Nachbarschaftsstreit in Bochum-Langendreer drohte zu eskalieren

Polizei-Schriftzug-Scheibe
Erstveröffentlicht: 
15.11.2011

Bochum. Ein größerer Polizeieinsatz hat sich am Montagabend in Langendreer abgespielt. Ursache war angeblich ein Mann aus Langendreer, der aktiv zur rechtsextremen Szene gehören soll. Auf Nachfrage stellte die Polizei den Fall gestern so dar: Der Mann beleidigte drei Mädchen (13 bis 14) auf der Alten Bahnhofstraße mit üblen Worten. Weil er nicht aufhörte, gingen die Mädchen in ein Geschäft und riefen die Polizei. Der Mann war inzwischen mit einem Auto weggefahren, doch die Kinder hatten sein Kennzeichen notiert.

 

Zwei Beamte suchten den Mann an einer Adresse in der Nähe - „An der Laake“ - auf, um ihn mit einer „Gefährdeansprache“ von weiteren Beleidigungen abzuhalten. Mittlerweile waren aber Angehörige und Bekannte der Mädchen zu der Einsatzstelle geeilt, mit mehreren Autos. Laut Polizei stießen sie Bedrohungen aus.

 

Weil die Situation mit insgesamt acht Beteiligten zu eskalieren drohte, riefen die Beamten Verstärkung herbei. Einer Anwohnerin zufolge kamen Mannschaftswagen mit Polizisten im „Kampfanzug“. Laut Polizei wurde der Streit ohne Verletzte entschärft. Wie sie weiter mitteilte, sei es ein reiner Nachbarschaftsstreit zwischen zwei zerstrittenen Familien gewesen. Mit Rechts-Links-Anfeindungen habe der Einsatz nichts zu tun gehabt.

 

Bernd Kiesewetter