzahl von Nazi-Übergriffen, die im Zusammenhang mit den Protesten gegen die »Ehe für alle« zugenommen haben. Neonazis haben die von Spießbürgern und Konservativen getragenen Aktionen gegen die »Homo-Ehe« und das Recht für gleichgeschlechtliche Paare, Kinder zu adoptieren, in Frankreich massiv unterwandert.

 

Der 18jährige Clément war linker Gewerkschafter und studierte Politikwissenschaft. Bei dem Überfall am gestrigen Abend prügelten die Neonazis mit Faustschlägen auf den jungen Antifaschisten ein, der gerade ein Bekleidungsgeschäft verlassen hatte. Dieser schlug mit dem Kopf auf das Pflaster auf und verlor das Bewusstsein. Er wurde ins Salpêtrière-Krankenhaus eingeliefert, doch die Ärzte konnten sein Leben nicht mehr retten.

Schon länger geplant ist am Wochenende in Paris ein Solidaritätsfestival für von staatlicher Repression betroffene Antifaschisten. Dieses wird nun zum Anlaufpunkt für Protestaktivitäten am Wochenende.


Quelle : http://www.redglobe.de/europa/frankreich/8968-junger-antifaschist-in-par...

Communiqué der die NPA.

Faschistische Aggression in Paris: Mobilisierung

Clement, ein junger Student, antifaschistischer Gewerkschaftsaktivist wurde gestern in Paris von einer Gruppe des radikalen Flügels der revolutionär nationalistischen Jugend erschlagen.
Wir bekunden unsere Empörung, unsere Wut, unsere Solidarität mit seiner Familie und seinen Kameraden nach einem derartigen Angriff. Diese Art von kleinen Gruppen fühlt sich in ihren gewaltsamen Aktionen der anti-marriage Bewegung gegen Homosexuelle, Mobilisierungen im Gefolge der französischen Aktionen des Front National, der extremen Rechten bestärkt.
Im September kam es in Lyon, Toulouse, Poitiers. ebenfalls zu Angriffen des gleichen Ordens.
Diese Gruppen haben Angriffsziele: progressive Aktivisten, Gewerkschafter, ihre Organisationen und weitere Umfelder, all jene, die eine politische Alternative zu dieser Gesellschaft der Ausbeutung wollen.
Die demokratische und fortschrittliche Bewegung muss die Notwendigkeit erkennen , sich zu mobilisieren, so breit wie möglich zu mobilisieren, um sich vor Schaden zu bewahren und deren rückwärtsgewandte Ideologie des Rollback bewusst zu machen.

Die NPA- ruft zur Teilnahme an allen stattfindenden Solidaritäts -Versammlungen auf.

Lyon, Versammlung in 18:30 Donnerstag, Juni 6 place Bellecour.



Communiqué du NPA.

 

Agression fasciste à Paris: Mobilisation

Clément, un jeune militant antifasciste, syndicaliste étudiant, a été frappé à mort, hier à Paris, par un groupe de l’extrême droite radicale, les jeunesses nationalistes révolutionnaires. Nous exprimons notre indignation, notre colère, notre solidarité à sa famille et à ses camarades après une telle agression. Ce type de groupuscules se sent encouragé dans leurs actions violentes depuis les mobilisations anti-mariage gays, dans la foulée du Printemps Français, de la progression de l’audience du Front National, de toute la droite extrême. Des agressions du même ordre se sont déroulées à Lyon, à Toulouse, à Poitiers. Ces groupes ont des cibles : les militantEs progressistes, les syndicalistes, leurs organisations et plus largement routes celles et ceux qui veulent une alternative politique à cette société d’exploitation.
Le mouvement démocratique et progressiste doit prendre conscience de la nécessité de se mobiliser, de faire front le plus largement possible, pour les empêcher de nuire, pour faire reculer leur idéologie.

Le NPA appelle à participer à tous les rassemblements de solidarité qui se tiendront.

A Lyon, rassemblement jeudi 6 juin à 18H30 place Bellecour.

http://www.npa2009.org/
NPA | Un nouveau parti anticapitaliste maintenant !

Solidarität aus Bad Bergzabern! 

Clément von Nazis ermordet

NI OUBLI! NI PARDON!

Kein Vergeben! Kein Vergessen!

 

Am Mittwoch den 05.06. wurde der 18-Jährige Antifaschist Clément Méric in Paris von Faschist_innen ermordet.

 Auf einer viel belebten Fußgängerzone lauerten die Nazis ihm auf, um ihn anschließend so zu traktieren, dass er wenige Stunden später im Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Klar ist: Solche Taten sind keine Ausrutscher von einzelnen, etwas übereifrigen Nazis. Vielmehr ist Mord seit jeher zugleich Mittel und Zweck des Faschismus. In Frankreich geschieht dies vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Klimas, welches geprägt ist von seit Monaten andauernden homophoben Mobilisierungen, bei denen auch gewalttätige Übergriffe an der Tagesordnung sind. So konnten sich die Faschist_innen durch diese Formierung der Reaktion gestärkt fühlen und neues Selbstbewusstsein schöpfen.

