[HN] Bundeswehr raus aus Bildung und Forschung - Gemeinsam gegen Krieg und Militarisierung!

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Die Bundeswehr ist weltweit immer wieder an zahlreichen Kriegseinsätzen beteiligt. Seit dem Angriffskrieg auf Jugoslawien im Jahr 1999 sind alle Hemmungen gefallen und deutsche Soldatinnen und Soldaten verteidigen rund um den Globus die politischen und ökonomischen Interessen der herrschenden Klasse. In Afghanistan war die Bundeswehr seit 2001 führend an Krieg, Zerstörung und Besatzung beteiligt und befreite sich damit von allen geographischen Einschränkungen. Berühmt wurde in diesem Zusammenhang das Motto des damaligen Verteidigungsministers Struck (SPD), nach dem Deutschlands Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt werde.

 

Seitdem wird die Bundeswehr fortwährend von einer „Verteidigungsarmee“ zu einer hocheffizienten und international aktiven Interventionstruppe umgebaut. Während die Gesamtzahl der Soldatinnen und Soldaten reduziert wird, soll die Zahl der für kriegerische Interventionen verfügbaren Kräfte von 7.000 auf 10.000 Personen gesteigert werden.

Die als angebliche „Sparpolitik“ bekannt gewordenen Maßnahmen wie die Schließung von Bundeswehrstandorten oder die Aussetzung der Wehrpflicht sind Teil dieses Umbaus zu einer „Armee im Einsatz“ (Zitat „Weißbuch der Bundeswehr“, Strategiepapier der Bundeswehr 2006).

 

Um ausreichend Rekruten für die zukünftigen Auslandseinsätze zur Verfügung zu haben, steigert die Bundeswehr ihre Propaganda- und Werbeaktivitäten deutlich.

Zum einen startete die Bundeswehr eine regelrechte Offensive in den Medien und versucht, in Radio, Fernsehen und auf Portalen und in Netzwerken im Internet für junge Menschen attraktiv zu wirken und diese für eine „Karriere“ beim Militär zu gewinnen. Zum anderen etabliert sich die Bundeswehr zunehmend an Schulen, Hochschulen, in Arbeitsagenturen und verschiedenen Bildungseinrichtungen. Dort treten spezielle Berater und Jugendoffiziere auf, um gezielt Jugendliche anzusprechen und letztlich für das Töten von Menschen anzuwerben. Auch in Heilbronn sind Offiziere der Bundeswehr regelmäßig an Schulen und in der Arbeitsagentur unterwegs. Auf der großen Bildungsmesse der IHK in Heilbronn ist die Bundeswehr außerdem jedes Jahr mit einem „Infomobil“ vertreten.

Diese Aktivitäten dienen dazu, junge Menschen, die noch auf der Suche nach einer beruflichen Perspektive sind, für das Militär zu gewinnen. Gleichzeitig soll die Anwesenheit der Armee in der Gesellschaft als normal dargestellt und so Schritt für Schritt die Akzeptanz für die Bundeswehr in der Bevölkerung gesteigert werden. Auch öffentliche Gelöbnisse und Konzerte von Musikabteilungen der Bundeswehr sind Teil dieser fortschreitenden Militarisierung unserer Gesellschaft.

 

Wir lehnen die deutsche Kriegspolitik und ihre Propaganda und Ressourcensicherung entschieden ab. Die Bundeswehr hat weder in anderen Ländern, noch in unseren Bildungseinrichtungen und öffentlichen Räumen etwas zu suchen.

Es gilt deshalb Widerstand zu organisieren und für eine Welt zu kämpfen, in der Krieg, Militarismus und Unterdrückung der Vergangenheit angehören.

 

 

Kundgebung Samstag 29. September
11 Uhr Kiliansplatz Heilbronn


 

Gemeinsam gegen Krieg und Militarisierung!

Hoch die internationale Solidarität!

 

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