Freiburg bleibt die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsquote in Baden-Württemberg. Das geht aus der polizeilichen Statistik hervor, die der Landesinnenminister Heribert Rech in Stuttgart vorstellte.
Während landesweit die Kriminalität im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent
zurückgegangen ist, stieg sie in Freiburg leicht an: Die Ordnungshüter
zählten 11708 Straftaten auf 100 000 Einwohner. Im Jahr zuvor waren es
noch 11 696. In Mannheim wurden 10 063 Straftaten registriert (2007:
10.830) , in Stuttgart waren es 9 442 (10 128). Dass in Großstädten die
Kriminalität höher ist als im ländlichen Raum liege in der Natur der
Sache, sagte Rech. Der Grund dafür seien der höhere Anteil an
Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die vergleichsweise mehr Delikte
begehen, sowie die Tatsache, dass Städte an Wochenenden zu
"Event-Zentren" würden. Außerdem seien Städte das Ziel von Pendlern,
was das Potenzial für Straftaten schon rein numerisch erhöht.
Aufklären konnte die Freiburger Polizei etwas mehr als die Hälfte der
Straftaten. Die Quote von 51,9 Prozent gehört zu den schlechtesten im
Land. Zum Vergleich: Stuttgart meldet eine Aufklärungsquote von 61,2
Prozent, Mannheim von 57,7 Prozent und die Universitätsstadt Heidelberg
von 56,1 Prozent. Am erfolgreichsten waren die Beamten in Balingen
(65,2 Prozent). Details zu der Freiburger Statistik gibt die Polizei in
einer Pressekonferenz am Dienstag bekannt.