Wir werden unseren antifaschistischen Kampf solange fortsetzen, bis sowohl der Faschismus als auch seine Wurzeln endgültig überwunden sind – dies sind wir nicht zuletzt seinen Opfern schuldig!

Klar ist zudem auch: In unserem Kampf gegen den Faschismus können wir uns nicht auf den Staat verlassen. Wie jeder von den Bullen durchgeprügelte Naziaufmarsch und nicht zuletzt die rassistischen Mordserie des NSU gezeigt hat, unterstützt dieser indirekt – wenn nicht sogar direkt – solche Taten.

Der Mord an Clément reiht sich ein in eine lange Liste von Morden an AntifaschistInnen in ganz Europa. So erinnern wir heute auch an die Morde an Stanislav Markelov, Anastasia Baburova,Timur Kacharava, Feodor Filatov, David Cesare (Dax), Renato Biagetti, Carlos Palomino, Jan Kucera, Thomas Schulz, Silvio Meier und vielen weiteren.

 

On est ensemble, on n’oubliera pas – Wir stehen zusammen, niemand wird vergessen!

 

Gedenkkundgebung am 07.06.2013, Konsti (Frankfurt am Main), 17 Uhr

Es kann ja nur die Gewalt von Rechts geben, wenn es die von Links gibt.

Das stellt das komplette letzte halbe Jahr in Frankreich auf den Kopf.

Wenn Presse sich die Welt macht, wie sie es möchte:

http://www.welt.de/politik/ausland/article116878363/Rechtsextreme-pruege...

In Frankreich gibt es nicht einfach eine "Welle der Proteste gegen die Ehe für alle".

 

Zunächst einmal richten sich die "Proteste" gegen gleiche Rechte für HOMOSEXUELL orientierte und lebende Menschen - warum wird das nicht klar benannt? Nebensächlich? 

 

Und die "Welle" ist das Ergebnis der aus der Geschichte wohlbekannten Arbeitsgemeinschaft so genannter bürgerlich-konservativer Kräfte und Neofaschisten, die die ökonomische und soziale Krise in Frankreich - durchaus im Interesse der herrschenden Klasse - benutzen, um von Existenzängsten geplagte kleinbürgerliche Schichten gegen Schwule und Lesben aufzuhetzen.

 

Da werden schon wieder Taktiken eingeübt, die bei Fortdauer und Vertiefung der Krise für interessierte Kreise sehr nützlich werden könnten für ihren Machterhalt. Konkret geht es erst einmal darum, die aktuelle Regierung der Parti Socialiste so weit wie möglich zu schwächen und die Begleitmusik für die nachholende französische Agenda 2010 zu spielen, die Präsident Hollande bis jetzt nicht so richtig umsetzen will.

 

Das oben genannte Oper des von der obigen Allianz verbreiteten Klimas der Aggression und Gewalt hat sich übrigens zuletzt immer wieder aktiv gegen Homophobie und die Stimmungsmache gegen gleiche Rechte von Schwulen und Lesben engagiert.

 

Ich denke, dass diese Zusammenhänge in einer solchen Meldung wenigstens kurz angesprochen werden sollten.

Sorry, das hier sind Postings aus einer Ad Hoc Situation und beziehen sich auf das gerade Geschehene.

Es bedarf also keine solchen Gespreise, dass man alles besser wisse.

 

Weiter:

Wenn Du ein so wissendes Wesen bist, warum hast Du dann all den Dummen anderen dein Wissen die ganzen Monate vorenthalten? Das hättest Du schon lang und breit hier posten können, mit Quellen, Daten, Fotos, usw.

Keine Zeit? Keine Lust? Alle zu doof auf Linksunten?

Jetzt hier aufzulaufen und den Klugscheißer zu geben ist selbstgerecht. Abstatt die nötigen Infos zu geben, erzählst Du nicht viel, aber eines scheinst Du zu wissen, dass die anderen Ignoranten sein, würden Homophobie nicht ernst nehmen und so weiter, blablabla...

 

Weiter:

Wie wäre es statt andere anzugreifen, mal mehr aus Frankreich zu posten?

Vielleicht zu den jetztigen Ereignissen in Paris?

Aber lieber andere Leute anpuupen. Bravo.

 

Schade das es in der Linken so viel Papiertiger wie Dich gibt.

Wurde angegriffen, weil er als Linksradikaler sich für gleiche Rechte für alle aussprach.

Also als Linker, nicht als schwuler Teenager.

Vielleicht geht es hier um die Person, die ermordet wurde. Oder?