Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V.
Kreisvereinigung Ulm
64. Jahrestag der Befreiung von Hitlerfaschismus und Krieg
Prof. Ilja Kremer spricht zum Thema „Sieg der Völker über den Hitlerfaschismus“
Montag 18. Mai
19.00 Uhr
Haus der Gewerkschaften
Der 8. Mai 1945 besiegelte nicht nur das Ende eines furchtbaren
Krieges mit 50 Millionen Opfern, sondern den Weiterbestand der
menschlichen Zivilisation. Die Alliierten Armeen hatten mit Unter-
stützung von Partisanenverbänden die Bestie des deutschen
Faschismus zu Boden geworfen. Die Hauptlast hatte die Rote Armee
getragen, die selbst noch bei der Befreiung von Berlin eine Viertel-
million an Verlusten zu beklagen hatte.
Die faschistischen Vernichtungslager, KZ’s und Gefängnisse
hatten Berge von Leichen und Häftlinge zwischen Leben und Tod
preisgegeben. Die Völker Europas atmeten auf und feierten die
Befreier. Die Buchenwaldhäftlinge hatten ihren berühmten Schwur
geleistet. Und das war auch die allgemeine Überzeugung, dass sich
so etwas nie wiederholen dürfe.
Von deutschem Boden sollte nie wieder Krieg ausgehen. Dieses Tabu
wurde mit der Teilnahme an den Angriffskriegen gegen Jugoslawien
(24. März 1999) und Afghanistan (7. Oktober 2001) bereits zweimal
gebrochen. Das Kriegsbündnis NATO ist drauf und dran, an die russischen
Grenzen vorzurücken und droht dem Iran mit dem Ersteinsatz von Atom.
waffen.
Sich der Befreiung von Faschismus und Krieg zu erinnern, bedeutet heute
vor allem, den neuen Kriegstreibern in den Arm zu fallen.
Ilja Kremer wird darüber sprechen, wie er die Befreiung erlebte, welche
Schlussfolgerungen er daraus als sowjetischer Kriegsveteran, Historiker
und Akteur bei internationalen Begegnungen gezogen hat und wie er die
heutigen Gefahren für den Weltfrieden einschätzt.