Wieder Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in Magdeburg

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Erstveröffentlicht: 
26.01.2013

Magdeburg - Mehr als 150 Menschen haben nach Angaben der Initiative "Magdeburg nazifrei" am Samstag gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten in der Landeshauptstadt protestiert. Wie die Polizei in Magdeburg mitteilte, kam es zu so gut wie keinen Zwischenfällen. Ein Demonstrant wurde allerdings aus bisher unbekannter Ursache am Kopf verletzt und musste medizinisch versorgt werden.

 

Bis zu 100 Rechtsextremisten, die den Sicherheitsbehörden zufolge Freien Kräften und Kameradschaften zuzuordnen sind, zogen vom Bahnhof Magdeburg-Buckau aus auf einem Rundkurs durch die Stadt. Nach Polizeiangaben sollten sie aus Berlin, Braunschweig und Thüringen stammen. Nur wenige gehörten der Magdeburger Neonazi-Szene an, hieß es.

 

Bereits vor zwei Wochen hatten tausende Magdeburger mit einem Straßenfest und mehreren Gegendemonstrationen gegen einen Aufzug von Rechtsextremisten protestiert und diese so aus der Innenstadt verdrängt. Vereinzelt kam es dabei zu Ausschreitungen. Sieben Polizisten wurden leicht verletzt, es gab außerdem Festnahmen.