Lehrer beteiligt an Nazi-Brandanschlag in Freiburg

Nazi Nikolaus "Niki" Weirich

Kurz vor Mitternacht am Samstag, den 27. Oktober 2012, schlugen Nazis die Scheiben der Gartenstraße 19 ein. Sie legten Feuer im Inneren des besetzten Hauses in der Freiburger Innenstadt mit dem Ziel, das Haus niederzubrennen, obwohl es unmittelbar an ein dreistöckiges Wohnhaus grenzt. Geplant wurde die Tat nach einem verlorenen SC Freiburg Spiel von den alkoholisierten Nazis in der Freiburger Innenstadt. Die aus fünf Männern bestehende Gruppe, von denen einer eine weiße Fred Perry-Jacke mit schwarzen Streifen trug, sang Fußball- und Nazilieder und zeigte Hitlergrüße. Als mögliche Anschlagsziele wurden das Autonome Zentrum KTS Freiburg und der besetzte Infoladen in der Gartenstraße 19 genannt.


Zu dieser Gruppe Nazis gehörte Nikolaus „Niki“ Weirich, Großmatte 2, 79252 Stegen, Telefon: 07661/6299957, Emailadressen: nikiweirich@web.de und n.weirich@sv-ebnet.de, geboren am 09.08.1980. Weirich ist seit Ende 2010 Lehrer an der Hans-Thoma-Schule, Grund- und Werkrealschule, Breitenfelder Straße 20, 79761 Waldshut-Tiengen. Die „erste gebundene Ganztagsschule im Landkreis Waldshut“ wirbt mit einem Leitbild, das „sich an gegenseitiger Achtung, Wertschätzung und Toleranz“ orientiert. Privat engagiert sich „Niki“ Weirich im Sportverein Ebnet 1933 e.V., wo er in der 2. Herren-Mannschaft Fußball spielt, einen Posten als Beisitzer inne hat und mehrere Jugendmannschaften trainiert und betreut.

 

Weirich war zudem für einen Jugendraum des Vereins „Offene Jugendarbeit Stegen e. V.“ im Reckenweg 3 verantwortlich. Durch seine Verankerung in den Vereinen im vorderen Dreisamtal hat Weirich Kontakt zu einer großen Anzahl Jugendlicher. Zu seiner Clique gehört Leopold Stolberg aus Buchenbach, der 2008 seinen Realschulabschluss machte. Mit Weirich teilt Stolberg die Leidenschaft für Fußball und Zigaretten, seine Nazi-Ideologie und den Hass gegen linke HausbesetzerInnen. Damit sind die beiden in Stegen und Kirchzarten allerdings nicht allein. Es gab in den vergangenen Jahren wiederholt Naziprovokationen in Jugendclubs und Ende 2009 wurden drei Stegener Nazis wegen Hakenkreuzschmierereien verurteilt.

 

Ein gemeinsamer Freund von Weirich und Stolberg ist der Nazihool Mario Strasser aus Kirchzarten. Strasser wuchs in Kirchzarten auf, er lebte jedoch einige Jahre in der Pfalz und in Sachsen. Er wohnt mit seinen zwei Kampfhunden seit August 2012 wieder in Kirchzarten und ist häufig bei der Tierarztpraxis seiner Mutter in der Ibentalstraße 4 anzutreffen. Strasser ist momentan auf Bewährung und hat bis 2015 Stadionverbot. Trotzdem fährt er regelmäßig zu Bundesliga-Spielen in ganz Deutschland, um sich bei sogenannten „Acker-Matches“ mit anderen Hooligans zu prügeln und Linke zu überfallen.

 

Linke Freiräume wie der besetzte Infoladen in der Gartenstraße 19 sind seit Jahren Ziel von Naziangriffen in Freiburg, denn sie sind lebendiges Zeichen einer antifaschistischen Gegenkultur. Doch nicht nur Nazis ist die Gartenstraße ein Dorn im Auge. Als die Geduld eines „Anwohners und BZ-Redakteurs“ mit dem „rechtsfreien Raum“ zu Ende war, verkündete die Badische Zeitung: „Schluss mit Lustig“. Aber das Schweigen der BZ zu einem Nazi-Brandanschlag in der Freiburger Innenstadt wird von der Öffentlichkeit ebenso kommentarlos akzeptiert wie die ergebnislosen Ermittlungen von Polizei und Justiz. Nur mit Zorn ertragen wir die tagtägliche Betroffenheit über KKK und NSU, wenn die TäterInnen nur weit weg vom „Badner Land“ zündeln und morden.

 

Kein Fußbreit dem Faschismus! G19 bleibt!


Autonome Antifa Freiburg

Communiqué vom 22.11.2012

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Erstmal Respekt für die gute Recherche die in Freiburg geleistet wird!

 

Allerdings fehlt in eurem Text jeder vernünftige Beleg für die Anschuldigungen, was bei so schweren Vorwürfen schon angemessen wäre. Außerdem steht der Teil mit der Fred-Perry-Jacke irgendwie ohne jeden erkennbaren Zusammenhang in dem Text. Wenn es da einen gibt gern erläutern!

