Demonstration verlief ohne Zwischenfälle

Erstveröffentlicht: 
24.02.2009

Kirchheim. Zu einer angemeldeten Demonstration gegen angebliche Polizeigewalt kam es am Samstagvormittag in Kirchheim. An der vom „Offenen Antifaschistischen Bündnis Kirchheim“ organisierten Veranstaltung nahmen etwa 120 Personen teil, wie die Polizei mitteilt.

Unter dem Motto „Still not loving police – Gegen rassistische Polizeigewalt und -willkür“ hatten zwei 19 und 20 Jahre alte Männer aus Kirchheim und Bissingen zu der Kundgebung aufgerufen. Als offizieller Veranstalter wurde dabei ein „Offenes Antifaschistisches Bündnis Kirchheim“ benannt, heißt es in der Pressemitteilung der Polizei.

Hintergrund der Demonstration war der Verkehrsunfall eines 19-jährigen Kirchheimers am ersten Weihnachtsfeiertag des vergangenen Jahres. Der junge Mann hatte in Jesingen mit dem Auto seines Vaters betrunken einen Unfall verursacht und war geflüchtet. Als er von der Polizei ermittelt wurde und eine Blutprobe abgeben sollte, wurde er aggressiv und musste unter Einsatz von Zwangsmitteln zum Polizeirevier gebracht werden. Dabei beleidigte der 19-Jährige die Beamten mehrmals auf übelste Art und Weise.

An der Demonstration am Samstag nahmen circa 120 überwiegend junge Leute teil. Sie zogen vom Bahnhof über die Kolbstraße, den Postplatz, die Alleenstraße und die Marktstraße vors Rathaus. Zu Störungen oder Zwischenfällen kam es nicht.