Im Folgenden findet Ihr einen kurzen Bericht und ein paar erste Fotos vom diesjährigen 1. Mai in Stuttgart +++ antikapitalistischer Block auf der DGB-Demonstration +++ 700 Menschen auf der revolutionären 1. Mai Demo +++ diverse Transpi-Aktionen +++ kleinere Auseinandersetzungen mit der Polizei +++ ...
Kurzbericht vom 1. Mai 2013 in Stuttgart
Der
Tag begann mit der DGB-Demonstration am Morgen, an der sich etwa 2500
Menschen beteiligten. Stark vertreten waren dort wieder zahlreiche
türkisch/kurdische Organisationen, die insgesamt etwa die Hälfte
der TeilnehmerInnen stellten. Von gewerkschaftlichen und linken
Gruppen wurde zu einem antikapitalistischen Block aufgerufen, an dem
etwa 200 Menschen teilnahmen. Auch in anderen Bereichen war die
Demonstration von linken und klassenkämpferischen Transparenten und
Schildern geprägt, dazu gab es ein Transpi-Aktion an der Route inkl.
Feuerwerk.
Vom Abschluss der DGB-Demonstration aus, zog eine
unangemeldete Demo zum Auftaktort der revolutionären 1. Mai
Demonstration. Sie verlief trotz starker Polizeipräsenz in der
Innenstadt ohne Probleme. Die Polizei führte jedoch bei Leuten die
einzeln zur revolutionären 1. Mai Demonstration kamen penetrante
Vorkontrollen durch. Auch der Lautsprecherwagen wurde längere Zeit
aufgehalten. Erneut wurden dabei willkürlich rote Fahnen
beschlagnahmt.
Bei der revolutionären 1. Mai Demo, die
vorbei am Fest des DGB durch die Innenstadt führte, beteiligten sich
etwa 700 Menschen. Mit festen Reihen im vorderen Bereich, vielen
Schildern, Fahnen und Transparenten zog die Demo Richtung Stuttgart
Heslach. Unterwegs gab es Reden, unter anderem zu den Themen
Antimilitarismus, Frauenkampf und Repression. Es wurden mehrere
Rauchkörper gezündet und zeitweise ein Top-Transpi über dem
vorderen Bereich der Demo mitgeführt.
Während der Demonstration
gab es einen Angriff der Polizei, die erfolglos versuchte
Transparente zu beschlagnahmen und die Demo kurze Zeit aufhielt. Bei
den Auseinandersetzungen, bei der die Polizei Pfefferspray und
Schlagstöcke einsetzte, wurden mehrere Demo-TeilnehmerInnen
verletzt. Festnahmen konnten dabei und auch im weiteren Verlauf
jedoch verhindert werden. Die Demo konnte mit weiteren kleineren
Rangeleien mit dem Polizei-Spalier, schließlich bis zur
Abschlusskundgebung durchgeführt werden. Nach dem offiziellen Teil
gab es, wie in den Jahren zuvor auch, eine vermummte Rede der
Revolutionären Aktion Stuttgart.
Vom
Abschlusskundgebungsplatz wurde noch eine kurze Demo bis zum Fest im
Linken Zentrum Lilo Herrmann durchgeführt, wo der Tag schließlich
mit einem Polit- und Kulturprogramm zu Ende ging.
Als Fazit
lässt sich bis jetzt festhalten, dass die Demo in Stuttgart trotz
einer fast ausschließlich lokalen Beteiligung (andere Städte in
Baden-Württemberg hatten eigene Mobilisierungen) wieder recht gut
besucht war und kämpferisch und gut organisiert vonstatten ging. Den
Angriffen der Polizei wurde standgehalten. Die vielen Bereiche der
Mobilisierung haben geklappt – von einer starken Präsenz mit
Zeitungen und Flugblättern im Vorfeld, zwei militanten
antimilitaristischen Aktionen mit Bezug zum 1. Mai in den Tagen
davor, einem kämpferischen Ausdruck bei der DGB-Demonstration, einer
kraftvollen revolutionären 1. Mai Demo und schließlich einem Fest
im Linken Zentrum mit solidarischer Atmosphäre und umfassendem
Programm.
Die Mobilisierung hat somit ihren Teil zur weiteren
Stärkung linker Aktivitäten und Strukturen beigetragen.
Ein
ausführlicher Bericht und mehr Bilder werden demnächst folgen.
Bericht von S21-Gegnern
http://www.bei-abriss-aufstand.de/2013/05/01/polizeigewalt-bei-1-mai-dem...
Weitere Fotos und Bericht
Hier gibt es zahlreiche Bilder und noch einen Bericht:
http://www.revolutionaere-aktion.org/hauptartikel/61-startseite-hintergr...