Göppinger CDU hetzt gegen AntifaschistInnen

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Die CDU packt die Extremismuskeule aus und versucht sich als "gemäßigte Mitte" da zu stellen. Jedoch sind rassistische, antisemitische und sexistische Ressentiments nicht lediglich ein Problem einiger weniger "extremer" Nazis, sondern weit in der Gesellschaft verankert. Gerade bei der CDU und der Jungen Union Göppingens zeigt sich, dass dies nicht nur eine Randerscheinung ist.

 

Der Verband samt seiner Jugendorganisation steht weit rechts und von ihm ist kein Eintreten gegen das Naziproblem im Kreis zu erwarten. Ganz im Gegenteil: Sie diffamieren nun das antifaschistische Engagement tausender Göppinger Bürger. So bezeichnet Gabriele Keppeler in ihrem Leserbrief vom 5. November Antifaschisten als "linker Pöbel". Landtagsabgeordnete Nicole Razavi benutzt Vokabular wie es bei den Nazis Gang und Gäbe ist wie z.B. „antifaschistische Schlägerbanden“ oder „falsche Toleranz“ oder vergleicht AntifaschistInnen mit dem Teufel. Woher haben Frau Razavi und Frau Keppeler diesen Wortschatz?

Beim Stadtfest in Göppingen arbeitete hinter dem CDU Stand ein Mann mit einen T-Shirt der Nazi-Marke „Thor Steinar“. Im Gegensatz zum Festzelt der CDU wäre der Mann mit einem solchen Bekleidungsstück nicht in den Bundestag als Besucher eingelassen worden. Dort ist das Tragen dieser Marke verboten, wie auch in vielen Fußballstadien. So laufen also Nazis am Stand der CDU vorbei und entdecken einen der ihren hinter den Tresen: Zeit für ein nettes Pläuschchen unter Gesinnungsgenossen.
Stadtverbandsvorsitzende Gabriele Keppeler behauptete gegenüber der Stuttgarter Zeitung am 31.10., dass dieser kein Nazi sei. Woher hat sie diese Gewissheit?

Wie die Autonomen Nationalisten demonstrierte die JU am 4.3.2011 gegen eine Veranstaltung der Partei Die Linke, aber glänzt durch Abwesenheit am Fest der Vielfalt. So ist es nicht verwunderlich, dass bei der Kundgebung der "Christdemokraten für das Leben" gegen die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer am 17.10. in Eislingen auch bekannte Mitglieder der AN Göppingen anwesend waren. 

In diese Vorkommnisse reiht sich auch die Eislinger Erklärung ein. Die nationalistischen, rassistischen und homophoben Inhalte dieses Positionspapier sind auch bei den Faschisten zu finden. Es wurde nicht von heute auf morgen geschrieben. Es wurde öffentlich verteidigt auch von Frau Razavi und erst nach zwei Monaten nur wegen des Landtagswahlkampfes zurückgenommen.

„Die Göppinger CDU schießt nach links und lässt alle Tore nach rechts sperrangelweit offen.“ so Barbara Hoffmann von der antifaschistischen Gruppe Göppingen.

Weitere Informationen:
Göppingen: Thor Steinar hinter CDU-Stand:

https://linksunten.indymedia.org/de/node/67080

 

Bisherige Presseberichte:

http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/CDU-fordert-mehr-Respekt...
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Nazi-Demo-Harsche-Kritik...
http://www.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Gruene-wehren-sich-gegen...
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.demo-in-goeppingen-roter-teppic...

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Weitere Artikel zur politischen Rechten in Göppingen und deren Verständnis von "Extremismus":

 

https://linksunten.indymedia.org/node/56156

https://linksunten.indymedia.org/node/34044

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