Münster (Westf.) / Farbanschlag

nojusticenopeace

Münster – Westfalen / Farbanschlag

Nach dem der Naziaufmarsch am 3. März 2012 in Münster und der damit einhergehende übertriebene Bulleneinsatz nun vergessen scheint, haben wir uns entschlossen, mit unserer Aktion den brutalen Bullenübergriff während den Protesten wieder zu thematisieren. Denn wir vergessen nicht so schnell! Deswegen verschönerten wir in der Nacht zum 19.6.2012 das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW ( Weseler Straße 264 ) mit der Parole: „3.3. Kein Vergeben!“ und ließen ein paar Farbeier auf ihren Bullenkarren zurück.

 

Am 3. März zeigten die Bullen das sie um jeden Preis die Nazis marschieren lassen wollten. Ihr riesiges Aufgebot, das neben mehreren tausend Bullen, zwei Hubschraubern auch zwei Wasserwerfer und eine Pferde- und Hundestaffel umfasste, riegelte das Rumphorstviertel systematisch ab. Nur durch dieses Aufgebot konnten die Nazis ihre Demonstration unbeschadet durchführen und dies als Erfolg betrachten. Den Protest von mehreren tausend Menschen kriminalisierten die Bullen und zeigten ihre Art der Deeskalation: Pfefferspray- und Schlagstockeinsatz. Mehrere Personen wurden verletzt, eine davon so schwer, das sie mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste – nicht das dies genug wäre – versuchten die Bullen mit einer Medienkampagne Lügen über die Person zu verbreiten.

 

Wir wünschen auf diesem Wege, allen Verletzten gute Besserung!

 

Nicht das wir so naiv wären und denken dies wäre ein trauriger Einzelfall, nein leider ist Bullengewalt tägliche Realität in Deutschland. Übergriffe bei Demonstrationen sind nur ein kleiner Teil der Gewalt durch staatliche Institutionen und Behörden. Rassistische Kontrollen, Abschiebungen, die Vertreibung von sogenannten „unerwünschten Personen“ aus den (Innen-)Städten und die ungezählten Schikanen und Übergriffe auf Migrant*innen, Linke und Punks sind gängige Praxis in Deutschland!

 

Kein Vergeben! Kein Vergessen! Wehrt euch gegen Bullengewalt!

 

Kommando 3. März – Wimber muss weg!