 

Ansonsten weiter so!

.. wird die Jacke erwähnt, damit Leute in Stegen den Typen erkennen können?

Fred Perry hat einen gewissen Ruf als Nazimarke. 

Das ist an sich keine Nazimarke (wie beispielsweise "Thor Steinar": von Nazis für Nazis), wird aber gerne von Nazis getragen. Das heißt aber wirklich nicht, dass jeder, der eine Fred Perry-Jacke trägt ein Nazi ist.

dummes gelaber, nur weil nazis fred perry tragen, macht das fred perry lange nicht zu ner nazimarke.

Das mit Fred Parry würde ich aus dem Text streichen.

Begründung:
Fred Perry
Der aus einfachen Verhältnissen stammende Tennisspieler Fred Perry, der als Erster das Tennisturnier von Wimbledon dreimal hintereinander gewann, avancierte zur Kultfigur der englischen Arbeiterklasse.
Der Lorbeerkranz dient als Symbol des Siegers und wurde stilbildendes Modefragment der extremen Rechten. Fred Perry ist eine traditionelle Skinhead-Marke, die von den verschiedenen Spektren der Szene getragen wird. Als Bekleidung werden vor allem qualitativ hochwertige Hemden, Pullunder mit V-Ausschnitt und Jacken angeboten. Die Popularität unter neonazistischen Skinheads und Neonazis erklärt sich aus der Verwurzelung der Marke in der Skinhead-Szene und daraus, dass die T-Shirts z.T. mit Kragen in den Farben schwarz-weiß-rot angeboten werden. Von Neonazis wird die Marke oft in Unkenntnis dessen getragen, dass Fred Perry Jude war. Die Firma distanziert sich ausdrücklich von Neonazis und unterstützt antirassistische Aktionen. Dennoch wird Fred Perry auch über neonazistische Versände und Läden verkauft.
gefunden auf: "www.dasversteckspiel.de/index.php?id=28&stufe=28&finder=1&artikel=61"
Trotz dem "Ausrutschers" danke für den Text!

Da steht nirgend was von Nazimarke in dem Text! Nur das er während der Tat nunmal eine weiße Fred-Perry-Jacke trug! Da gibt es also nichts zu streichen, außer vielleicht einer Menge sinnloser Kommentare...

das war denk ich mal eher eine reaktion auf den oberen kommentar "ist nazimarke", und sollte ein beleg darstellen, warum das eben keine nazumarke ist. nichts weiter... also beruhigt euch wieder und lyncht lieber die nazis statt kommentator_innen. energie sparen für sinnvolleres quasi...

so sinnlos finde ich diese ergänzung nicht...

Wie bereits gesagt, in dem Text steht nicht, dass Fred Perry eine Nazi Marke sei. Es ist ein Indiz wer noch an dem Brandanschlag beteiligt gewesen ist. Wieviele Nazis in Stegen tragen denn eine weiße Fred Perry Jacke? 

 

Derzeit sind weiße Jacken, o.ä. ja doch eher auffällig, ich denke daher wird das betont. Hätte der Nazi aber wohl eine andere auffallende Jacke getragen wäre das wohl erwähnt worden. 

 

Ich denke also nicht, dass es ein Ausrutscher ist, sondern eine Hilfe darstellt um witere rechereche anzustellen und alle Täter zu finden und zu outen.

Was für Beweise erwartest du? Das ist nicht die Justiz, sondern die Antifa. Die geben die Fakten bekannt und müssen gleichzeitig ihre Quellen schützen. Und nur, weil die ihre Beweise nicht veröffentlichen, heißt das nicht, dass sie keine haben.

Schön wie du deine indentitäre Abgrenzung fährst und jetzt alle wissen, dass du richtiger Antifa bist. Ich übrigens auch, willkommen im Club. Nur trotz dieses besonderen Status gehört es nicht zu Unrecht zum guten Stil (auch in antifaschistischen Kreisen) seine Behauptungen zu untermauern, es gibt auch Wege zumindest Teile zu belegen ohne die Quellen zu gefährden. Machen viele Recherche-Crews so und wäre auch in dem vorliegenden Fall angebracht.

Das kommt auf die Quellen an.

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Das mit der Jacke wird wohl einer der Belege sein. Und es gibt, so nehme ich an, auf jeden Fall weitere, die aber vermutlich aus Quellenschutzgründen nicht genannt werden können.

Wenn die besagte Gruppe, die nun wirklich ausreichend glaubwürdig ist, das so verlauten lässt genügt das völlig. Wer jetzt nicht glauben möchte oder will was da steht, kann das immer noch gerne tun.

 

Und bitte, (@all) schenkt euch diese Schwachsinnsdiskussion wegen Kleidermarken und ihrer Aussagekraft für politische Präferenzen. Das hilft nämlich nur den Falschen.

