Anmerkung des Einstellers: Datum auf der Source-Seite nicht ersichtlich; ca. Nov/Dez 2010
PFORZHEIM. Schwerpunkt der Tätigkeit der „Initiative gegen Rechts“ wird im kommenden Jahr eine Demonstration im Vorfeld des Schicksalstags Pforzheim sein. Doch sie wird nicht – wie die „Mahnwache“ des „Freundeskreises Ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar stattfinden, sondern (wie in diesem Jahr) ein paar Tage früher, um eine größere Öffentlichkeit zu erreichen: am Samstag, 19. Februar. Das ist eines der Ergebnisse einer Konferenz im Hohenwart Forum. Moderiert wurde die Veranstaltung von Pfarrerin Gabriele Hoffmann.
Zu der Diskussion hatten sich Stadträte verschiedener Fraktionen, Vertreter der Stadtverwaltung, des Kulturhauses Osterfeld und des Kommunalen Kinos eingefunden. Auch die DGB-Jugend und der Stadtjugendring waren vertreten. Insgesamt mehr als 40 Teilnehmer fanden den Weg in den Höhenstadtteil.
Nichts gegen Konservative
Ganz vorn bei der „Positionierung gegen rechts“ rangiert das Bestreben, dass es in Pforzheim keine Veranstaltungen von Neonazis mehr gibt. Christa Mann (evangelische Kirche) fordert ein permanentes Wachrütteln der Öffentlichkeit: „Das Thema ,Gegen Rechts’ muss in Pforzheim an 365 Tagen im Jahr spürbar sein.“ Offensichtlich ist der Name der Initiative auf Widerstand gestoßen.
Im Nachgang der Veranstaltung beeilten sich die Diskussionsteilnehmer zu betonen, sie wendeten sich nicht gegen konservative Demokraten. Im Gegenteil: Deren Mitarbeit sei erwünscht. „Gegen Rechts“ bedeute in ihrem Sprachgebrauch eben „eindeutig“ die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus.
Dazu zählt für die Macher hinter „Initiative gegen Rechts“ auch der tätliche Angriff gegen einen farbigen Schüler in der Nordstadt oder antijüdische Parolen von Gymnasiasten gegen einen Mitschüler in Niefern-Öschelbronn. ol/pm