Ihr seid Spitze!! Wir kriegen die Schweine war kein Lippenbekenntnis. Jagt das Nazipack, nicht nur in Freiburg, auch im Dreisamtal und allen anderen Tälern im Schwarzwald! Ein hoch auf die Antifa - und nun auf's Maul!!

Da ich aus Kirchzarten komme, kann ich diese Informationen nur bestätigen.

kleine Kritik:

Man kann das Veröffentlichen von Namen, Fotos und Daten sehen wie man will, aber die Mutter, bzw. ihre Tierarzt-Praxis miteinzuschließen finde ich schlicht falsch!

Er ist dort oft anzutreffen und natürlich weiß sie von seiner Gesinnung. Schon aus konkreten Sicherheitserwägungen muss das erwähnt werden.

Die Schließung des Pools damals hat nichts gebracht...die sind schon wieder alle im JVA! An den Onkelz-Abenden und den Übertragungen der Deutschlandspiele findet sich dort der Nazimob ein. Und das Jugendbüro und die Gemeinden schließen ihre Augen...

die zeitungen schweigen, die polizei macht nix...nur die antifa sorgt dafür, dass ohnmacht der gegenwehr weicht! auf euch ist verlass, vielen dank dafür!

Super Arbeit. Danke dafür. Ist bekannt, ob Weirich alleine lebt oder ob es eine Frau oder Kind(er) gibt?

Weirich wohnt mit seiner Freundin in dem Haus in Stegen. Von Kindern ist nichts bekannt.

ergänzen, daß die Webseite der Schule http://www.hts-tiengen.wt.schule-bw.de/ ist und frau die Schule per Mail unter hts.wt-t@t-online.de erreicht, das Sekretariat unter ckoerber@waldshut-tiengen.de und Faxe unter 07741 833573 gerne entgegen genommen werden. Schreib' mal wieder ... >;->

hi, mich würde interessieren, wie ihr auf den täter gekommen seid. gabs da augenzeugen oder so? Alerta!

Die Beweise werden hier sicherlich nicht ausgebreitet, sonst würden sie ja bereits im Text stehen. Quellenschutz ist im Umgang mit Nazis unerlässlich.

(Freiburg) Gartenstraße 19 nach dem Brandanschlag

Verfasst von: Soli-Gruppe Gartenstraße 19. Verfasst am: 30.10.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/70059

 

Linker Infoladen in Freiburg angegriffen
Quelle: TV Südbaden. Erstveröffentlicht: 31.10.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/70350

 

Brandanschlag in der Gartenstraße

Quelle: Freiburger Wochenbericht. Erstveröffentlicht: 31.10.2012
https://linksunten.indymedia.org/de/node/70349

 

Feuer in der Gartenstraße 19

Quelle: Badische Zeitung. Erstveröffentlicht: 02.11.2012
https://linksunten.indymedia.org/de/node/70289

 

Antifaschistische Demo nach Brandanschlag auf die G19

Verfasst von: GSG19. Verfasst am: 02.11.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/70332

 

Lehrer beteiligt an Nazi-Brandanschlag in Freiburg
Verfasst von: Autonome Antifa Freiburg. Verfasst am: 22.11.201

https://linksunten.indymedia.org/de/node/72044

 

SWR 4 zur Nazibrandstiftung in der Freiburger Innenstadt

Quelle: SWR 4. Erstveröffentlicht: 27.11.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/72584

 

Stellungnahme des u-asta: "Die Angriffe auf die Gartenstraße 19 müssen enden!"

Verfasst von: u-asta. Verfasst am: 28.11.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/72575

 

Noch ist nicht klar, ob Anklage erhoben wird

Quelle: Stuttgarter Zeitung. Erstveröffentlicht: 06.12.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/73308

 

Stellungnahme des UStA der PH Freiburg zur Beteiligung eines Lehrers am Anschlag auf die Gartenstraße 19 am 27. Oktober 2012

Verfasst von: UStA PH Freiburg. Verfasst am: 10.12.2012

https://linksunten.indymedia.org/de/node/73475

Brandheiße Tipps gibt’s anonym

Quelle : Badische Zeitung. Erstveröffentlicht: 20.12.2012
https://linksunten.indymedia.org/de/node/74276

Oder sind die Ermittlungen (mal wieder)  eingestellt worden??

Gibt es immer noch keinen neuen Erkenntnisstand bzgl. des Brandanschlages??

Den gibt es und der wird zu gegebener Zeit auch veröffentlicht werden.

Vernetzte Einzeltäter in Freiburg und Umgebung

Communiqué vom 21.09.2013

https://linksunten.indymedia.org/node/95693

Mario Strasser wegen Zufallsfunden bei der Hausdurchsuchung nach dem Brandanschlag verurteilt:

 

Urteil: Geldstrafe für 34-Jährigen aus dem Dreisamtal wegen Besitz von Anabolika

Badische Zeitung vom 24.03.2015